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Sponsor zieht sich zurück – das Ende für österreichisches Elk Haus Team

12.11.2009

Sponsor zieht sich zurück – das Ende für österreichisches Elk Haus Team

12.11.2009 - Was schon länger befürchtet wurde, ist jetzt traurige Wahrheit: Das österreichische Team Elk Haus verliert seinen Haupt- und Namenssponsor und verschwindet damit aus dem Profigeschäft. Einige Fahrer haben bereits neue Arbeitgeber gefunden, andere sind noch auf der Suche. Teammanager Bernhard Rassinger hofft, 2011 ein neues Projekt auf die Beine stellen zu können. Unterdessen ist Vorarlberg-Corratec auf der Suche nach Geld.

Die ELK-Fertighaus AG, größter Fertighaus-Hersteller Europas, war seit 20 Jahren einer der wichtigsten Förderer des österreichischen Radsports und Hauptsponsor des Elk Haus Teams, das als Professional Mannschaft nur eine Stufe unter den ProTour Teams stand. Schuld trägt natürlich wieder einmal das liebe Geld, denn: "In Zeiten wie diesen ist es uns derzeit aus Kostengründen leider nicht möglich, dieses Sponsoring weiterzuführen. Ich bedauere diese leider notwendige Einsparungsmaßnahme persönlich sehr" begründet Erich Weichselbaum, Vorstandsvorsitzende von ELK den Ausstieg. Laut Teammanager Bernhard Rassinger wäre "ein Budget von zirka 800.000 Euro" nötig gewesen, um die Mannschaft zu erhalten, doch die Suche nach Ersatzsponsoren blieb ohne Erfolg - so dass heute nur noch das Ende der Mannschaft verkündet werden konnte.

Neue Hoffnung 2011?
Die Suche nach neuen Sponsoren für die kommende Saison war für Rassinger und seine Helfer erfolglos, doch die Hoffnung ist nicht gänzlich aufgegeben. Für 2011 soll es einen Versuch geben, ein neues österreichisches Team aufzubauen und wieder an alte Elk-Zeiten anzuknüpfen. Der bisherige Kader muss sich nun aber erst mal auf die Suche nach neuen Stellen begeben, nur wenige Fahrer haben schon eine gefunden. Das Trio Markus Eibegger, Matthias Brändle und Björn Thurau wechselt gemeinsam zu Footon-Servetto, Stefan Denifl geht zum Cervélo TestTeam und Daniel Schorn zum neuen Team NetApp.

Nur noch oder gar kein ein Professional Team mehr aus Österreich?
Österreich bleibt damit nur noch ein Topteam, Vorarlberg-Corratec. Doch auch die Mannschaft von Thomas Kofler befindet sich derzeit noch auf der Suche nach einem Co-Sponsor. Sollte diese Mission nicht gelingen, besteht die akute Gefahr, dass man in der Teamhierarchie eine Stufe abwärts zum Continental Team absteigen muss.