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Triathlon Roundup: Zwischen Bundesligaauftakt und Ironmanrennen
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25.05.2009

Triathlon Roundup: Zwischen Bundesligaauftakt und Ironmanrennen

Info: Ironman Lanzarote | 70.3 Ironman Austria | Half Challenge Barcelona | ELE-Triathlon (1. Bundesliga)
Autor: Johann Reinhardt



Auch am vergangenen Wochenende waren bei vier Triathlonveranstaltungen über einige verschiedene Distanzen Top Athleten am Start. So waren vor allem Langdistanzspezialisten wie Stephan Vuckovic, Chris McCormack oder Timo Bracht an den einzelnen Wettkampforten vertreten um ihre Form unter Beweis zu stellen. Mit Weltmeister Daniel Unger, dem Australier Brad Kahlefeldt und weiteren Deutschen Spitzensportlern war der Bundesligaauftakt gespickt. Dabei entwickelte sich ein spannendes Rennen zwischen dem Ejot Team TV Buschhütten sowie dem Hansgrohe-Team Schwarzwald um den Sieg.

Ironman Lanzarote: Bayliss und Jammaer wiederholen Siege – Deutsche vorne dabei

Bei der 18. Auflage des Ironmans auf Lanzarote hießen bereits am Samstag wie im letzten Jahr nach 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen Bella Bayliss sowie Bert Jammaer die Sieger. Dabei war es aber für den Belgier kein leichtes unterfangen, seinen Erfolg zu verteidigen. Aus dem Wasser stieg der Britte Stephan Bayliss als Erster. Er konnte auch die ersten Kilometer an Jammaer dran bleiben, als dieser sich an die Spitze setzte. Bayliss, der erstmals bei dem Rennen in Spanien am Start war, fiel anschließend zurück und wurde wie alle Teilnehmer vom Esten Ain-Alar Juhanson überholt. Er kam noch mit einem großen Rückstand aus dem Wasser, setzte sich aber auf Rang eins am höchsten Punkt der Strecke. Von diesem ließ er sich bis zum Laufen auch nicht mehr verdrängen, sodass er als erster auf die Marathonstrecke ging. Dahinter kamen Jammaer und Kai Hundertmarck, der früher für das Radteam Telekom aktiv war. Jammaer zog schnell an Juhanson, welcher am Ende Siebter wurde, vorbei und siegte nach 8:54:03 Stunden souverän. Dahinter machte der Deutsche Stephan Vuckovic durch die schnellste Laufzeit Boden gut. Er überholte Läufer um Läufer und durfte sich so über Platz zwei knapp drei Minuten hinter Jammaer freuen. Das Podium vervollständigte ein weiterer Deutscher. Olaf Sabatschus konnte zwar nicht ganz an Vuckovic dran bleiben, löste aber mit knapp zwei Minuten Rückstand auf seinem Landsmann ebenfalls das Ticket für Hawaii. Im Damenrennen war lange die Britin Rachel Joyce in Front, nachdem sie nach dem Schwimmen im Atlantischen Ozean auf dem Rad die bis dato Führende Hillary Biscay verdrängte. Sie schnürte auch als Erste ihre Schuhe für die Laufstrecke. Dahinter wechselte die Schweizerin Michaela Giger. Anschließend kam eine Dreiergruppe um Heleen Bji de Vaate, der zwischenzeitlich auf Platz zwei liegenden Deutschen Kathrin Paetzold und Bella Bayliss. Als erstes lag Giger in Führung, jedoch stürmte dann schnell Bayliss mit der schnellsten Teilzeit von 3:04:05 Stunden an die Spitze und ließ sich ihren Sieg nicht mehr nehmen. Dieser fiel am Ende doch sehr deutlich aus. Mit einem Polster von über 20 Minuten gewann sie vor Joyce sowie Giger, die vor allem auf dem Rad durch ihre Bestzeit dort auf sich aufmerksam machen konnte aber auf der Laufstrecke auch Joyce nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Kathrin Paetzold wurde Vierte, nur kurz hinter Giger. Sogar Paetzold überholte zwischenzeitlich die vorher führende Giger, musste sich dann jedoch auf den letzten Kilometern der wieder stärker werdenden Konkurrentin geschlagen geben und verpasste das Podium.

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70.3 Ironman Austria: McCormack und Wallenhorst knapp vorne

