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Neff und Freiburghaus holen Gold beim XC- und XCE-Weltcup in Nove Mesto
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12.05.2012

Neff und Freiburghaus holen Gold beim XC- und XCE-Weltcup in Nove Mesto

Info: MTB: Weltcup Nove Mesto na Morave
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Nove Mesto na Morave, 12.05.2012 - An diesem Wochenende findet im tschechischen Nove Mesto die dritte Runde des Mountainbike-Weltcups 2012 statt - wobei die neue Disziplin CrossCountry-Eliminator sowie CrossCountry-Rennen aller Kategorien auf dem Programm stehen. Die Schweizer dürfen sich schon jetzt über zwei Goldmedaillen freuen. Landesmeisterin Jolanda Neff (Wheeler - Ixs Team) gewann heute den CX-Wettkampf der Frauen U23, nachdem sich gestern Sepp Freiburghaus (Thoemus Racing Team) im Ausscheidungssprint der Männer durchsetzte. Der Österreicher Alexander Gehbauer belegte im U23-CrossCountry-Rennen Rang drei hinter dem nun zweifachen Weltcupsieger Ondrej Cink (Merida Biking Team), der zu Gehbauer an die Spitze der Gesamwertung aufschließt.

Wintersport-Zentrum richtet seit 2011 auch MTB-Weltcups aus
Nove Mesto na Morave, eine 10.000 Einwohner große Stadt im Herzen der Tschechischen Republik, dürfte den meisten Wintersport-Fans ein Begriff sein - finden hier doch regelmäßig internationale Langlauf- und Biathlon-Wettbewerbe statt. Der MTB-Weltcup der UCI ist heuer zum zweiten Mal in Folge zu Gast - und brachte erstmals den neuen "CrossCountry-Eliminator" (XCE) mit, der vor wenigen Wochen beim Weltcup Houffalize seine Premiere erlebte. Dass diese Diziplin grundsätzlich in der Lage ist, verschiedenste Fahrertypen anzusprechen, zeigte der Parcours in Nove Mesto, der sich von dem belgischen grundlegend unterschied. Nicht nur war er für ein Sprintrennen mit 1,7 Kilometern relativ lang geraten, sondern er war auch fast völlig flach, technisch anspruchslos, größtenteils asphaltiert und bot zahlreiche Möglichkeiten für Überholmanöver. Dem Variantenreichtum war die jedoch nicht unbedingt zuträglich, da die meisten Rennen nach demselben Schema abliefen und fast nur die Endschnelligkeit zählte. Um den Fahrern entgegenzukommen, die morgen auch noch die CrossCountry-Wettkämpfe bestreiten und im XCE nicht allzu viele Kräfte lassen wollen, hatte der Veranstalter das Prozedere noch einmal abgeändert. Anders als in Houffalize traten in der ersten Runde nach der Quali je sechs Athleten bzw. Athletinnen gegeneinander an, von denen je zwei (im Halbfinale drei) weiterkamen, was die Anzahl der Rennen reduzierte.

Freiburghaus fährt goldrichtige Attacke
Bei den Männern schieden etliche Favoriten früh aus: So erreichten weder Moritz Milatz oder Manuel Fumic, noch Marco Aurelio Fontana oder gar Brian Lopes, der Sieger des ersten XCE-Weltcups, das Halbfinale. Dafür standen dann gleich drei Schweizer im Finale: Neben Marcel Wildhaber (Scott-Swisspower) und Mirco Widmer (Giant Swiss Sr - Suntour), die am Ende Vierter und Dritter wurden, war das Sepp Freiburghaus, der sich mit einem Überraschungsangriff frühzeitig einen Vorsprung verschaffte und diesen ins Ziel rettete. Der Australier Paul van der Ploeg (Felt Oetztal X - Bionic Team), der Sieger von Halbfinale 1, hatte sich mit Platz zwei zu begnügen. Der Deutsche Martin Gluth belegte hinter dem Polen Marek Konwa (Milka-Superior Mtb Racing Team) den letzten Platz. Im Kleinen Finale, also dem Rennen um Platz sieben, mussten sich seine Landsmänner Simon Gegenheimer und Jochen Kass (Multivan Merida) dem Belgier Kevin van Hoovels (Versluys Team) geschlagen geben.

-> Zum Resultat XCE Männer

Schwedin sprintet am schnellsten
Bei den Frauen verfügte die Schwedin Alexandra Engen (Ghost Factory Racing Team) über die meisten Kräfte im Schlusssprint. Sie schlug Julie Bresset (Bh - Sr Suntour - Peisey Vallandry) und Cécile Ravanel (Gt Skoda Chamonix), beide aus Frankreich. Sowohl Bresset wie Engen hatten zuvor ihre Halbfinals gewonnen. Die Niederländerin Anne Terpstra, die Siegerin von Houffalize, konnte sich diesmal nur das Kleine Finale auf die Fahnen schreiben. Dort platzierte sich die Schweizerin Ramona Forchini (Mtb Kader Zentralschweiz) als Elfte. Eine Überraschung, im negativen Sinne, stellte das frühe Ausscheiden von Anneke Beerten, Tracy Moseley und Jenny Rissveds dar.

