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Maik Petzold: Ein fantastischer Dritter Platz!
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24.06.2009

Maik Petzold: Ein fantastischer Dritter Platz!

Info: Alle Berichte der Triathleten
Autor: Maik Petzold (www.maik-petzold.de)




Ein Rennen mit vielen Fragezeichen und das in der Hauptstadt der USA. Der Bürgermeister von Washington DC, auch ein begeisterter Triathlet, begleitete uns beim offiziellen Radtraining durch die Stadt und nahm sogar selbst am Triathlon wenige Tage später teil. Trotz nur kleiner Schwächen in der Organisation schien die Stimmung fast zu kippen, als aus dem Triathlon ein Duathlon aufgrund der mangelnden Wasserqualität gemacht werden sollte. Mit viel Einsatz aller Athleten und Betreuer und sicherlich auch dem ZDF fand dann zur Zufriedenheit aller ein Triathlon statt. In fantastischer Kulisse ging es Punkt 9:10 Uhr Ortszeit in die 23,5 Grad warmen Fluten des Potomac Rivers. Nach wenigen hundert Meter war meine Position gefestigt und ich musste mich nur noch gegen das Treibgut der vorangegangen Regenschauer erwehren. Nach rund 20 Minuten war ich zusammen mit vier weiteren Athleten zusammen auf dem Rad. Dort wurde mir schnell bewusst, dass sich wieder einen ähnliche Chance auftat, wie schon beim vorrangegangen WCR in Madrid. Mit den zwei Amerikanern Hunter Kemper, Andy Potts, dem Sieger von Madrid Alistair Brownlee und dem Dominator der letzten Jahre Xavier Gomez, konnten wir den Vorsprung Dank des konsequenten Zusammenhalts auf gute 2 Minuten ausbauen. Achtmal fuhren wir auf der, komplett für die Veranstaltung gesperrten Pennsylvania Avenue am United States Capitol vorbei. Der Wechsel zum Laufen zeigte, dass es der junge Engländer Brownlee erneut wissen wollte. Wie in Madrid stürmte er in gleicher wilder und entschlossener Manier aus der Wechselzone. Noch etwas angeknocked von der Radstrecke brauchte ich erst paar hundert Meter, um im Schlepptau von Gomez wieder an Alistair aufzuschließen. Diese Dreierkonstellation hielt dann auch fast sechs Kilometer lang an, bis der Engländer wieder seine Stärke ausspielte und mich und Gomez abschüttelte. Auch der Spanier bekam noch einmal einen zweiten Wind und konnte sich bei seiner Aufholjagd nach vorne von mir distanzieren. Ich kämpfte derweilen um den Anschluss und kam überglücklich, aber auch genauso erschöpft als wohl glücklichster Dritter ins Ziel. Da hat sich die Reise in den immer noch recht wilden Westen gelohnt und ich kann nur sagen: Vielen lieben Dank für Eure mentale Unterstützung. In vielen Mails habe ich gelesen, wie ihr vorm Fernseher mit gefiebert habt. Nun muss ich jetzt erst einmal meinen Jetlag überwinden, bevor es erneut fleißig und hoffentlich auch bald wieder richtig munter weiter mit dem Training geht, so zum Beispiel im Trainingslager in Frankreich mit dem australischen Team und dem Rennen in Kitzbühel direkt im Anschluss.

Müde aber glücklich!

Euer Maik







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Triathlon Washington
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