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Gautier gewinnt aus achtköpfiger Spitzengruppe die Tour du Finistère
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13.04.2013

Gautier gewinnt aus achtköpfiger Spitzengruppe die Tour du Finistère

Info: Tour du Finistère 2013 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Quimper, 13.04.2013 – Drei Jahre musste sich Cyril Gautier (Europcar) gedulden, bis ihm wieder ein Sieg gelang. An einem regnerischen Tag gewann der 25-Jährige die Tour du Finistère, bei der sich nach nur rund zwei Dritteln der 185,4 Kilometer die entscheidende Gruppe bildete, die bis zum Ende die weiteren vom Wind herbeigeführten Bruchstücke des Pelotons auf Abstand halten konnte. Der Belgier Frederik Veuchelen (Vacansoleil-DCM) musste sich im Schlussspurt geschlagen geben. Das achte Rennen der Coupe de France konnte der Rennserie keine neue Spannung verleihen, Justin Jules (La Pomme Marseille) bleibt unangefochtener Leader.

Wind formt gut 60 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Gruppe
Zwar hat sich das Wetter in Europa seit Kurzem merklich gebessert, doch trotz zwölf Grad war es bei Dauerregen und starkem Wind, der für die frühe Vorentscheidung sorgte, keine leichte Aufgabe für die Starter der Tour du Finistère. Weil es zu Beginn schnell eine überaus große Fluchtgruppe gab und das Feld dieser nicht tatenlos nachschauen konnte, gab es eine rasante Anfangsphase, während der auf recht hügeligem Gelände 47,6 Kilometer zurückgelegt wurden. Die Bildung der 16-köpfigen Spitzengruppe ging von Patrick Schelling (IAM Cycling) und Florian Guillou (Bretagne-Séché) aus, die als erste angegriffen hatten und nach und nach immer mehr Fahrer um sich herum vorfanden. Dies war aber noch nicht die erwähnte „frühe Vorentscheidung“, obwohl die Gruppe lange Zeit einen Vorsprung von zwei bis zweieinhalb Minuten verteidigte. Schellings Schweizer Landsmann und Teamkollege Sébastien Reichenbach, Rudy Molard (Cofidis), Yves Lampaert (Topsport Vlaanderen), Petr Vakoc (Etixx-Inhed), Perrig Quemeneur (Europcar) und Ignatas Konovalovas (MTN-Qhubeka) waren 70 Kilometer vor dem Ziel die Letzten, die vom Hauptfeld eingeholt wurden. Wenige Momente später zerfiel das Peloton durch den Wind in viele Stücke und acht Fahrer setzten sich – wahrhaft in Windeseile – innerhalb kürzester Zeit eine Minute ab.

FDJ kann Überzahl nicht zum dritten Coupe-Sieg nutzen
FDJ, das diese Woche bereits Siege bei Paris-Camembert und GP de Denain feierte, hatte als einzige Mannschaft zwei Fahrer in dieser Gruppe, aus welcher der Sieger kommen sollte. Neben Anthony Geslin und Arnold Jeannesson gehörten auch Cyril Gautier (Europcar), Christophe Le Mevel (Cofidis), Rémi Cusin (IAM Cycling), Florian Sénechal (Etixx-Inhed), sowie die beiden Belgier Frederik Veuchelen (Vacansoleil-DCM) und Tim Declercq (Topsport Vlaanderen) zu den Anwärtern auf den Tagessieg. Bis sechs Kilometer vor dem Ziel herrschte Ruhe und die Spitzenreiter arbeiteten friedlich zusammen. Ein Angriff von IAMs Cusin halbierte die Gruppe, da nur Veuchelen, Geslin und Gautier folgen konnten. Am Ende setzte sich Gautier im Zweikampf gegen Veuchelen durch, dagegen waren Geslin (+0:03) und Cusin (+0:08) deutlich geschlagen. Gautier, 2008 Europameister der U23, feierte seinen ersten Sieg seit April 2010, als er Route Adélie de Vitré gewann, die damals anders als heute noch nicht Teil der Coupe de France war. Ein wirkliches Hauptfeld hatte sich seit der Zersplitterung auf den letzten gut 60 Kilometern nie mehr zusammengefunden. Mit über zwei Minuten Rückstand kamen die ersten Verfolger an, Platz neun holte Cédric Pineau (FDJ). Vorjahressieger Julien Simon (Sojasun) kam auf Platz 13.

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Coupe de France: Keine neuen Konkurrenten für abwesenden Jules
Justin Jules (La Pomme Marseille), der seit seinem Auftaktsieg beim Grand Prix la Marseillaise Ende Januar die Rangliste der Coupe de France anführt, glänzte bei der Tour du Finistère durch Abwesenheit. An seinem Vorsprung hat sich derweil nichts geändert. Immer noch liegt er 20 Punkte vor Yauheni Hutarovich (AG2R La Mondiale) und 40 Punkte vor den nächsten Verfolgern, zu denen neben Bryan Coquard (Europcar) nun ebenfalls dessen Teamkollege Gautier und FDJ-Fahrer Geslin gehören. Ein ernsthafter Herausforder für den Leader hat sich bis jetzt aber noch nicht gefunden.

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Die Woche der vier Coupe-de-France-Rennen endet morgen mit Tro-Bro Léon. Das „kleine Paris-Roubaix“ führt über insgesamt gut 30 Kilometer unbefestigte Straßen, die ähnlich dem WorldTour-Klassiker auf eine Vielzahl von Sektoren über das ganze Rennen verteilt sind.





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