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Inselrundfahrt, 3. Etappe: S´Illiot - Port d’Alcúdia, 03.04.2012

03.04.2012

Inselrundfahrt, 3. Etappe: S´Illiot - Port d’Alcúdia, 03.04.2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Das Inselrundfahrt-Team hat sich eingespielt. Pünktlich um 9.30 Uhr waren alle parat. Am Abend hatte man beschlossen, dass die Männer mit dem Bike nach Artà fahren und die Damen den Burgberg zu Fuß alleine in Angriff nehmen. Fritz, der eigentlich schon im Auto saß, bekam plötzlich doch kalte Füße bei so viel weiblicher Übermacht und reihte sich als Schlussmann mit Elektroantrieb bei den Herren ein.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke:
Von S’Illiot machten wir heute einen kleinen Transfer nach Artá, im Nordosten der Insel gelegen. Hier angekommen wurde der Burgberg mit seinen 180 Stufen erklommen. Nach einer Kaffeepause hieß es nun in die Pedale drehten. Die ersten 15 Km wurden auf einer breiten Straße gefahren. Da natürlich nur erfahrene Velofahrer mit uns unterwegs waren, stellte dies keine wirkliche Herausforderung an unsere Radwanderer. Santa Margalida inmitten hügeliger Agrarflächen gelegen und auch Muro ließen wir schnell hinter uns. Das Highlight des Tages, natürlich der größte Naturpark Mallorcas, die Albufera. Diesen Naturpark kann man mit dem Velo durchfahren und die unberührte Natur des Feuchtgebietes bestaunen. Der Park wird das ganze Jahr über mit Süßwasser gespeist. Viele seltene Pflanzen wachsen hier, ganz besonders hervorzuheben ist die Moororchidee. In und am Wasser leben Schildkröten, Frösche und Glasaale. Über 200 verschiedene Vogelarten sind hier heimisch. Vom Parkausgang sind es nur noch wenige Kilometer an der, mit Hotel gesäumte, Küstenstraße entlang zu unserm Hotel in Port d’Alcúdia.

Etappenort:
Port d’Alcúdia ist eines der größten Touristenzentren im Norden Mallorcas. Im Hafenbereich im Norden der Bucht hat man noch einen gewachsenen Ortskern, der auch im Winter belebt ist. Entlang der Bucht reihen sich viele Hotels, die jetzt im Frühjahr von uns Velofahrern und wintermüden Senioren bevölkert werden. Einen Besuch wert ist Alcúdia selbst. Schon von weitem sieht man der 16.000 Einwohner-Stadt ihre Geschichte an. Geschützt durch eine Stadtmauer, die erst von den Arabern und später von den Christen gebaut wurde, hat sie ihren Altstadtkern bewahrt. Durch die Porta de Sant Sebastià und Porta Xara betritt man den Stadtkern.

Wetter: Mal sonnig, mal bewölkt angenehme 20°Celsius
Kilometer: 55-74KM

Ereignisse:
In Artà angekommen ging es direkt in die Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen und kleinen Cafés. Espresso, Espresso, für Ima zum Wachwerden. Wünsche werden bei GustiZollinger.ch immer gerne erfüllt und so saß man erst einmal gemütlich da und schaute dem Treiben auf der Straße zu. Heute war Markt in Artà und man hätte wohl, wenn es nach den Damen gegangen wäre, den ganzen Vormittag hier zubringen können.
Der Aufstieg zum Burgberg lohnte sich aber dennoch. Von hier oben hatte man eine herrliche Aussicht in Richtung Nordküste und das fruchtbare Umland. Die wuchtige Pfarrkirche „Transfiguració del Senyor“ wurde auf den Fundamenten der einstigen Moschee erbaut. Ihr wehrhafter Ausbau geht auf die lange Bedrohung durch Piraten zurück.

Kaum wieder unten im Städtchen angekommen, kam schon der Anruf von Achim. Wir wären dann schon beim Cola am verabredeten Treffpunkt. Kaum zu glauben aber die Cracks waren heute schon wieder sehr schnell unterwegs. Nach dem auch die Damen ihre Velos gefasst hatten, ging es von Artà aus nach Santa Margalida, einem kleinen Landstädtchen. Hier wurde in einer typischen mallorquinischen Bar die Mittagsrast gemacht. Die sehr nette Wirtin hatte im Handumdrehen die leckeren Bocadillos zubereitet. Oliven und Peperoni gab es als kostenlose Leckerei dazu. Frisch gestärkt radelten wir zum nächsten Besichtigungspunkt.

Die Albufera ist das älteste und größte Naturschutzgebiet der Balearen (2584 Ha groß).Im 17. Und 18 Jahrhundert begann man, durch zahlreiche Kanäle die Gegend trockenzulegen, um landwirtschaftliche Nutzflächen zu gewinnen. Aber das Meer sickerte immer wieder ein und versalzte die Felder. So entstand dieser Naturpark.

Heute wohnen wir wieder direkt am Meer und könne den herrlichen Ausblick von unseren Zimmer genießen, bevor es morgen ernst wird. Die Berge der Tramuntana rufen und wir sind schon ganz gespannt was der Elektroantrieb so alles hergibt.

Also bis dann
Hasta Luego
Eure Inselrundfahrer