Vorschau 42. Tour de Vendée

Info: Tour de Vendée 2013 (1.HC) | Rückblick 2012 | Startliste
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Die Tour de Vendée ist inzwischen schon traditionell das Finale der Coupe de France. Es ist das 16. Rennen der französischen Rennserie in diesem Jahr und das einzige, das in der UCI-Kategorie HC klassifiziert ist.
Über 202,6 km geht es durch die Vendée, die Region in Frankreich, in der das Team Europcar beheimatet ist. Der Startschuss fällt in Aizenay, das Ziel ist in La Roche-sur-Yon.

06.10.13

START fictif: 12.25 Uhr
START réel: 12.30 Uhr
ZIEL: ca. 17.15 Uhr

Die Strecke

10 Sprintwertungen werden an kleinen Anstiegen auf dem leicht welligen, aber nicht allzu schweren Parcours ausgefahren.
Zunächst geht es auf eine Runde um den Startort, auf der nach 13,1 km die erste Wertung ausgefahren wird.
Nach 23,9 km wird nochmals der Startbereich in Aizenay passiert.
Die zweite Wertung wird nach 32,9 km erreicht, die dritte dann aber erst nach 60,5 km.
Zur vierten Sprintwertung an der Côte du Fosse steigt es dann stärker an. 7,4 km ist dieser Anstieg lang, die Wertung wird nach 88,4 km passiert.
Es folgt eine Abfahrt mit einer kurzen Gegensteigung und dann der Anstieg zur Côte de l’Orbrie. 97,4 km ist die Distanz von hier noch bis zum Ziel.
Nach einer weiteren Abfahrt geht es zur Wertung Nr. 6, 87,7 km vor dem Ziel, danach geht es in die Verpflegungszone und dann in eine erneute Abfahrt mit mehreren kleineren Gegenanstiegen, die aber alle nicht allzu steil sind.
Auf dem folgenden Streckenabschnitt liegen dann die Anstiege zu den letzten vier Wertungen, die 64,9 km, 56,5 km, 49,1 km sowie 38,5 km vor dem Ziel ausgefahren werden. Die Anfahrt zum Zielort ist dann leicht abschüssig, die Anfahrt zum Ziel und die Zielgerade dann wieder ansteigend.
11,7 km vor dem Ziel erfolgt dann die erste Zielpassage. Drei Runden sind nun noch auf dem 3,9 km langen Rundkurs zu fahren, ehe es nochmals auf dem letzten Kilometer ansteigt. Die Zielgerade selbst ist ebenfalls noch leicht ansteigend.

Für Großansicht von Höhenprofil und Streckenkarte auf die Bilder klicken.

Die Fahrer

Favoriten

Für den Vorjahressieger Wesley Kreder (Vacansoleil DCM) dürfte es in diesem Jahr schwer werden, den Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen.
Aber das Rennen ist bekannt dafür, dass es immer wieder Sieger hervorbringt, mit denen man nicht unbedingt rechnen konnte.
Trotzdem hier die Liste der möglichen Favoriten:
- Nacer Bouhanni (fdj.fr)
- Bryan Coquard (Europcar)
- Romain Feillu (Vancansoleil DCM)
- Julien Simon (Sojasun)
- Samuel Dumoulin (Ag2R)
- Guillaume Levarlet (Cofidis)
- Yannick Martinez (La Pomme Marseille)
- Stephane Rossetto (BigMat-Auber)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Mit dem Deutschen Julian Kern (Ag2R) ist nur ein Fahrer aus diesen drei Nationen in der Vendée am Start.

-> Zur vollständigen Startliste

Tines Special zum Finale der Coupe de France

16 Rennen umfasst die französische Rennserie Coupe de France in diesem Jahr, so viele wie noch nie. Ursprünglich waren nur 15 Rennen vorgesehen, der Grand Prix de la Somme am 20.09. war kurzfristig ins Programm aufgenommen worden.
Bei den bislang 15 Rennen gab es 14 verschiedene Sieger, nur Arnaud Demare (fdj.fr) konnte zwei Rennen gewinnen, den GP Denain – Port du Hainaut und zuletzt den GP Isbergues.
Sechs Fahrer kämpfen noch um den Sieg in der Gesamtwertung, in der nur französische Fahrer und Fahrer, die für ein französisches Team fahren, berücksichtigt werden.

Der momentan Führende, Bryan Coquard (Europcar), hat dabei die besten Chancen. Der 21jährige Franzose könnte somit der jüngste Coupe-de-France-Sieger der Geschichte werden. Er führt mit 133 Punkten vor Anthony Geslin (fdj.fr), der 128 Zähler auf seinem Konto hat.
Chancen auf den Sieg hat auch noch der Gewinner der vergangenen Saison, Samuel Dumoulin (Ag2R), der auf Platz drei liegt und 120 Punkte hat.
Rechnerische Chancen haben auch noch die Fahrer auf den Plätzen vier bis sechs – Arnaud Demare (100 Punkte), Yannick Martinez (La Pomme-Marseille – 97 Punkte) und Justin Jules (La Pomme-Marseilles – 93 Punkte).
Julien Simon auf Platz 7 (Sojasun – 81 Punkte) hat keine Möglichkeit mehr, die Gesamtwertung zu gewinnen.
Der Sieger erhält 50 Punkte, der Zweitplatzierte 35 Punkte.
15 Fahrer erhalten insgesamt Punkte: 50-35-25-20-18-16-14-12-10-8-6-5-3-3-3

Die Mannschaftswertung hingegen ist schon vor dem letzten Rennen entschieden. Hier liegt das Team fdj.fr mit 133 Punkten uneinholbar vor dem Team Cofidis (110 Punkte) und dem Team Bretagne – Séche (106 Punkte).

-> Zu den Gesamtständen der Coupe de France