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Crocodile Trophy Ivan Rybarik dominiert wieder das Fahrerfeld und siegt in Laura |
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27.10.2012 | ||
Ivan Rybarik dominiert wieder das Fahrerfeld und siegt in LauraInfo: Crocodile Trophy 2012Autor: Veranstalter Crocodile Trophy Heute in Laura war Ivan Rybarik wieder der schnellste Crocodile Trophy Fahrer und kam nach einer fulminanten Solofahrt in´s Ziel. Rybarik sichert sich so einen weiter Vorsprung von über fünf Minuten auf den Zweitplatzierten im Gesamtklassement, seinen Landsmann Ondrej Fojtik. Fojtik wurde heute nur Sekunden hinter dem Belgier Mike Mulkens Dritter. Mit einer letzten Etappe nach Cooktown und einem ansehnlichen Vorsprung von Rybarik sind sich jedoch alle Podiumsanwärter einig, dass bei der Crocodile Trophy noch immer alles offen sei und der Rennzirkus versucht sich bei gleißenden Temperaturen in Laura zu erholen und sich auf das morgige Finale vorzubereiten. Die ersten 54 km zur Little Laura River Überquerung waren als zu schwierig für Allradautos eingestuft worden, weshalb die Quadfahrer wieder die Führung übernahmen und die Rennfahrer auf der alten Goldminenstraße begleiteten, die im Jahr 1873 während des Goldrausches in der Palmer River Region gebaut worden war. Der gestrige Etappensieger Mike Mulkens (BEL) hatte sofort attackiert, war aber bald von Ivan Rybarik eingeholt worden, der später sagte, er habe nichts auf´s Spiel setzen wollen und sein heutiges Tagesziel sei es gewesen, seinen Gesamtvorsprung zu sichern. „Heute war eine tolle Etappe, diese Abfahrten und Stufen sind mir gelegen!“, sagte ein begeisterter Rybarik in Laura. „Ich habe alles gegeben bis zu Schluss. Nach zwei und drei Stunden war ich richtig hungrig, hatte aber genügend Essen dabei und so konnte ich bis in´s Ziel voll Gas geben.“ Er hoffe, dass die morgige letzte Etappe nach Cooktown ein wenig gemütlicher werden würde und dass sein stärkster Konkurrent Ondrej Fojtik nicht zu sehr angreifen werde, um seinen Sieg noch zu gefährden. Für Mike Mulkens sei es nicht so ein glattes Rennen gewesen, weil er nach 10 km wieder eine Reifenpanne erlitten habe, gerade als er mit Rybarik gut zusammenarbeitete. „Ivan hat gezögert und kurz gewartet, aber es hat einfach ewig gedauert, bis ich den Reifen wieder richten konnte. Ich bin sicher auf den 50. Platz zurückgefallen“, so der Belgier, dem dann eine spektakuläre Aufholjagd zur Verfolgergruppe gelang: „Bei den Abfahrten hab ich sicherlich viel riskiert aber meine Beine waren stark und ich sagte mir, entweder hast du noch eine Panne oder du kannst aufschliessen.“ Nach einer beeindruckend starken Fahrt schloss sich Mulkens dann der Verfolgergruppe mit Cory Wallace (CAN), Wolfgang Krenn (AUT) und Werner van der Merwe (UK) an. Kurz vor der Labe circa 15 km vor dem Ziel waren sie sechs Minuten hinter Rybarik und Soloausreißer Ondrej Fojtik, der ihm auf 4:30 Minuten heranfuhr. Fojtik sagte später: „Heute war die schönste Etappe, die ich jemals bei einer Crocodile Trophy erlebt habe. Es war so richtig schwierig und technisch, aber sie ist mir perfekt gelegen. Ivan war wieder sehr stark und bei der letzten Labe entschloss ich meine Kräfte für morgen zu sparen, hab ein wenig zurückgenommen und die Gruppe hat mich eingeholt.“ Im starken Gegenwind auf den breiten Schotterstraßen in´s Ziel arbeitete die Gruppe gut zusammen und in einem Sprintfinish fuhr Mulkens nur Sekunden vor Fojtik in´s Ziel mit ungefähr fünf Minuten Rückstand auf Rybarik. “Schlangen bringen dich um, Ivan tut dir nur weh” So bilanzierte der Kanadier Cory Wallace seine heutige Etappe. Er sagte er habe heute morgen schwere Beine gehabt und ihm seien die Anstrengungen der letzten Tage noch nachgehangen: „Ich habe mich noch immer bemüht beim Start, denn ich wollte Ondrej Slezak abhängen, der immer wieder versucht, mir den vierten Gesamtplatz streitig zu machen.