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Pyrenäen Tour, 5. Etappe: Lourdes - Lourdes, 29. August 2013
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29.08.2013

Pyrenäen Tour, 5. Etappe: Lourdes - Lourdes, 29. August 2013

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach der gestrigen Königsetappe liessen wir es heute Morgen einmal etwas lockerer angehen. Der Startpunkt wurde erst auf 09.30 Uhr verlegt und so konnte man etwas länger schlafen und das Frühstück in Ruhe einnehmen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, sonnig 10-20°
Kilometer: 113 km
Höhenmeter: 1860 HM
Schnitt: 20 - 23.5 km/h

Strecke:
Die ersten 20 km führten uns entlang des Flusses Gave de Pau. Unser Weg führte uns weiter Richtung Vallée d’Ossau. Bei Arndy, bogen wir auf eine kleine Nebenstrasse Richtung Laruns ein. Nach Total ca. 55 km hatten wir Laruns erreicht. Danach kam der ebenfalls von der Tour de France bekannte „Klassiker“ Col d’Aubisque. 19 km Anstieg mit 6-13% Steigung und dann hatten wir den 1709 m hohen legendären Pyrenäenpass geschafft. Den Col de Soulor nahmen wir auf der Abfahrt zum Ort Argèles-Gazost. Auf den letzten etwas mehr als 10 km nach Lourdes hiess es gemütlich ausrollen.

Etappenort:
Bis 1858 war Lourdes ein unbekanntes Städtchen am Rande Frankreichs. Das wäre wohl bis heute so geblieben, wenn das einfache Hirtenmädchen Bernadette damals nicht die bereits gestern erwähnte Erscheinung gehabt hätte. Hunderte von Hotels bieten den Pilgern Unterkunft (PS: Nur Paris hat noch mehr Hotelbetten) und mindestens so viele Souvenirläden verdienen ihr Geld mit dem Verkauf religiöser Andenken. Interessant und spannend ist das bunte Nationengemisch, das sich an diesem wohl berühmtesten Wallfahrtsort der Katholiken trifft.

Das Château-Fort, ursprünglich Wohnsitz der Grafen von Bigorre, beherbergt das sehr empfehlenswerte Pyrenäen-Museum. Wem der Rummel in der Stadt zu viel wird, sucht auf den Aussichtsbergen Pic du Jer (1000 m) oder Pic Béout (791 m) etwas Ruhe und geniesst das tolle Panorama über einen Teil der Pyrenäen.

Ereignisse:
Entlang des Flusses Gave de Pau rollte es auf den ersten 20 km ganz flott. Kurz bevor es leicht hügelig wurde, passierten wir Lestelle-Bétharran, eine weitere Wallfahrtsstätte der katholischen Kirche. Bei Arndy, wo einst Marmorsteinbrüche eine wirtschaftliche Rolle spielten, bogen wir auf eine kleine Nebenstrasse Richtung Laruns ein.

Laruns das Dorf am Fusse des Aubisque, war ideal gelegen für unseren Kaffee-/Mittagshalt. Gestärkt nahmen wir den, ebenfalls von der Tour de France bekannten „Klassiker“, Col d’Aubisque unter die Räder. Der 19 km lange Anstieg mit 6-13% Steigung war keine Sonntagsausfahrt, musste man doch da und dort auf die Zähne beissen bis man den 1709 m hohen legendären Pyrenäenpass gemeistert hatte.

Auch hier hatte der Nebel und der kühle Wind den Berggipfel im Griff. Man zog sich warme und trockene Kleider an und wärmte sich im Restaurant mit einem Kaffee von innen auf. Rene und Max genehmigten sich dazu einen Gipfelschnaps.

Den zweiten Pass des Tages, den Col de Soulor nahmen wir im vorbei gehen mit. Eine Überraschung erlebte Gruppe Gusti; nach einer Kurve hob ein riesiger Bartgeier mit zwei, drei Flügelschlägen von der Strasse ab und schwebte übers Tal. Mit einem Blick zurück sah man die fantastische Pyrenäen-Berglandschaft und die eindrückliche, schmale, in den Fels gemeisselte Strasse, welche den Aubisque mit dem Soulor verbindet. Für die Kühe, Schafe, Ziegen, Pferde und und, gibt es hier keine Grenzen, sie leben frei in der Natur – das gibt es nur in den Pyrenäen.

In der Abfahrt nach Argèles-Gazost wurde es immer wärmer und wärmer und die Sonne meldete sich zurück.
Auf den letzten etwas mehr als 10 km liessen wir es nach Lourdes (auf dem von gestern bereits bekannten Radweg) gemütlich ausrollen. Sicher gut schlafen wird heute unser Carchauffeur Andy, der sich nicht lumpen liess und die heutige Etappe auf dem Rad mitfuhr.

Ein kleines Grüppchen schaltete heute einen Ruhetag ein um Lourdes zu erkundigen. Beim gemeinsamen Abendessen gab‘s viel zu erzählen.

Morgen heisst es wieder Koffer packen und auf die nächste Etappe nach St. Girons. Also liebe Leserschaft, bleibt dran…





auf dem übergrossen Velo am Col d´Aubisque
auf dem übergrossen Velo am Col d´Aubisque

Laruns am Fusse des Aubisque
Laruns am Fusse des Aubisque

den Col d´Aubisque gemeistert
den Col d´Aubisque gemeistert

auf dem Übergang zum Col de Soulor
auf dem Übergang zum Col de Soulor


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