<< älterer Bericht | zurück zur News | neuerer Bericht >>

Start > Strecken-Vorschauen
Vorschau Straßenrennen Männer Elite bei der Weltmeisterschaft 2012 in Limburg

23.09.2012

Vorschau Straßenrennen Männer Elite bei der Weltmeisterschaft 2012 in Limburg

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2012 IN LIMBURG | Straßenrennen Männer Elite
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Den krönenden Abschluss der Weltmeisterschaft 2012 bildet das Straßenrennen der Männer Elite Die 267,4 Kilometer enden mit zehn Runden auf dem Cauberg-Rundkurs.

23.09.12

Start: 10.45 Uhr
Ziel: ca. 17.00 Uhr

Das Rennen im LiVE-Ticker
Flash-Version | Text-Version

Die Strecke

Das Straßenrennen der Herren Elite ist in zwei Rennhälften geteilt. Erst wird eine 101,7 km lange Schleife durch Limburg gefahren. Danach gibt es ein kurzes Übergangsstück bis zur ersten Start-Ziel-Passage und danach geht es auf einen 16,1 km langen Rundkurs um Valkenburg, der insgesamt 16 Mal zu bewältigen ist.

Der Start des 267,4 km langen Rennens erfolgt in Maastricht und führt anfangs in nördliche Richtung. Der Parcours ist zunächst relativ flach. Die erste Steigung, Maasberg (500 Meter lang, 4,4% durchschnittlich steil), wird bereits nach 13,5 km erreicht. Es geht weiter Richtung Sittard, dem Startort des Mannschaftszeitfahrens, und von dort wieder in südliche Richtung. Auf dem folgenden, leicht welligen Abschnitt liegen die nächsten beiden Anstiege Adsteeg (500 Meter, 5,4%) nach 33,3 km und Lange Raarberg (1,3 km, 4,5%) nach 41,6 km.
Erneut gibt es einen Richtungswechsel, jetzt geht es gen Westen auf leicht welligem Terrain nach Heerlen, dem Startort des Einzelzeitfahrens.

Nach 67,5 km und einem Richtungswechsel gen Süden steht die nächste Steigung an. Daelseweg/Putberg ist 1,4 km lang und 4,6% im Schnitt steil. Nach einer kurzen Abfahrt gibt es einen Gegenanstieg und eine weitere Abfahrt, ehe es zur fünften Steigung, Rugweg, geht. Die mit 3,1 km längste Steigung des Parcours ist im Schnitt 3,2% steil und wird nach 77,1 km erreicht. Die folgende Abfahrt ist technisch anspruchsvoll.
Nach einem erneuten Richtungswechsel, es geht nun in östliche Richtung, stehen die letzten beiden Anstiege auf dieser ersten, großen Runde an. Eperheide (2,3 km, 4,5%) wird nach 85,9 km erreicht, Hoogcruts/Peimert (1 km, 5,8%) nach 89,2 km. Danach geht es weiter auf leicht welligem Profil gen Norden.

Nach 101,7 km fährt das Feld auf den Rundkurs ein. Die erste Passage am Cauberg (1,2 km, 5,8%), der insgesamt elf Mal zu bewältigen ist, erfolgt nach 103,3 km, die erste Zielpassage nach 106,4 km.

Finaler Rundkurs:
Der finale Rundkurs ist 16,1 km lang. Nach der Zielpassage ist es flach, ehe es in eine kurze Abfahrt geht. Danach steigt der Parcours zuerst nur leicht, dann deutlich steiler an zum Bemelerberg, der 900 Meter lang und im Schnitt 5% steil ist. Danach steigt es aber noch gut 5 km weiter leicht an, bevor es in die Abfahrt nach Valkenburg geht, dann erneut in den Anstieg zum Cauberg und schließlich auf die flache Zielgerade.

Für Großansicht von Höhenprofil und Streckenkarte auf die Bilder klicken.

Die Fahrer

Favoriten

Titelverteidiger Mark Cavendish steht in Limburg zwar am Start, für ihn dürfte der Parcours aber deutlich zu schwer sein. Eine Titelverteidigung des Briten ist dadurch höchst unwahrscheinlich.

Favoriten auf den WM-Titel:
Als einer der Topfavoriten gilt der Australier Simon Gerrans. Er hat auf ähnlichem Profil zuletzt den GP Québec gewonnen.
Philippe Gilbert ist ein Spezialist auf diesem Terrain und nicht zuletzt deshalb einer der Topfavoriten auf den WM-Titel.
Auch Joaquim Rodriguez sollte dieser Parcours liegen. Nachdem er zuletzt den Vuelta-Sieg verpasst hat, möchte er die Saison gerne mit dem WM-Titel positiv abschließen.
Thomas Voeckler könnte nach 15 Jahren den Titel wieder einmal nach Frankreich holen. Die Chancen dafür stehen recht gut.
Auch Peter Sagan ist zu den Kandidaten auf den WM-Titel zu zählen.

Favoriten auf eine Medaille:
- Oscar Freire und Alejandro Valverde (beide Spanien)
- Vincenzo Nibali und Moreno Moser (beide Italien)
- Edvald Boasson Hagen und Lars Petter Nordhaug (beide Norwegen)
- Rui Alberto Faria Da Costa (Portugal)
- Tony Gallopin (Frankreich)
- Fabian Wegmann (Deutschland)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Deutschland:
Nur sieben Fahrer dürfen in diesem Jahr für Deutschland an den Start gehen. Das Team ist stark besetzt, Medaillenchancen könnten Fabian Wegmann und Paul Martens haben. Je nach Rennverlauf könnte auch John Degenkolb in die Entscheidung um den WM-Titel eingreifen, obwohl ein Sprintfinale doch recht unwahrscheinlich sein dürfte.
Die weiteren deutschen Starter sind Marcus Burghardt, Johannes Fröhlinger, Simon Geschke und Christian Knees.

Schweiz:
Die Schweiz darf sechs Fahrer ins Rennen schicken. Außenseiterchancen könnten Oliver Zaugg und Michael Albasini haben.
Die weiteren Schweizer Starter sind Steve Morabito, Grégory Rast, Michael Schär und Mathias Frank.

Österreich:
Drei Österreicher gehen bei der WM an den Start.
Matthias Brändle, Stefan Denifl und Daniel Schorn.

-> Zur vollständigen Startliste