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Svenja Bazlen 2. Im Europacup – Wenn trotz Regen die Sonne scheint
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22.05.2009

Svenja Bazlen 2. Im Europacup – Wenn trotz Regen die Sonne scheint

Info: ITU Triathlon Premium European Cup 2009
Autor: Benjamin Kohl



Letztes Wochenende fand im spanischen Pontevedra in der Region Galicien, der Heimat des amtierenden Weltmeisters über die Olympische Triathlon Distanz Javier Gomez der erste Europacup statt. Dies war gleichzeitig die einzige Chance sich für die im niederländischen Hotten ausgetragenen Europameisterschaften zu qualifizieren. Die Nominierungskriterien der Deutschen Triathlon Union (DTU) setzten eine Platzierung unter den ersten fünf und ein beenden des Wettkampfs als beste deutsche Starterin voraus.

Mit der Gewissheit durch die Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Landestrainer Lubos Bilek gut gerüstet und verletzungsfrei durch den Winter gekommen zu sein und einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen nach dem souveränen Gewinn des Vorbereitungswettkampfes der LBS Landesliga in Waiblingen reiste Svenja bereits fünf Tage vor dem Wettkampf nach Pontevedra um sich im Hause Gomez/ Lisk optimal vorbereiten zu können.


LiVE-Radsport Interview mit Svenja Bazlen vom März

Entgegen ihrer Vorliebe für heiße, trockene Bedingungen regnete es am Wettkampftag bei Temperaturen um die 13°C. Aufgrund der kalten Wassertemperatur von gerade einmal 15°C, war ein Neoprenanzug beim Schwimmen erlaubt. Trotzdem gelang es Svenja nach einer ordentlichen Schwimmleistung als achte mit leichtem Rückstand aus dem Wasser zu steigen. Mit einem sehr schnellen ersten Wechsel und Angangszeit auf der Radstrecke konnte sie die Lücke rasch schließen. Auf der topographisch anspruchsvollen Radstrecke spielte sie ihre Radstärke im weiteren Verlauf voll aus und drückte dem Rennen ihren Stempel auf. Der Vorsprung auf die zweite Radgruppe wuchs stetig bis auf über zwei Minuten an. Also beste Voraussetzungen für den abschließenden 10km Lauf. Aufgrund ihrer starken Radleistung wechselte Svenja als erste auf die Laufstrecke. Kurz darauf wurde sie von drei anderen Starterinnen überholt, lief aber weiterhin klug ihr Tempo. Als die Norm für die Europameisterschaft zu diesem Zeitpunkt schon sicher schien, wuchs Svenja im letzten Drittel der Laufstrecke noch einmal über sich hinaus und sicherte sich in neuer persönlicher Laufbestzeit von 35m19s im Schlussspurt auf der abschließenden Stadionrunde gegen die Russin Olga Dmitrieva in einer Gesamtzeit von 2h01m noch den zweiten Platz. Die Freude über das Vollbrachte war groß und Svenja strahlte mit der wiederkehrenden Sonne um die Wette. Der bis dato größte Erfolg ihrer noch jungen Laufbahn.

Mit dieser Leistung empfahl sie sich beim Bundestrainer für einen Start in der neu geschaffenen WM Serie am Sonntag dem 31. Mai beim Weltmeisterschaftsrennen in Madrid. Hier hat sie die Chance sich an der Seite ihrer Trainingspartnerin und Weltcup Siegerin von Hamburg Ricarda Lisk mit der absoluten Weltspitze zu messen.





Svenja Bazlen
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