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Vachon gewinnt Tour du Finistere vor Coupe de France-Führendem Duque

17.04.2010

Vachon gewinnt Tour du Finistere vor Coupe de France-Führendem Duque

Info: Tour du Finistère (1.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)

Quimper, 17.04.2010 - Florian Vachon (Bretagne-Schuller) hat die Tour du Finistère gewonnen und ist damit ärgster Widersacher von Leonardo Duque (Cofidis) in der Coupe de France. Duque wurde Zweiter und führt in der französischen Rennserie jetzt nur noch vier Punkte vor Vachon, der vorgestern beim GP de Denain schon Zweiter geworden war.

Bretagne erneut Station des Coupe de France
Beim französischen Eintagesrennen Tour du Finistère rund um Quimper standen wie immer die heimischen Fahrer besonders im Fokus. In der bretonischen Stadt Quimper wurde sowohl der Startschuss gegeben als auch der Sieger gekürt. Auf einer Schleife gen Norden musste ein Großteil der 199,3 Kilometer zurückgelegt werden, bevor am Ende ein kleiner, im Zielort vier Mal zu absolvierender Rundkurs auf der Tagesordnung stand. Ein hügeliger Parcours lud schon in der frühen Phase dazu ein, Attacken zu starten. Die Tour du Finistère gehört zur Coupe de France, sodass deren Führender Leonardo Duque (Cofidis) besonders im Blickpunkt stand. Der endschnelle, aber auch bergfeste Kolumbianer ging mit einem Vorsprung von lediglich 18 Punkten auf Denis Flahaut (ISD Continental Team) ins Rennen.

Viele Attacken in der Anfangsphase
Auf den ersten Kilometern gab es unzählige Attacken, auch namhaftere Fahrer wie Anthony Charteau (Bbox Bouygues Telecom), Jérôme Coppel (Saur-Sojasun) oder Jérémy Roy (Française des Jeux) versuchten ihr Glück mit einer frühen Flucht. Doch innerhalb der ersten 20 Kilometer konnte sich kein Fahrer entscheidend absetzen. Richtig spannend wurde es danach, als Leonardo Duque höchst selbst in die Attacke ging. Doch diesen starken Mann wollte natürlich niemand ziehen lassen, sodass schnell wieder ein geschlossenes Feld unterwegs durch die Bretagne war. Erst nach knapp 50 Kilometern beruhigte sich das Rennen etwas, nachdem Florian Morizot (BigMat-Auber 93) als Solist einen größeren Vorsprung herausfahren konnte. In der Spitze konnte der 24-Jährige mehr als sechs Minuten herausholen, doch als das Feld daraufhin das Tempo erhöhte, schmolz der Abstand wieder rapide zusammen. Bis zu einer der schwersten Rampen des Tages, der Côte de Run Aval 75 Kilometer vor dem Ende mit Steigungswerten von mehr als 17% war der Vorsprung von Morizot auf unter zwei Minuten gesunken.

Vorentscheidung 45 km vor Schluss
Das Rennen wurde nun richtig schnell und statt dem französischen Solisten fanden sich kurz darauf 25 Fahrer an der Rennspitze zusammen. 45 Kilometer vor dem Ende war damit die Vorentscheidung gefallen, das Feld verlor schnell an Boden und war aus dem Rennen um den Sieg. Die Größe der Gruppe und die unterschiedliche Stärke der verschiedenen Mannschaften führten zu keiner richtigen Einigkeit, sodass ständig Attacken gestartet wurden. Dies führte schließlich dazu, dass auf dem Rundkurs nur noch 12 Fahrer zusammen an der Spitze fuhren: Augé, Duque (Cofidis), Coppel (Saur-Sojasun), Vachon, Hardy (Bretagne-Schuller), Pineau (Roubaix Lille Métropole), Pinot (Française des Jeux), Charteau (Bbx Bouygues Telecom ) und Janiszewski (CCC Polsat). Duque war weiterhin mit dabei und hatte zudem mit Augé noch einen starken Teamkollegen an seiner Seite. Der Kolumbianer zeigte sich weiterhin sehr stark. Die Gruppe zerfiel weiter, bis 2000m vor Schluss nur noch vier Fahrer (Duque, Pineau, Vachon, Hardy) zusammen waren. Im ansteigenden Finale setzte sich schließlich im Schlusssprint Florian Vachon gegen seine Konkurrenten durch und toppte damit seinen zweiten Rang vom Donnerstag, den er beim GP de Denain Porte du Hainaut erreichte. Duque musste sich letztlich mit Rang zwei zufriedengeben, auch Pineau und Hardy beendeten den Event zeitgleich. Insgesamt konnten sich sechs Franzosen auf den ersten sechs Plätzen klassieren, der Pole Sylwester Janiszewski war zudem als 7. der einzige Nichtfranzose in den Top 15. Der einzige Starter aus einem deutschsprachigen Land, der Schweizer Valery Grinkovsky (Katyusha Continental Team) beendete das Rennen nicht.

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Duque führt weiter in der Coupe de France
Durch seinen Sieg konnte sich Vachon auch in der Gesamtwertung der Coupe de France auf den zweiten Rang verbessern. Lediglich vier Punkte liegt der 25-Jährige noch hinter dem weiter Führenden Leonardo Duque. Der Cofidis-Fahrer behauptete seine Spitzenposition mit nun 103 Punkten knapp.