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Arnaud Démare gewinnt in Denain Kräftemessen von Frankreichs Topsprintern

11.04.2013

Arnaud Démare gewinnt in Denain Kräftemessen von Frankreichs Topsprintern

Info: GP de Denain Porte du Hainaut 2013 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Denain, 11.04.2013 – Im vergangenen Jahr standen ein Argentinier, ein Däne und ein Italiener auf dem Podium, heute haben die heimischen Sprinter den GP de Deinan zurückerobert. Arnaud Démare sorgte für den zweiten FDJ-Sieg in der Coupe de France innerhalb von drei Tagen und Nacer Bouhanni hätte um ein Haar einen Doppelerfolg daraus gemacht, wäre nicht Bryan Coquard (Europcar) zwischen die Teamkollegen gekommen. Der Tageszweite ist neuer Nachwuchs-Leader der französischen Rennserie, an deren Spitze weiterhin Justin Jules (La Pomme Marseille) thront.

FDJ-Fahrer geben Coquard im Massensprint erneut das Nachsehen
Nord-Pas-de-Calais, die nördlichste Region Frankreichs, war Schauplatz des GP de Denain, der auf seinen 199 Kilometern weder nennenswerte Anstiege noch unbefestigte Straßen oder andere Hindernisse zu bieten hatte, die für etwas Würze hätten sorgen können. Auch das Wetter war mit trockenen 13 Grad angenehm, so dass der Verlauf des Rennens relativ vorhersehbar war. Rudy Kowalski (Roubaix-Lille Métropole) und Vegard Stake Laengen (Bretagne-Séché Environnement) nahmen sofort nach dem Start Reißaus, bekamen kurz darauf Gesellschaft durch Flavien Dassonville (BigMat-Auber 93) und Sven Jodts (Colba-Superano Ham). Dieses Quartett war freilich nicht stark genug, um einen Massensprint zu verhindern. Das Feld kalkulierte klug und hatte trotzt zwischenzeitlich gut neun Minuten Rückstand keine Schwierigkeiten, die Gruppe zeitig genug zu neutralisieren. Zwölf Kilometer vor Schluss passierte der Zusammenschluss, nachdem man den Belgier Jodts schon ein wenig früher wieder eingeholt hatte. Ohne Wirkung blieb auch ein noch folgender Angriff von Cyril Lemoine (Sojasun) und Yannick Martinez (La Pomme Marseille). Im Massensprint konnten die stärksten Franzosen in diesem Bereich ihre Kräfte miteinander messen und Arnaud Démare erwies sich als der stärkste. Nach zweiten Etappenplätzen bei Tour Down Under und Driedaagse De Panne war es der erste Saisonerfolg des U23-Weltmeisters von 2011. Auf Platz zwei verwies er Bryan Coquard (Eurocar), den mit vier Siegen bislang erfolgreichsten Franzosen des Jahres, der aber gegen die FDJ-Sprinter keinen Weg zu weiteren Erfolgen zu finden scheint. Zuletzt war Coquard bei Val d'Ille Classic und Circuit de la Sarthe Démares Teamkollegen Nacer Bouhanni unterlegen, der es als Dritter ebenfalls aufs Podest schaffte.

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Coupe de France: Coquard stößt auf Rang drei vor
Die namhaftesten Ausländer unter den Startern – Peter Sagan und Moreno Moser (beide Cannondale) – beendeten das Rennen vorzeitig, ebenso wie Justin Jules (La Pomme Marseille), dessen Führung in der Coupe de France nur minimal geschrumpft ist. Sein erster Verfolger Yauheni Hutarovich (AG2R La Mondiale) hätte sich sicherlich mehr erhofft als nur den mit lediglich drei Punkten belohnten Platz 14. Zwanzig Punkte Rückstand bleiben dem Weißrussen noch. 40 Punkte weniger als der Leader hat Coquard vorzuweisen, der auf den dritten Rang geklettert ist und knapp vor Démare die Nachwuchswertung anführt. Die Spitzenposition in der Mannschaftswertung hat FDJ ausgebaut und feierte zudem den zweiten Sieg in dieser Woche, zwei Tage nachdem Pierrick Fédrigo Paris-Camembert gewann.

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Am Wochenende gibt es noch zwei weitere Coupe-Rennen: Samstag die hügelige Tour du Finistère und Sonntag das als „kleines Paris-Roubaix“ geltende Tro-Bro Léon.