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Maik Petzold: Mit der schnellsten Laufzeit
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31.07.2009

Maik Petzold: Mit der schnellsten Laufzeit

Info: Alle Berichte der Triathleten
Autor: Maik Petzold (www.maik-petzold.de)



Mit der schnellsten Laufzeit, die ich je über die 10 Kilometer gelaufen bin (30:15 min nachgebessert!), sicherte ich mir einen 6. Platz und damit die Gesamtführung der Weltrangliste beim WCR in Hamburg. Nach einer sehr harten Vorbereitungsphase am Olympiastützpunkt in Saarbrücken hatte ich die Grundlage für einen erneuten Platz in den Top 10 gelegt. Leider wurde mein Traum beim achten Start in Hamburg vor heimischem Publikum eine Treppchenplatzierung zu belegen nicht wahr. Dennoch war es wie immer eines dieser fantastischen Rennen, bei dem die Zuschauer fast die Kontrolle über einen übernehmen und dich bis an deine äußerste Grenze anfeuern. Im Anschluss einer soliden Schwimmleistung saß ich in einer kleinen Ausreißergruppe, welche sich leider als zu inhomogen von der Radleistung her erwies und so begrub ich schon früh die Hoffnung zu viert durchzukommen. Es sollte, wie schon die letzten Jahre, ein unerbittlicher Ausscheidungslauf werden und auch die Ausreißer mit 1:30 min Vorsprung wurden mit dem führenden Deutschen, Christian Prochnow alias Paule, in der dritten von vier Runden förmlich überlaufen. Dieser Speed fühlte sich einfach nur knochenhart an und die stündigen Tempoverschärfungen in der immer kleiner werdenden Spitzengruppe machten die Situation nicht besser.

Letztendlich fiel ich bei Kilometer neun einer solchen zum Opfer und konnte mit reiner Willenskraft einen sechsten Platz mit gerade mal 23 Sekunden Rückstand auf den Sieger Jarrod Shoemaker (USA) belegen. Eine Top 8 Platzierung hätte gereicht, um die Gesamtführung zu übernehmen. So stand ich nur wenige Minuten später stolz wie Oskar vor einem ohrenbetäubend applaudierenden Publikum mit der Trophäe für die Gesamtführung in der Hand doch noch ganz oben auf dem Podium. Auch wenn diese Ehre nur bis zum WCR in London bestehen bleiben wird, ist es wohl einer meiner bewegendsten Momente in meiner langjährigen Triathlonkarriere gewesen. Nach ein paar ruhigen Tagen geht es morgen in das offizielle DTU WM-Vorbereitungstrainingslager nach Österreich ins Tannheimer Tal. Dort werden wir unter der Leitung vom Bundestrainer Roland Knoll zwei Wochen lang die Grundlagen wieder auffrischen, um dann, aufgrund einer kleinen Planänderung für mich, wieder angriffslustig nicht in London, sondern eine Woche später in Yokohama (Japan) beim letzten der sieben WCS Rennen an der Startlinie stehen zu können, bevor es von dort aus weiter geht zum finalen Rennen an der australischen Gold Coast!





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