Vorschau 7. Strade Bianche

Info: Strade Bianche 2013 (1.1) | Rückblick 2012 | Startliste
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Das Rennen Strade Bianche ist, trotz dass es erst zum 7. Mal ausgetragen wird, schon ein Klassiker im Rennprogramm. In der UCI-Kategorie 1.1 klassifiziert, führt es über 190 km, davon auf 57,2 km unbefestigten Schotterstraßen, die dem Rennen ihren Namen geben.
Der Startschuss fällt in Gaiole in Chianti, das Ziel des Rennens ist in Siena.

02.03.13

START: 11.00 Uhr
ZIEL: 15.28 - 15.57 Uhr

Die Strecke

Zunächst ist das Profil vom Start weg abschüssig, danach leicht wellig. Insgesamt aber geht es ständig auf und ab, flache Abschnitte gibt es kaum.
Der erste und mit 13,5 km längste Schotterabschnitt beginnt nach 34,3 km und ist ebenfalls wellig. Nach 47,8 km haben die Fahrer wieder Asphalt unter den Rädern, doch der nächste Schotterabschnitt von 5,5 km Länge beginnt bereits wenig später nach 53,5 km.
Danach geht es in den Anstieg nach Montalcino, der nach 71,4 km erreicht wird. Nach einer Abfahrt folgt ein kleiner Anstieg, dem der dritte Schotterabschnitt folgt. Dieser 3. Abschnitt beginnt nach 81 km und ist 11,9 km lang und sehr wellig. In einer Anfahrt gibt es nur eine kurze Verschnaufpause, denn der 4. Abschnitt, der 8 km lang ist, folgt fast direkt im Anschluss. 88,1 km vor dem Ziel haben die Fahrer diesen 4. Abschnitt hinter sich und gehen nun in die Verpflegungszone und auf das einzige etwas längere Flachstück.
Der 5. Schotterabschnitt wird 57,1 km vor dem Ziel erreicht und führt bis 45,6 km vor dem Ziel, ist somit 11,5 km lang und ebenfalls äußerst wellig wie auch der weitere Verlauf des Rennens.
Der 6. Abschnitt wird 26 km vor dem Ziel erreicht, ist 3,3 km lang und endet 22,7 km vor dem Ziel.
Der 7. Abschnitt ist zwar nur 2,4 km lang und beginnt 19,4 km vor dem Ziel, aber er befindet sich in einem steilen Anstieg. 17 km vor dem Ziel verlässt man diesen Anstieg, es steigt aber noch weiter an, jetzt aber auf asphaltierter Straße.
Der 8. und letzte Schotterabschnitt wird 13,2 km vor dem Ziel erreicht und ist 1,1 km lang. Dieser Abschnitt steigt leicht an, man verlässt ihn 12,1 km vor dem Ziel.
Das Profil ist auch in der Schlussphase des Rennens weiter wellig, 7,8 km vor dem Ziel geht es noch mal in einen Anstieg auf asphaltierter Straße, danach in eine kurze Abfahrt.
Die Anfahrt zum Ziel in Siena ist ansteigend und mit einer Maximalsteigung von 16% sehr steil. Kurz vor dem Ziel wird es dann aber flacher, auch die Zielgerade selbst ist dann flach.

-> Zur Übersicht aller Schotter-Abschnitte

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Die Fahrer

Favoriten

Titelverteidiger Fabian Cancellara (Radioshack Leopard) hat auch in diesem Jahr wieder beste Chancen, das Rennen erneut für sich zu entscheiden. Ohnehin ist er der einzige Fahrer, der das Rennen bereits zweimal gewinnen konnte. Neben seinem Sieg im Vorjahr gewann er auch die zweite Austragung im Jahr 2008.
Aber es gibt natürlich noch mehr Favoriten. Hier die Namen:
- Tom Jelte Slagter (Blanco Pro Cycling Team)
- Lars Boom (Blanco Pro Cycling Team)
- Cadel Evans (BMC Racing)
- Greg Van Avermaet (BMC Racing)
- Peter Sagan (Cannondale Pro Cycling)
- Moreno Moser (Cannondale Pro Cycling)
- Rinaldo Nocentini (Ag2R)
- Francesco Reda (Androni Giocattoli)
- Thomas Dekker (Garmin Sharp)
- Alexandr Kolobnev (Katusha) - Sieger 2007
- Juan Antonio Flecha (Vacansoleil DCM)
- Marco Marcato (Vacansoleil DCM)
- Oscar Gatto (Vini Fantini)
- Mauro Santambrogio (Vini Fantini)
- Alejandro Valverde (Movistar)
- Filippo Pozzato (Lampre Merida)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Sechs deutsche Fahrer werden das Rennen in Angriff nehmen:
- Danilo Hondo (Radioshack Leopard)
- Paul Martens und Robert Wagner (beide Blanco Pro Cycling Team)
- Johannes Fröhlinger und Simon Geschke (beide Argos Shimano)
- Dominic Klemme (IAM-Cycling)

Für die Schweiz hat Titelverteidiger Fabian Cancellara (Radioshack Leopard) wieder beste Siegchancen.
Für das Team BMC-Racing gehen Martin Kohler und Michael Schär an den Start.
Außerdem ist für die Schweiz das Team IAM-Cycling dabei und schickt vier Schweizer ins Rennen: Reto Hollenstein, Sebastien Reichenbach, Pirmin Lang und Marcel Wyss.

Ebenfalls für das Team IAM-Cycling geht der Österreicher Matthias Brändle an den Start. Der zweite Starter aus Österreich ist Thomas Rohregger vom Team Radioshack Leopard.

-> Zur vollständigen Startliste

Tines Memories kurios

Der Name "Strade Bianche", also "Weiße Straße" beschreibt die Schotterabschnitte, deren Straßenbelag weiß aussieht.
Eine Woche vor Start des Rennen bekam der Name noch eine ganz andere, allerdings wenig beabsichtigte, Bedeutung. Durch einen Wintereinbruch in Südeuropa waren die Straßen des Rennens schneebedeckt. Das war sicher nicht im Sinne des Veranstalters, aber dennoch durchaus passend.