Dauphiné Libéré: MILRAM-Profi Terpstra im Sturzpech

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ LIBÉRÉ
Autor: Stephan Flock (Team Milram)
Bericht: Grabsch lässt Regenbogentrikot mit Zeitfahrsieg erstrahlen – Evans wieder in Führung

Niki Terpstra stürzt im Einzelzeitfahren

Valence, 10.06.2009 - MILRAM-Profi Niki Terpstra hat nach dem Einzelzeitfahren der Dauphiné Libéré das Gelbe Trikot abgegeben, das er am Vortag mit einem eindrucksvollen Etappensieg erobert hatte. Der Niederländer blieb beim Kampf gegen die Uhr über 42 Kilometer am Tag vier der französischen Rundfahrt chancenlos, nachdem er nach einem Sturz die Zeitfahrmaschine gegen sein Straßenrad tauschen musste.

„Niki Terpstra wollte das Gelbe Trikot nicht kampflos abgeben und hat beim Zeitfahren alles geben. Dabei ist er zu motiviert in das Rennen gegangen“, so Teammanager Gerry van Gerwen. „Er hat eine Kurve zu schnell genommen und mit dem Pedal den Boden berührt. Nach dem Sturz war die Moral dann natürlich weg.

Der Sieg ging an den deutschen Zeitfahrweltmeister Bert Grabsch. Der Columbia-Profi fuhr in seiner Spezialdisziplin in 51:26 Minuten die schnellste Zeit und verwies den neuen australischen Gesamt-Leader Cadel Evans (Silence-Lotto) mit einem Vorsprung von sieben Sekunden auf Tagesrang zwei. Dritter nach 42 Kilometern in Valence wurde der Brite David Millar (Garmin) mit einem Rückstand von 37 Sekunden.

Bester deutscher MILRAM-Profi beim Zeitfahren war Christian Knees mit Rang 18. Der Euskirchener liegt vor den letzten vier Tagen im Gesamtklassement mit einem Rückstand von 2:37 Sekunden auf Leader Evans auf Platz 14. Sein slowakischer Teamkollege Martin Velits beendete das Zeitfahren auf dem 16. Rang.

Am Donnerstag fällt die Vorentscheidung über den Gesamtsieg der Dauphiné Libéré. Dabei bekommen die Teilnehmer einen Vorgeschmack auf die kommende Tour de France. Denn der fünfte Tagesabschnitt endet nach 154 Kilometern mit einer Bergankunft auf dem berüchtigten Gipfel des Mont Ventoux. Am „Riesen der Provence“ wird am vorletzten Tag der Tour de France Ende Juli die Entscheidung über Sieg und Niederlage bei der „Großen Schleife“ fallen.

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