Bike-imports Nicole Hanselmann beim MTB-Weltcup in Houffalize

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Autor: Nicole Hanselmann(Team bike-import.ch)

08.05.2009 - Am vergangenen Wochenende fand im belgischen Houffalize der dritte Mountabike-Weltcup der Saison statt. Mit dabei war die Schweizer Juniorin Nicole Hanselmann vom Team bike-import.ch, die sich im Rennen ihrer Klasse den neunten Rang holte und uns von ihrem Rennerlebnis berichtet.

Das Schweizer Frauen-Radteam bike-import.ch berichtet in unregelmässigen Abständen vom Training, Renngeschehen und was sonst noch drum herum passiert.
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Am Freitag traf sich die Junioren-Nati in Baden, um an den MTB-Weltcup in Houffalize, Belgien zu fahren. Am frühen morgen fuhren wir los, damit wir etwa um ein Uhr im Hotel ankamen. Wir machten uns sofort parat um die Strecke zu besichtigen. Das Dorf Houffalize liegt in einem Kessel und die Strecke führte um das Dorf herum. Der Start führte eine 300 Meter lange Teerstrasse mit drei sehr steilen Rampen hinauf. Dieses Teerstück ist übrigens auch eine der steilen Rampen, die am Profistrassenrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich bewältigt werden. Nach diesem extrem harten Start ging es schon in die erste Singletrail-Abfahrt. Diese führte im Wald steil nach unten, war aber technisch nicht schwierig. Nachdem man so wieder im Tal unten war ging es kurz über einen kleinen Hügel und anschliessend hoch zum Kesselrand. Dann ging es in Serpentinen neben der 4X-Strecke hinunter und gerade daneben in der prallen Sonne wieder ganz nach oben. Erst nach diesem steilen Aufstieg auf einer Kiesstrasse ging es zum Ziel ins Dorf hinunter. Diese 3 Kilometer vom Start ins Ziel waren erst die Startschlaufe. Die eigentliche Runde führte 7 Kilometer rund um Houffalize herum. Nach dem Ziel ging es eine steile Strasse hinauf, wobei diese immer steiler wurde. Dann führte ein Singletrail leicht hinunter und kurz wieder hinauf, bevor es sehr steil einen Hang hinunterging, der unten noch einen Drop hatte. Die Strecke führte nun an unserem Hotel vorbei, bevor es einen schmalen wurzligen Singletrail hochging. Anschliessend ging es in kleineren Stufen hinunter, bevor man oben in den Startaufstieg einbog und die Runde auf der Startschlaufe beendete.

Am Samstag mussten wir eine Startschlaufe und zwei Runden fahren. Am Start kam ich sehr gut weg und ich war die vierte, die in die erste Abfahrt kam. Allerdings hatte ich leicht überdreht und musste aufpassen, dass ich mich nicht noch mehr verausgabte in der heissen Sonne. Das Rennen war eines der Härtesten, das ich je gefahren bin. Die Aufstiege mit je 270 Höhenmetern pro Runde waren enorm kraftraubend und die Abfahrten mit ihren vielen Schlägen machten sich schon bald in den Armen bemerkbar. Ich fuhr ein starkes Rennen, musste aber im letzten Aufstieg eine Deutsche und zwei Französinnen ziehen lassen. So kam ich als Neunte ins Ziel. Die Schweizerinnen fuhren ein sehr gutes Teamresultat heraus als Zweite, Michelle Hediger, Fünfte, Vanja Schumacher und ich als Neunte.

-> Zum Resultat des MTB-Weltcup Houffalize

Das Rennen in Houffalize war etwas ganz besonderes, das ganze Dorf war im Ausnahmezustand. Start und Ziel befinden sich mitten im Dorf, es wimmelt nur so von Bikern und sehr vielen Zuschauern. Durchgangsverkehr gibt es nicht mehr, das Dorf wird abgesperrt. Es herrschte eine Riesenstimmung, die Zuschauer stehen trotz Absperrung, steilweise auf der Strecke. Eine solche Stimmung ist wunderbar zum Fahren, man muss das erlebt haben.

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