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Flahaut beweist beim GP de Denain erneut gute Form im Massensprint
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15.04.2010

Flahaut beweist beim GP de Denain erneut gute Form im Massensprint

Info: GP de Denain Porte du Hainaut (1.1) | Rennkalender Coupe de France 2010
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Denain, 15.04.10 - Die vierte Runde der Coupe de France hat Denis Flahaut seinen bereits zweiten Saisonsieg eingebracht. Beim GP de Denain sprintete der 31-jährige Franzose vom ISD Continental-Team auf Platz eins vor seinem Landsmann Florian Vachon (Bretagne-Schuller) und dem Italiener Enrico Rossi (Ceramica Flaminia). Der Deutsche Thomas Fothen (Team Milram) belegte Rang neun. Die Gesamtwertung des französischen Pokals führt weiterhin der Kolumbianer Leonardo Duque (Cofidis) an, obwohl er auf einen Start verzichtete.

Nur zwei Tage nach dem dritten stand mit dem GP Denain schon der vierte Teil der aus zwölf Stationen bestehenden Coupe de France an. Dabei traten einige der Fahrer, die am Dienstag im Mittelpunkt gestanden hatten, allerdings nicht wieder an, so etwa nicht der Paris-Camembert-Sieger Sébastian Minard, nicht der Zweitplatzierte Maxime Mederel und auch nicht der momentan in der Coupe führende Leonardo Duque. Die Strecke der 51. Austragung führte über 197,1 Kilometer von und nach Denain, die Kernstadt der Porte du Hainaut, einem Ballungszentrum ganz im Norden Frankreichs.

Spitzenduo wird kontrolliert zurückgeholt
Es dauerte über eine Stunde und 55 Kilometer, bis die Fluchtgruppe des Tages stand - oder besser gesagt "fuhr" -, und diese setzte sich zudem aus nur zwei Männern zusammen: aus dem Franzosen Mathieu Halléguen (Bretagne-Schuller), der schon an einer der zahlreichen vergeblichen Versuche in der Startphase beteiligt gewesen war, und dem Russen Pavel Brutt (Katusha). Wenig später erreichte ihr Vorsprung schon seinen Kulminationspunkt, nämlich 4:20 Minuten. Dann engagierte sich vor allem das Team Ceramica Flaminia in der Nachführarbeit, die auf einen Massensprint für Dwars-door-Drenthe-Sieger Enrico Rossi setzten.

Als es nach 121 Kilometern auf den abschließenden Rundkurs, mit seinen fünf Umläufen à 15,2 Kilometern ging, lag der Abstand zwischen Hauptfeld und dem französisch-russischen Gespann bei unter zwei Minuten. Nach fast 100 Kilometern trauter Zweisamkeit wurden Halléguen und Brutt wieder eingefangen. Auf den verbleibenden ca. 40 Kilometern kam es natürlich mehrfach zu Attacken größerer oder kleinerer Gruppen; auch Björn Schröder vom deutschen Team Milram ließ sich im Angriff sehen. Doch außer einer Zwischeneinlage von Edoardo Girardi (Ceramica Flaminia), Romain Zingle (Cofidis) und David Boucher (Landbouwkrediet), denen immerhin eine Lücke von 30 Sekunden vergönnt war, tat sich nichts Bemerkenswertes. Das Feld jagte, mittlerweile angeführt von Ag2r und zeitweise auch von Milram, über den Rundkurs und hatte schon vor der 5000-Meter-Marke sämtliche Flüchtlinge geschluckt.


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Knapper Sprintsieg für Denis Flahaut. Casper entthront. Fothen in Top 10
Den finalen Massensprint, der leider auch von zwei Stürzen überschattet war, gewann mit knappem Vorsprung der Franzose Denis Flahaut, der nach einer Saison bei Landbouwkrediet zur kontinentalen Formation von ISD gewechselt war. Der 29-Jährige konnte im März den Omloop van het Waasland für sich entscheiden und bewies zuvor auch mit Platz vier bei der Beverbeek Classic eine gute Form. Flahaut geschlagen geben musste sich heute Florian Vachon (Bretagne - Schuller), der am Sonntag erst beim Circuit des Ardennes eine Etappe geholt hatte. Der Italiener Enrico Rossi, dessen Mannschaft im Mittelteil des Rennens die Hauptarbeit gemacht hatte, kam über Rang drei nicht hinaus. Katushas Denis Galimzyanov wurde Vierter vor einem weiteren Ceramica-Fahrer, nämlich Daniele Colli. Die Ränge sechs und sieben gingen durch Sébastien Chavanel und Yauheni Hutarovich an Francaise des Jeux, das mit dieser Ausbeute nicht ganz zufrieden sein wird. Der Deutsche Thomas Fothen, dessen Milram-Kollege Artur Gajek übrigens unterwegs zu Fall gekommen war - glücklicherweise ohne schlimme Folgen -, sprintete auf Position neun und platzierte sich damit einen Rang schlechter als der dreifache Grand-Prix-Denain-Sieger und entthronte Titelverteidiger Jimmy Casper (Saur-Sojasun), aber einen Rang besser als Europameister Kris Boeckmans (Topsport Vlaanderen).

Obwohl er nicht am heutigen Rennen teilnahm, behält der Kolumbianer L. Duque (Cofidis) die Führung in der Gesamtwertung des französischen Pokals. Er hat weiterhin 68 Punkte, während Flahaut, vorher punktlos, durch seinen heutigen Sieg auf 50 Zähler kommt. Vachon bekommt 35 gutgeschrieben, was zusammen mit seinem bisherigen Guthaben 49 Zähler macht und damit einen zu wenig, um die Führung in der Nachwuchswertung von Jonathan Hivert (Saur) zu übernehmen. Dafür liegt sein Bretagne-Schuller-Team jetzt in der Mannschaftswertung gleichauf mit Cofidis.

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Der Zweitages-Rhythmus bei der Coupe de France setzt sich fort: Übermorgen bereits ist die Tour du Finistere an der Reihe. Nur einen Tag später folgt Tro-Bro Leon.





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