“ Er fügte hinzu, dass Rybarik eine Klasse für sich sei und er gerne in stärkerer Form gewesen wäre heute morgen. „Denn wenn du mit Ivan mithalten kannst, dann kannst du Zweiter werden“, grinste er. Ihm habe die heutige Etappe getaugt: „Heute war es die perfekte Strecke für mich, ich wünschte alle Etappen wären so wie diese. An manchen Stellen war der Sand sehr tief und wir versuchten in den Busch auszuweichen, aber da kommen einem ständig Äste in die Speichen und noch dazu fürchte ich mich von den Schlangen, so bin ich einfach auf dem Weg geblieben und habe ein paar Passagen geschoben“, erklärte Wallace seinen verschmitzen Kommentar und warum er mehr Angst vor Schlangen als vor Rybarik habe und ein paar Sekunden Verlust akzeptierte. “Das Ziel ist in Cooktown” So wie viele seiner Mitstreiter heute, war auch Wolfgang Krenn sehr vorsichtig, eine Prognose für das Gesamtergebnis abzugeben. „Heute wollte ich mir meinen dritten Platz sichern und ich glaube, das ist mir gelungen. Ich habe nichts riskiert auf den Abfahrten – Ivan fährt ein verrücktes Rennen! Aber bei der Croc kann alles, immer und jedem passieren. Und es liegt noch eine lange Etappe vor uns. Werner van der Merwe stimmt zu: “Heute musstest du wirklich mit Hirn fahren – es war eine reine Mountainbike-Etappe. Ich kam zwei Mal zu Sturz, habe die Strecke aber wirklich genossen, weil es richtig interessant war für uns Mountainbiker“, so der britische Subaru/Marathon-MTB Teamfahrer, der die M1 Klasse anführt und im theoretischen Gesamtklassement aller Fahrer Vierter wäre. Er fügte hinzu, dass er hoffe ein erfolgreiches Finish in Cooktown zu haben: „Es geht noch immer um die Wurst und hoffentlich wird es morgen nicht zu heiß und der Gegenwind nicht so stark wie angekündigt sein.“ Einer der Pechvögel des Tages war der Gesamtfünfte zur Zeit, Ondrej Slezak, der eine Reifenpanne wie so viele erlitt und realisierte, seine Pumpe vergessen zu haben. Glücklicherweise schloss sein Rubena Rocky Trail Teamkollege Mark Griffin bald auf und konnte helfen: „ Ich wartete ein paar Minuten und Mark half mir und gab mir ein paar Ersatzteile, aber ich habe trotzdem mehr als zehn Minuten verloren.“ Mark´s Adventurekollege Aaron Lakeman befiel ein ähnliches Schicksal: „Drei platte Reifen heute! Ich kann es nicht glauben. Es war eine tolle Strecke, die ich den weiten Schotterstraßen jederzeit vorziehe, aber es ist schon hart für die Räder.“ “Ein bisschen von allem” Kate Major, die australische Dame in Führung bei der Crocodile Trophy, genoss die heutigen technischen Passagen auch, gab aber zu, sie sehr vorsichtig angegangen zu sein. „Ich weiß ich habe einen guten Vorsprung, aber in Wirklichkeit kommt es noch immer darauf an in Cooktown über die Ziellinie und das Rennen fertig zu fahren.“, so Major, die hinzufügte, dass die morgige Etappe keine Formalität sei für sie. Sie habe eine gute Tour durch das australische Outback gehabt und es sein großartig gewesen, so viele verschiedene Leute aus aller Herren Länder kennenzulernen. „Sag niemals nie, wer weiß, vielleicht fahre ich die Crocodile Trophy ja noch einmal. Aber im Moment konzentriere ich mich auf morgen und den Zieleinlauf in Cooktown.“ -> Zum Resultat Nach 140 km und 1150 Höhenmetern wird das Fahrerfeld in Cooktown und am Grassy Hill gegen 14 Uhr Nachmittag erwartet. |
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27.10.2012 | ||
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