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Reisen & Urlaub ItalianDolomitenRide, 4. Etappe: Cortina d´Ampezzo - Alleghe, 20. Juni 2012 |
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20.06.2012 | |||||
ItalianDolomitenRide, 4. Etappe: Cortina d´Ampezzo - Alleghe, 20. Juni 2012Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Nach einem weiteren reichhaltigen Frühstück, hiess es heute wieder Koffer packen. Wir starteten bei blauem Himmel und Sonnenschein (das Wetter ist einfach genial) durch die Fussgängerzone von Cortina d’Ampezzo Richtung Passo Falzárego. Schon nach wenigen Kehren bog die Strasse zum Passo di Giau ab. Der insgesamt 17 km lange und zum Teil steile Aufstieg mit 1000 HM hatte es in sich. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: sonnig -30°, Nachmittag gewittrig Kilometer: 90 km Höhenmeter: 2540 HM Durchschnitt: 18 - 21 kmh Strecke: Wir verliessen Cortina in westlicher Richtung mit Blick auf die Tofana Berge. Nach wenigen Kilometern auf der Falzárego Passstrasse bogen wir von der Hauptstrasse ab und folgten dem Fluss Rio Costeana. Sein Quellgebiet liegt beim Passo di Giau (2236 m). Als wir diesen steilen und hohen Übergang gemeistert hatten, gab es eine rassige Abfahrt nach Selva di Cadore. Hier erwartete uns der zweite Aufstieg zur Forcella Staulanza (1773 m). Nach einer Erholungsphase (12 km Abfahrt im Valle di Zoldo), bogen wir bei Dont Richtung Passo Duran ab. Nochmals hinauf auf 1605 m und wir hatten das dritte und letzte Tageshindernis geschafft. 1000 HM weiter unten erreichten wir den Talboden bei Agordo. Leicht steigend und dem Flusslauf Cordevole folgend, rollten wir nun noch dem Etappenziel Alleghe entgegen. Etappenort: Der Ort liegt in dem Dolomitental Cordevole zwischen dem Monte Civetta und der Marmolada Bergkette. Der Lago di Alleghe entstand am 11. Januar 1771 durch einen Erdrutsch am nahe gelegenen Monte Forca (2.356 m ü.M.) Er begrub die Ortschaften Marin, Riete und Fusine unter sich, wobei das heruntergebrochene Geröll den Wasserlauf aufstaute, der innerhalb nur weniger Tage eine Tiefe von 18 Metern und eine Länge von 1500 m erreichte. Dabei wurden weitere Orte (Sommariva, Torre, Costa und Peron) überflutet. Der etwas höher gelegene Ort Alleghe blieb verschont. Ereignisse: Das Motto hiess heute: Kampf an den Rampen. Obwohl die Sonne schien, sang niemand „o sole mio“ sondern „oh Dolo(miti) mio“. Aber einmal mehr entschädigte das fantastische Panorama für alle Strapazen. Niemand möchte diese Berge missen, Radfahren in den Dolomiten ist einfach der Hit. Oben am Passo di Giau genoss man ein paar Minuten Erholung, bevor es auf der gut ausgebauten, erneuerten Strasse (Giro sei Dank) nach Selva di Cadore hinunter ging. Hier begann gleich der Anstieg zur Forcella Staulanza. Nach den Rampen am Passo di Giau war diese moderate Steigung direkt angenehm. Eine wiederum schöne und lange Abfahrt führte uns nach Zoldo Alto und weiter nach Dont. Hier folgten wir rechts dem Wegweiser zum Passo Duran. Als wir um die ersten Häuser bogen stand vor uns eine Wand mit ca. 19% Steigung! Allerspätestens hier musste jeder seinen kleinsten Gang einlegen und den inneren Schweinehund überwinden. Oben am Pass angekommen waren sich alle einig, dies war bis jetzt der steilste Brocken! Ob mit Jausen Brettel (Käse, Schinken und Brot) oder mit Pasta oder Suppe, alle entleerten Speicher wurden bei einem warmen aber windigen Mittagshalt wieder etwas gefüllt. Die dunklen Wolken mahnten jedoch zu einem baldigen Aufbruch. Es folgte die 13 km lange rassige Abfahrt nach Agordo ins Tal wo uns eine brütende Hitze entgegen schlug. Nach der langen Tunnelpassage erwischte Andis Gruppe eine warme, kurze Minuten-Dusche von oben. Dank dem Rückenwind fuhren wir in flotter Fahrt das leicht ansteigende Tal nach Alleghe hoch. Kaum angekommen, entleerten sich ab und zu die Gewitterwolken, aber alle genossen diesen warmen Regen nach der heutigen Hitze. Der unmittelbar neben dem Hotel gelegene See lockte einige unserer Gäste zum kühlen Bade und die Gartenwirtschaft florierte, denn es gab ja auch viel zu erzählen. |
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20.06.2012 | |||||
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