Linus Gerdemann startet bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

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Autor: Stephan Flock (Team Milram)

Während der MILRAM Kapitän bei der „La Doyenne“ ins Renngeschehen zurückkehrt muss Thomas Rohregger passen - Fabian Wegmann nach Sturz optimistisch

Dortmund, 22. April 2010. MILRAM Kapitän Linus Gerdemann wird am kommenden Sonntag bei der 96. Auflage des Ardennenklassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich (25. April / UCI Kategorie HIS) ins Renngeschehen zurückkehren. Der gebürtige Münsteraner hat seine Bronchitis auskuriert und steht zwei Wochen nach der Baskenland-Rundfahrt wieder an der Startlinie. „Wir hoffen auf eine gute Rückkehr von Linus Gerdemann. Er hat seine Erkältung auskuriert und wird uns am Sonntag verstärken“, sagt Christian Henn, der Sportliche Leiter des MILRAM Rennstalls. „Christian Knees hat beim Flèche Wallonne eine Steigerung seiner Leistung gezeigt. Von ihm erhoffen wir uns ein gutes Rennen.“

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Während Linus Gerdemann wieder Rennen bestreiten kann muss Thomas Rohregger bei der „La Doyenne“ passen. Der Tiroler leidet an einer Magen-Darm-Erkrankung und wird bis zur Tour de Romandie pausieren. Bei der Rundfahrt durch die Schweiz wird sich der Bergspezialist auf den Anfang Mai anstehenden Giro d’Italia vorbereiten. Für Rohregger startet bei Lüttich-Bastogne-Lüttich dessen Landsmann Peter Wrolich.

Fabian Wegmann, im letzten Jahr mit Rang 29 bester Deutscher beim Abschluss der Ardennen-Trilogie, stürzte beim Flèche Wallonne unglücklich auf eine Leitplanke und hofft, dass er sich bis zum Sonntag von seinen Blessuren erholt hat. Am Donnerstagmorgen, einen Tag nach seinem spektakulären Sturz, konnte der zweifache Deutsche Straßenmeister ebenso mit seiner MILRAM Mannschaft trainieren wie die beiden weiteren Sturzopfer Paul Voß und Dominik Roels, die ebenfalls am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich an den Start gehen.

„Die letzte Nacht war ganz Okay. Ich konnte trotz Schmerzen einigermaßen schlafen“, sagte der Allrounder am Donnerstagmorgen auf dem Weg zur Streckenbesichtigung in den Ardennen. „Probleme bereitet mir ein Bluterguss am linken Daumen, da ich den Lenker nicht richtig festhalten kann. Aber das bekommen wir bis Sonntag schon wieder hin.“

Neben Gerdemann, Wegmann, Knees und Wrolich tragen auf den 258 Kilometern zwischen dem Start in Lüttich und dem Ziel im benachbarten Ans die Rennfahrer Dominik Roels, Paul Voß, Johannes Fröhlinger das cyanblaue MILRAM Trikot. Zurückkehren ins Team wird auch der Niederländer Niki Terpstra, der nach seinem Start beim Amstel Gold Race eine Pause beim Flèche Wallonne eingelegt hatte.

Lüttich–Bastogne–Lüttich ist das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen der Welt. Bereits seit 1892 wird der Klassiker ausgetragen und trägt daher auch den Ehrennamen „La Doyenne“ (Die Älteste). Aufgrund des hügeligen Streckenverlaufs durch die wallonischen Ardennen gilt der Klassiker als eines der anspruchsvollsten Rennen der Welt. Besonders der zweite Teil der 258 Kilometer langen Strecke hat es in sich. Auf den letzten 100 Kilometern warten in diesem Jahr insgesamt acht der kurzen, jedoch extrem steilen Anstiege, die sogenannten Côtes, sowie der Schlussanstieg auf das Peloton.

Eddy Merckx hat mit insgesamt fünf Siegen zwischen 1969 und 1975 die meisten Erfolge bei der „Doyenne“ aufzuweisen. Die beiden einzigen deutschen Sieger waren Hermann Busse 1930 und Dietrich Thurau 1979.

Das Team MILRAM bei Lüttich-Bastogne-Lüttich: Johannes Fröhlinger (GER/Freiburg im Breisgau), Linus Gerdemann (GER/Kreuzlingen,SUI), Christian Knees (GER/Euskirchen), Niki Terpstra (NED/Krommenie), Dominik Roels (GER/Köln), Paul Voß (GER/Bielefeld), Fabian Wegmann (GER/Freiburg im Breisgau), Peter Wrolich (AUT/Klagenfurt)
Sportlicher Leiter: Christian Henn (GER)

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