In St. Pölten fand ein Ironmanrennen über die Halbdistanz statt. Der Veranstalter konnte ein hochrangiges Starterfeld verpflichten. Nach dem Schwimmen, welches um 07:00 Uhr in Österreich begann, führte der Este Marko Albert. Er stellte einen neuen Rekord auf, denn er brauchte für die 1,9 Kilometer lediglich 23:18 Minuten. Als Fünfter kam der Favorit Chris McCormack aus Australien aus dem Wasser. Er gewann im Jahr 2007 den Ironman auf Hawaii. Auf der Radstrecke führte nach 18 zurück gelegten Kilometer McCormack. Anschließend wechselte die Führung ständig zwischen dem Belgier Marino Vanhoenacker sowie McCormack. Kurzzeitig lag ab Kilometer 65 Marko Alberto in Front. Letztendlich kam dann aber McCormack als erster in die Wechselzone mit nur einer Hunderstel Sekunde Vorsprung auf seinen größten Kontrahenten Vanhoenacker. Beide starteten auch zeitgleich auf die Laufstrecke. Auf dem Halbmarathon geht Albert Marko als Dritter. Keiner kann sich vom anderen an der Spitze lösen, sodass McCormack das glücklichere Ende für sich hat und nach 3:54:15 Minuten drei Sekunden vor Vanhoenacker in das Ziel kommt. Dritter wird der Sieger des letzten Jahres, der Italiener Massimo Cigana. Nur vier Sekunden hinter ihm belegte Marko Albert Platz vier. Siebter wurde der beste Deutsche, nämlich Markus Fachbach.
Im Damenrennen führte Lucie Zelenkova nach dem Schwimmen, welches sie nach 24 Minuten meisterte. Favoritin Sandra Wallenhorst kam als Elfte in die Wechselzone. Auch nach dem Radfahren hatte noch Zelenkova aus Tschechien die Nase vorne. Kurz dahinter lag die Österreicherin Eva Dollinger auf Rang zwei. Sandra Wallenhorst schob sich bereits auf Platz vier nach vorne. Auf der Laufstrecke flog sie schnell an der Schweizerin Caroline Steffen und am Führungsduo vorbei, sodass ihren Sieg nichts mehr im Wege stand. Nach 4:28:46 Minuten finishte sie als Erste vor Zelenkova, die über weite Strecken in Führung lag. Dritte wurde Steffen. Beste Österreicherin darf sich Eva Dollinger auf Rang vier nennen. Ihr Abstand zum Podium betrug lediglich 20 Sekunden.

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Half Challenge Barcelona: McKernan und Schumacher holen Premieresieg

Bei der Premiere des Challenge Barcelona-Maresme Triathlons siegte nach 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen Clemente Alsonso McKernan aus Spanien im Herrenbereich. Das Damenrennen entschied die Deutsche Katja Schumacher für sich, sie ist Wahl-Amerikanerin. Zweite wurde Yvonne van Vlerken, noch nicht einmal zwei Minuten hinter Schumacher. Die Siegerin des Ironmans in Roth aus dem letzten Jahr verwies Merja Kiviranta aus Finnland auf Rang drei. Die meisten Zuschauer hätten allerdings mit einem Sieg von ihr gerechnet. Dafür war jedoch der Rückstand auf Schumacher vor dem Laufen, wo van Vlerken die beste Zeit lief, zu groß. Im Männerwettbewerb siegte McKernan dank einer besseren Leistung beim abschließenden Halbmarathon gegenüber dem Deutschen Timo Bracht aus Waldbrunn, welcher 2007 den Ironman Germany gewann. Bracht, welcher 33 Jahre jung ist, verlor den Zweikampf auf der Laufstrecke gegen den Lokalmatadoren, welcher bisher nur für die Experten bekannt war. Dritter wurde der Australier Paul Ambrose, gefolgt vom Argentinier Francisco Pontano und dem nächsten Deutschen, Nils Görke. Er finishte 3:59 Minuten später als McKernan nach einer schwachen Leistung im Schwimmen. Xavier Llobet, Landsmann von McKernan, führte das Rennen noch nach dem Radfahren an, rutschte dann allerdings bis auf Rang 18 nach hinten.

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ELE-Triathlon: Bundesligaauftakt mit Sieg für Buschütten nach Zeitstrafe für Gegner

Im Damenbundesligarennen in Gladbeck dominierte das Asics Team Witten nach Belieben. Das Jagdrennen am Vormittag beendete bereits die Schwedin Lisa Norden als Erste. Auf den Plätzen drei und neun komplettierten im ersten Teil des Bundesligaauftakts ihre Teamkolleginnen Lena Brunkhorst und Alena Stawczynski das starke Mannschaftsergebnis. Zweite wurde Christiane Pilz, welche seit dieser Saison für das Prewinkel-Team aus Lemgo startet. Am Nachmittag fand der abschließende Mannschaftssprint statt, bei dem das Wittener Team locker und leicht die Lemgoer Damen auf Rang zwei verwies. Dritte wurde das Quartett aus Sigmaringen. Im Männerbereich dominierten die Athleten vom Ejot Team TV Buschütten den ersten Teilbereich. Nach 0,25 Kilometer Schwimmen, 5,5 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen überquerte deren Neuzugang Brad Kahlefeldt aus Australien im Einzelrennen das Ziel als Erster. Mit Maik Petzold (seine Vorschau auf das Rennen) stand sein Teamkollege als Dritter ebenfalls auf dem Podium. Zweiter wurde Steffen Justus vom Hansgrohe-Team Schwarzwald. Daniel Unger, in der selben Mannschaft wie Justus, musste sich hier mit Rang vier zufrieden geben. Trotz der schlechteren Platzierungen konnten Unger & CO eher als die Buschüttener in das Teamrennen über 0,5 Kilometer Schwimmen, 22 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen gehen, da Michael Raelert durch einen Platten Zeit verlor. Aus dem Quintett um Unger und Justus wurde ein Quartett, da Alexander Schilling abreißen lassen musste. Trotzdem kamen sie immer noch rund 20 Sekunden vor Buschütten in das Ziel. Doch die Freude wehrte nicht lange, denn die Schiedsrichter sahen einen Regelverstoß auf der Radstrecke. So wurde dem Hansgrohe-Team Schwarzwald eine Minute abgezogen. Dadurch sind sie in der Endabrechnung lediglich auf Rang zwei vor dem Zeppelin-Team OSC Potsdam. Das Wittener Team um Olympiastarter Christian Prochnow landete aufgrund eines Sturzes ihres Athletes lediglich auf Platz fünf. Den Deutschland Cup führen vor dem nächsten Rennen am 13. Juni in Witten Lisa Norden und Brad Kahlefeldt an.

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