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Walsleben: Platz 7 beim Superprestige in Gieten (Niederlande)
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30.11.2009

Walsleben: Platz 7 beim Superprestige in Gieten (Niederlande)

Info: Tagebücher von Philipp Walsleben
Text + Fotos: Armin M. Küstenbrück
Bericht: Superprestige in Gieten: Sieg Nummer 50 für Sven Nys - gutes Rennen von Walsleben



30.11.2009 - „Es hat sich gelohnt!“, freute sich der Kleinmachnower Cross-Profi Philipp Walsleben über seine bislang beste Saisonplatzierung bei einem internationalen Elite-Rennen.

Scheinbar gelohnt hat sich für Philipp Walsleben (22) vor allem die Entscheidung, auf den kaum schwächer besetzten, aber ebenfalls sehr schweren Dünen-Weltcup in Koksijde an der belgischen Kanalküste zu verzichten:
„Natürlich weiß man nie, was wirklich passiert wäre: aber wenn ich in beiden Rennen Fünfzehnter geworden wäre, hätte mir das nicht gebracht“, sagt Walsleben mit Blick auf seinen krankheitsbedingt verkorksten Saisonbeginn: „Auf die Gesamtwertungen aller großen Wettbewerbe - Weltcup, Superprestige, GvA-Trofee - habe ich ohnehin keine Chance mehr. Deswegen konzentriere ich mich lieber auf einzelne Rennen und versuche dort, erfolgreich sein zu sein!“

Dabei hatte es die Woche über gar nicht so gut für den Brandenburger mit Wohnsitz in Belgien ausgesehen: nach den beiden enttäuschenden Ergebnissen vom vergangenen Wochenende „ging es mir auch im Training nicht besonders - Donnerstag hatte ich noch das Schlimmste befürchtet“, so Walsleben. Aber schon am Samstag kam das gute Gefühl in den Beinen wieder zurück, sodass er zuversichtlich die Reise ins niederländische Gieten (bei Groningen) antreten konnte. Und auch der starke Start von Walsleben zeigte seine Rückkehr zu alter Form. Bereits von Anfang konnte er sich im vorderen Feld aufhalten.
Den Attacken der späteren Podiums-Platzierten konnte er zwar nicht folgen („Dazu war ich in diesen Momenten zu weit hinten“), später organisierte er dann jedoch die Verfolgungsarbeit auf dem matschigen Wiesenkurs von Gieten.
„Ich habe wohl zu viel Führungsarbeit geleistet“, meinte er nach dem Rennen selbstkritisch. Die Belgier Bart Aernouts und Klaas Vantornout griffen zu Beginn der letzten Runde an, doch trotz aller Bemühungen konnte Walsleben das Loch von zwanzig Metern nicht mehr schließen. Den Rest der Verfolgegruppe konnte er aber mit seinem engagierten Ritt auf Distanz halten, sodass er am Ende Siebter wurde und damit seine beste Platzierung bei einem Wettbewerb der großen internationalen Rennserien überhaupt erreichte. Entsprechend positiv war dann auch das Echo in der belgischen Fachpresse und bei seinem Teamchef Christoph Roodhooft. „Wenn ein so junger Fahrer wie ich und dann auch noch als Deutscher in Belgien eine solche Platzierung einfahren kann, schauen die Leute natürlich hin“, freute sich Walsleben über die Resonanz.

Mittlerweile ist der amtierende U23-Weltmeister gemeinsam mit dem BKCP-Powerplus-Team nach Spanien aufgebrochen, um dort ein zehntägiges Trainingslager zu absolvieren: „Lange, ruhige Einheiten stehen zunächst einmal auf dem Programm - und auch die Regeneration ist jetzt unheimlich wichtig“, nennt Walsleben die Ziele des Trainingslagers in Benicassim, 80 Kilometer nördlich von Valencia. Während seine Teamkollegen am kommenden Wochenende unterbrechen werden, um am spanischen Weltcup in Igorre teilzunehmen, kehrt der Kleinmachnower kurzzeitig nach Deutschland zurück, um beim Rennen in Frankfurt am Main zu starten: „Das Rennen am Bornheimer Hang ist sicher das wichtigste deutsche Rennen der Saison - dort am Start zu stehen bin ich meinen Fans schuldig. Nach dem guten Ergebnis von Gieten bin ich zuversichtlich, dass ich dort gewinnen und damit den Hattrick schaffen kann“, freut sich der Deutsche Meister auf das renommierte Rennen der VC Frankfurt.





Philipp Walsleben
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