-> Zum Resultat XCE Frauen

Gehbauer nach Materialproblemen noch Dritter
Am heutigen Samstag standen sämtliche CrossCountry-Rennen der Nachwuchsklassen auf dem Programm, wobei derselbe Kurs wie im Vorjahr genutzt wurde. Bei den Männern U23 setzte sich Ondrej Cink (Merida Biking Team), der vor heimischem Publikum unterwegs war, vom Start weg als Solist an die Spitze. Später konnten einige Fahrer aufschließen, darunter der Niederländer Michiel van der Heijden (Rabobank Giant Offroad Team) - der vielen Radcross-Fans bekannt sein dürfte -, mit dem Cink sich ein spannendes Duell fast bis zur Zielgerade lieferte. Mit sechs Sekunden Vorsprung feierte der Tscheche seinen zweiten Weltcupsieg in Folge, durch welchen er sich an die Spitze des Gesamtklassements katapultiert. Dort steht punktgleich (220 Zähler) auch immer noch Alexander Gehbauer, doch kam der Österreicher heute über Rang drei nicht hinaus (+0:50). Angesichts der Tatsache, dass er kurz nach dem Start mit einem Kettenproblem zu kämpfen hatte und das Feld von hinten aufrollen musste, ist Bronze eigentlich schon ein Erfolg. Der deutsche U23-Meister Markus Schulte-Lünzum (Focus Mig Team) holte nach einem Sturz noch Platz fünf heraus (+1:36); der Schweizer Matthias Stirnemann (Thoemus Racing Team) wurde Achter (+2:12).

-> Zum Resultat XC Männer U23
-> Zum Weltcup-Gesamtstand Männer U23

Neff nach Weltcupsieg auf Gesamtrang drei
Zuvor hatte Stirnemanns junge Landsfrau, die erst 19-jährige Jolanda Neff (Wheeler - Ixs Team), im Rennen der Frauen U23 triumphiert - ihr erster Weltcupsieg in dieser Altersklasse. Schon in der Startrunde löste sie sich aus dem Pulk und ließ die Konkurrentinnen auf dem schwierigen, rutschigen Geläuf nicht mehr an sich herankommen. 1 Minute und 1 Sekunde betrug Neffs Vorsprung zum Schluss. Die Ukrainerin Yana Belomoyna (Bi&Esse - Infotre Protek) lieferte sich mit der Polin Paula Gorycka (4F E-Vive Racing Team) einen Zweikampf um Silber und hatte das bessere Ende für sich, sodass sie ihre Führung im Gesamtweltcup auf 230 Punkte ausbaute. Die Gesamtzweite Ekaterina Anoshina (Team Protek) spielte heute als 14te praktisch keine Rolle, hat nun 174 Punkte. Neff ist Gesamtdritte mit 140 Punkten. Die Deutsche Helen Grobert platzierte sich übrigens als Sechste (+4:08).

-> Zum Resultat XC Frauen U23
-> Zum Weltcup-Gesamtstand Frauen U23

Zwei Deutsche und zwei Schweizer unter den U19-Top Ten
Bei den Junioren setzte sich der Franzose Victor Koretzky (Bikepark.Ch Craft), der amtierende Weltmeister und Drittplatzierte von Pietermaritzburg, vor seinem Landsmann Romain Seigle (Definitive Spectra.Tec Asptt), dem Sieger von Houffalize, durch - und zwar mit dem beachtlichen Vorsprung von 1:42 Minuten, den er in einem langen Solo herausgefahren hatte. Auch auf Platz drei landete mit Antoine Bouqueret ein Franzose (+2:14). Der Deutsche Ben Zwiehoff und der Schweizer Dominic Zumstein (Scott-Swisspower) holten sich einen starken vierten bzw. fünften Rang. Zudem kamen Andri Frischknecht (Scott-Swisspower) und Lukas Baum auf sieben und acht.

-> Zum Resultat XC Junioren

Houffalize-Siegerin Moschetti auch in Nove Mesto erfolgreich
Bei den Juniorinnen sicherte sich Margot Moschetti den zweiten Weltcupsieg in Folge. Die Französin mit dem italienischen Namen löste sich auf der Schlussrunde von ihrer Widersacherin Jenny Rissveds, nachdem die Schwedin vom Defektpech heimgesucht wurde. Rissveds konnte am Ende nur noch Rang drei retten (+1:54), dazwischen schob sich die Tschechin Barbora Machulkova (+1:40). Eine Schweizerin belegte Platz vier: Andrea Waldis mit 2:33 Minuten Rückstand.

-> Zum Resultat XC Juniorinnen

Hinweis: Eine Weltcup-Gesamtwertung existiert weder für die Junioren noch für die Juniorinnen noch für den CrossCountry-Eliminator.

Morgen findet ab 10:10 Uhr zunächst das CX-Rennen der Frauen Elite statt, bevor vier Stunden später die Männer Elite startet.





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