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Van Garderen verbessert sich, Evans fällt zurück
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18.07.2012

Van Garderen verbessert sich, Evans fällt zurück

Info: TOUR DE FRANCE 2012
Autor: Georges Lüchinger (BMC Racing Team)
Bericht: Voeckler räumt in den Pyrenäen ab - Spitzentrio der Gesamtwertung vergrößert seinen Vorsprung



Tejay van Garderen vom BMC Racing Team kletterte in der Gesamtwertung der Tour de France am Mittwoch um einen Platz nach vorne. Nun liegt er auf Rang sechs. Teamkollege Cadel Evans verlor Zeit und rutschte nach dem vorletzten Tag in den Bergen vom vierten auf den siebenten Gesamtrang zurück.

Van Garderen bleibt bester Jungprofi
Cadel Evans verlor beinahe fünf Minuten auf den Führenden Bradley Wiggins (Sky Procycling). Der Australier fiel am letzten Anstieg - von insgesamt vier - im 197 Kilometer langen Rennen zurück. Tejay van Garderen konnte mit dem Tempo der drei Erstplatzierten in der Gesamtwertung - Wiggins, Christopher Froome und Vincenzo Nibali - ebenso nicht folgen. Er kam jedoch mit einer kleinen Gruppe und einem Rückstand von 58 Sekunden hinter ihnen ins Ziel und sicherte damit seine Führung in der Wertung des besten Jungprofis ab. Es folgt ein weiterer Tag in den Pyrenäen und ein Zeitfahren auf den letzten vier Etappen. Tejay van Garderen liegt 7:55 Minuten hinter dem Führenden, Cadel Evans weitere elf Sekunden zurück. "Bei mir läuft es gut und ich hoffe, dass ich auch morgen mithalten kann sowie im Zeitfahren. Dass es so gut laufen würde, hätte ich mir nie gedacht. Schade nur, dass Cadel etwas zurück gefallen ist", kommentierte Tejay van Garderen.

Evans nicht 100 Prozent fit
Cadel Evans bestätigte schon vor dem Start, dass er sich nicht gut fühle. "Ich hätte nicht gedacht, dass es während des Rennens eine Rolle spielen würde. Aber offensichtlich konnte ich nicht auf meinem gewohnten Niveau fahren", bedauerte der Titelverteidiger. Auf die Frage, wie er die 143,5 Kilometer lange Etappe am Donnerstag über fünf kategorisierte Anstiege mit Bergankunft angehen werde, sagte der Australier, dass es nicht einfach werde, Zeit gutzumachen. "Ich denke nicht, dass mein Rückstand gross genug ist, um in eine Fluchtgruppe zu kommen. Man muss optimistisch sein, aber auch realistisch. Offensichtlich hat heuer nicht alles perfekt zusammen gepasst. Das Jahr ist nicht vorüber, aber leider die Gelegenheit, George Hincapie ein schönes Abschiedsgeschenk zum Karriereende zu machen. Darauf habe ich keine Hoffnung mehr", sagte Cadel Evans.

Hilfe von Teamkollegen
Cadel Evans verlor zuerst am Anstieg auf den Col d'Aspin den Anschluss, als Liquigas-Cannondale das Tempo erhöht hatte. Teamkollege Amaël Moinard führte ihn wieder heran. Am Gipfel hatten die beiden auf Sky, die vorne fuhren, einen Rückstand von 45 Sekunden. Dann arbeiteten Marcus Burghardt, Steve Cummings und Moinard zusammen, um Cadel vor dem letzten Anstieg, den Col de Peyresourde, wieder heranzuführen. Aber als Lotto-Belisol das Tempo anzog, konnte Cadel Evans nicht mehr mithalten. Nach dem Gipfel hatte er einen Rückstand von mehr als vier Minuten, bevor es in die 15,5 Kilometer lange Abfahrt ins Ziel ging. Er überquerte die Ziellinie als 35. des Tages, 11:56 Minuten hinter dem Etappensieger Thomas Voeckler (Team Europcar). Cadel Evans gab dem 17-fachen Tour-Teilnehmer George Hincapie im Ziel die Hand. Der Amerikaner war auf der Abfahrt vom Tourmalet gestürzt, raffte sich aber wieder auf und stand dem Australier weiterhin zur Seite. "Cadel ist ein Champion, er gibt niemals auf. Er kämpft und fährt mit Leidenschaft, dafür lieben wir ihn", betonte George Hincapie.

Lelangue: "Weiter kämpfen"
Der Kampf um einen Podiumsplatz werde fortgesetzt, wie John Lelangue, Sportlicher Leiter des BMC Racing Teams, betonte. Die Hoffnungen auf eine Wiederholung des Tour-Siegs seien aber vorbei. "Es ist zu spät. Das war die letzte grosse Bergetappe, bei der sich noch etwas ändern hätte können. Morgen kommt zwar auch noch eine schöne Etappe, wir liegen in Bezug auf das Gelbe Trikot aber zu weit zurück. Dennoch kämpfen wir weiter. Wir haben das Weisse Trikot, wir haben zwei Fahrer in den Top-Ten und es folgt noch ein Tag in den Bergen und ein Zeitfahren", sagte der Belgier.

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