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Reisen & Urlaub Pyrenäenrundfahrt, 31. August 2009, 2. Etappe, Puigcerda - Cellers |
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01.09.2009 | |||||
Pyrenäenrundfahrt, 31. August 2009, 2. Etappe, Puigcerda - CellersInfo: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Auch zur heutigen 2. Etappe erwartete uns ein strahlend blauer Morgenhimmel. Für zwei Gäste schien die Sonne speziell kräftig: einerseits für Andrea Wolf, jung und hübsch, anderseits für Günter Bauer, der heute ebenfalls seinen Geburtstag feierte. Wie gewohnt folgte der Zollinger Chor seinem Dirigenten Gusti und überbrachte das traditionelle Geburtsständchen. Euch Beiden nochmals herzliche Gratulation und alles, alles Gute für das neue Lebensjahr. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: schön, heiss, über 30° Kilometer: 153 / Höhenmeter: 1828 HM Durchschnitt: 24 bis 30 km/h Strecke: Auf vorwiegend abfallender Hauptstrasse wurde in flotter Fahrt als erster Orientierungspunkt La Seu d`Urgell auf 700 HM angesteuert. Rechter Hand waren die Bergmassive zu bewundern, hinter denen Andorra liegt. Auf der linken Seite erstreckte sich der Naturpark der Sierra de Cadi, der schönste Teil der katalanischen Pyrenäen. Das wilde Kalksteinmassiv erhebt sich bis auf 2600 m. Neben ursprünglicher Bergnatur ist die Strecke auch wegen ihrer vielen kleinen romanischen Kirchen interessant, die aus der Zeit der Katarer stammen. Danach folgte der 23 km Anstieg zum Port de Canto auf 1725 HM in drei Stufen, zuerst mit 10% Steigung und dann etwas weniger anstrengend. Der Lohn war die rassige Abfahrt nach Sort. Der letzte Teil der Tagesstrecke verlief überwiegend abfallend, wellig bis zum Tagesziel nach Cellers. Hier waren die landschaftlichen Highlights die Sandsteinfelsen am Flusslauf der Noguera und der Stausee vor Tremp. Etappenort: Das unscheinbare Örtchen Cellers gewinnt mit seiner Lage an unschätzbarem Wert. Der Blick vom Balkon des Hotelzimmers ist umwerfend. Das Hotel liegt am Ufer des Stausees de Terradets. Dieser ist umgeben von sanften bewaldeten Hügeln und hohen Bergmassiven, fantastisch! Die Krönung ist der 25 m-Pool im Innenhof. Ein Platz zum geniessen, gerade richtig nach einer zünftigen Tour. Dieses Gebiet ist speziell ein Eldorado für Kletterer. Am bekanntesten ist der Montsec, ein etwa 30km langer Mittelgebirgszug, einer von vielen, die den Pyrenäen vorgelagert sind. Ziemlich genau in der Mitte wird er vom Rio Segre durchbrochen, und genau dort liegen die Felswände von Terradets. Die schönste Wand, die Paret de les Begasses, ragt direkt bis zu 500 Meter hoch über der Straße auf. Ereignisse: Bevor die Gruppen gestaffelt die erste Teilstrecke nach La Seu d’Urgell hinunterfuhren, sorgte ein Utensil an Cyrills Rad für Gelächter. Cyrill, der Gruppenleiter, der meist alles minuziös plant, hatte sich vorbeugenderweise eine Magnesium Kur verordnet… seine Devise: nur ja keine Muskelkrämpfe während der Tour. Also genehmigte er sich mehrmals eine erhöhte Dosis. Sicher ist sicher! Nun: Bein, bzw. Muskelkrämpfe hatte er tatsächlich bisher keine, doch die Krämpfe verlagerten sich auf Bauch-, bzw. Gesässhöhe. Fortan hiess die Devise: klemmen und halten bis zu einer günstigen Stelle… doch woher das WC-Papier?! Sicherheitshalber erhielt er heute von Andi eine WC-Rolle ans Rad montiert. Die ersten 55 km talwärts verliefen in der morgendlichen Frische ganz flott. Doch spätestens beim Anstieg zum Col del Canto 1725 m ü.M. kam jeder ins Schwitzen. Aber die Aussicht hinunter ins Tal entschädigte für alles, und die organisierten Cooldrinks sorgten für willkommene Erfrischung. An der Stelle, wo letztes Jahr Richi während der Pyrenäentour einen Herzstillstand erlitten hatte und verstorben war, schaltete jede Gruppe eine Gedenkminute ein. Andrea hatte Kerzen und Blumen zum Andenken mitgebracht…. Richi die heutige Etappe haben wir dir gewidmet. Die 21 km lange Abfahrt hinunter nach Sort war auf der gut ausgebauten Strasse ein Leckerbissen, so dass schon bald jede Gruppe in einer grösseren oder kleineren Bar feine Tapas, bzw. Boccadillos bestellen konnte. Gusti fuhr mit seiner Truppe durch die kleinen Gässlein von Sort und mancher Gast fragte sich wohl, was Gusti will. Nun, er hat in Sort seine Stammbar, wo er jedes Jahr vom Wirt mit grossem Halli hallo empfangen wird. Frauen, Mütter, Gäste werden vom Barchef von den Aussentischen weg komplimentiert, so dass Radchef Gusti mit seinen Leuten sicher genug Platz hat. Ehre wem Ehre gebührt! Auf dem 50 km langen Schlussabschnitt waren die imposanten Sandsteinfelsen ein willkommener Farbtupfer. Ansonsten musste jede Gruppe infolge der hohen Temperaturen beissen und kämpfen. Doch die Toplage des Hotels mit Swimmingpool und Bar, die viele kühle Getränke bereit hielt, liessen die bravourös gemeisterten Strapazen schnell vergessen. |
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01.09.2009 | |||||
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