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Tour de Suisse: Gerald Ciolek auf Zielgerade in Sturz verwickelt
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15.06.2010

Tour de Suisse: Gerald Ciolek auf Zielgerade in Sturz verwickelt

Info: TOUR DE SUISSE
Autor: Stephan Flock (Team Milram)
Bericht: 4. Etappe Tour de Suisse: Massensturz beim Sprintfinale, Petacchi wird zum Sieger



MILRAM Kapitän kommt mit leichten Blessuren und großem Schrecken davon

Dortmund, 15. Juni 2010. MILRAM Kapitän Gerald Ciolek wurde auf den letzten Metern der vierten Etappe der Tour de Suisse (12.-20. Juni/UCI ProTour) in einen Sturz verwickelt und somit um eine Podiumsplatzierung gebracht. Der gebürtige Kölner lag im Schlusssprint lange auf Siegkurs, ehe Mark Cavendish (HTC-Columbia) und Heinrich Haussler (Cervelo TestTeam) sich in letzter Sekunde vor den 23-Jährigen schoben, dabei für einen Massensturz und somit für ein tragisches Etappenende sorgten. Glück im Unglück für Ciolek, der mit leichten Blessuren und großem Schrecken davon kam. Nutznießer des Sturzes nach 192 Kilometern von Schwarzenburg nach Wettingen war der eigentlich chancenlose Alessandro Pettachi (Lampre). Der Italiener siegte vor Matti Breschel (Saxo Bank) und Marco Marcato (Vacansoleil). Führender in der Gesamtwertung blieb Tony Martin (HTC-Columbia).

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„Wir sind ein gutes Finale gefahren, Gerald Ciolek hatte auf der Zielgerade eine optimale Position“, beschreibt Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter Team MILRAM, den letzten Kilometer. „Es hätte im Endeffekt wohl nicht ganz zum Sieg gereicht aber eine Podiumsplatzierung war sicher drin. Am Ende sind wir aber vor allem froh, dass sich Gerald nicht verletzt hat. Auf der Etappe morgen wartet zehn Kilometer vor dem Ziel wieder eine Bergwertung der dritten Kategorie und danach folgt eine ansteigende Zielgerade. Da werden wir hoffentlich unsere nächste Möglichkeit auf eine Spitzenplatzierung erhalten.“

Direkt bei Kilometer Null jagte der Berliner MILRAM Profi Björn Schröder los und versuchte sich mit drei weiteren Profis aus dem Hauptfeld abzusetzen. Die potentielle Gruppe fand im Feld jedoch keinen Anklang und wurde sofort wieder eingeholt. Mit dem Zusammenschluss löste sich ein Solist aus dem Peloton. Der Franzose Brice Feillu (Vacansoleil) versuchte das Hauptfeld von Rennkilometer zehn an zu düpieren und führte zwischenzeitlich sogar mit einem Vorsprung von über neun Minuten.

Nach fast 160 Kilometern Soloflucht wurde Feillu schließlich 25 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor der ersten Sprintwertung des Tages, eingeholt. MILRAM Profi Matthias Ruß versuchte sich anschließend zu lösen, war jedoch zwischen zwei Profis im Hauptfeld eingeklemmt und konnte somit weder in die Punktevergabe eingreifen noch das Blaue Trikot verteidigen. Mit der Sprintwertung und der anschließenden zweiten und letzten Bergwertung des Tages (3. Kat.) wurde das von Attacken geprägte Finale eingeläutet. Das Feld zeigte sich wachsam und wehrte alle folgenden Attacken ab und es kam zum Massensprint.

MILRAM Kapitän Gerald Ciolek eröffnete auf der langen Zielgerade den Schlussspurt und sah lange wie der Sieger aus. Auf den letzten 30 Metern schoben sich jedoch Mark Cavendish (HTC-Columbia) und Heinrich Haussler (Cervelo TestTeam) noch vor den MILRAM Kapitän. Haussler suchte den Köperkontakt mit dem Briten Cavendish und beide stürzten unmittelbar vor Cioleks FOCUS Bike. Der gebürtige Kölner hatte keine Chance auszuweichen und wurde zu Fall gebracht.

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