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Ironman Hawaii: Caroline Steffen bereit für den Sieg? - Cave und Carfrae die stärkste Konkurrenz
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11.10.2013

Ironman Hawaii: Caroline Steffen bereit für den Sieg? - Cave und Carfrae die stärkste Konkurrenz

Info: IRONMAN HAWAII 2013 - Ironman World Championship
Autor: Johann Reinhardt (Johann)



Kona, 11.10.2013 – Nachdem wir gestern auf das Herrenrennen des Ironman Hawaii blickten, widmen wir uns nun den Damen. Im zweiten Jahr nach dem Abgang der vierfachen Siegerin Chrissie Wellington ist der Rennausgang erneut nur schwer vorherzusagen. Dabei trägt vor allem die Schweizerin Caroline Steffen große Sieghoffnungen und möchte nach Rang zwei im Vorjahr nun das wohl prestigeträchtigste Triathlon-Rennen gewinnen. Damit wäre sie die erste Siegerin seit 2005, die nicht aus England oder Australien kommt.


LiVE-Ticker ab Samstag, 18:30 Uhr:
Ironman Hawaii - die lange Triathlon-Nacht 2013


Laufschwäche im Griff – landet Steffen den großen Wurf?
Etwa neun Stunden wird die Spiezerin Caroline Steffen am Samstag beim Ironman Hawaii benötigen – und wenn alles nach Plan läuft, die 35-Jährige dann auch als Erste die Ziellinie überqueren. Als bereits zweimalige Zweite möchte die in Australien lebende Steffen nun den großen Wurf landen. Die Form scheint zu stimmen, so gewann sie die Challenge Roth und dies anders als sonst erst durch einen starken Marathon zum Abschluss. Nachdem sie dort in den vergangenen Jahren auf Hawaii oft noch kleine Schwächen zeigte, hofft sie, diesmal die gute Ausgangsposition nach dem Radfahren auch auf der abschließenden Disziplin noch verteidigen zu können. Doch dass ein Triathlon, und schon gar nicht Hawaii, nicht planbar sind, mussten schon so viele Weltklasse-Athleten erleben.

Können Britinnen und Australierinnen ihre Serie fortführen?
Auf Steffen warten 35 weitere Profi-Damen, die nur auf eine Schwächephase der Schweizerin hoffen. Eine davon ist erneut die Britin Leanda Cave, die Steffen im vergangenen Jahr durch einen starken Marathon noch abfing und nur eine Minute vor ihr den Weltmeister-Titel gewann. Selbes Ziel hat in diesem Jahr erneut die Siegerin des Jahres 2010, Mirinda Carfrae aus Australien. Die Dritte des Vorjahres qualifizierte sich genauso wie Cave schon früh für Hawaii und konnte so in den letzten Monaten eine zielgerichtete Vorbereitung auf das Rennen des Jahres betreiben. Ab 2006 waren es einzig Britinnen und Australierinnen die den Ironman Hawaii gewannen, Michellie Jones (2006), Mirinda Carfrae (2010), Leanda Cave (2012) sowie viermal Chrissie Wellington.

Als zweite Britin neben Cave könnte Rachel Joyce in den Kampf um das Podest eingreifen. 2009, 2010 und 2011 kam sie auf Big Island bereits auf die Ränge sechs, fünf und vier – nur im letzten Jahr wurde sie von gesundheitlichen Problemen gestoppt und lediglich Elfte. 2013 versucht sie nun erneut einen Platz besser als 2011 zu sein, das wäre dann der ersehnte Podiumsplatz. Beim Ironman Texas im Mai lieferte sie schon eine Demonstration ihrer Stärke ab und gewann mit über 35 Minuten Vorsprung. Ebenfalls könnte mit Jodie Swallow noch eine dritte Dame aus dem Vereinigten Königreich eine Topplatzierung landen – mit Rang zwei beim Ironman Germany und den Sieg in Schweden erst im August in neuer Langdistanz-Bestzeit ist ihr einiges zuzutrauen.

Welche Amerikanerin kann die Podestplätze angreifen?
Die Hoffnungen der Hawaiianer liegen hingegen auf der US-Amerikanerin Mary Beth Ellis. Die Fünfte des Vorjahres wäre nach Siegen bei den Ironman-Rennen in Mexico (November), dem französischen Nizza (Juni) und Mont-Tremblant (August) eine der Mitfavoritinnen. Fraglich ist nur wie sie den Schlüsselbeinbruch, welchen sie sich im September bei einem Radunfall zuzog, wegsteckte. Trotz dieser gesundheitlichen Probleme möchte Ellis unbedingt starten. Auch Linsey Corbin und Meredith Kessler (beide USA) sind für eine vordere Platzierung gut.

Wie schneiden die deutschsprachigen Damen ab?
Neben der Schweizerin Caroline Steffen sind noch einige weitere deutschsprachige Damen am Start. Als Erste zu nennen ist hier die Deutsche Sonja Tajsich als Vierte des Vorjahres. Doch auch sie hat genauso wie die schnelle Läuferin Kristin Möller mit Fußproblemen in der Vorbereitung zu kämpfen gehabt. Während Tajsich noch halbwegs vernünftig durch die Vorbereitung kam, musste Möller zwei Monate komplett auf Lauftraining verzichten. Fraglich ist, ob beide schon wieder in Topform sind. In die Bresche springen könnte dafür Anja Beranek, die in diesem Jahr bereits den Ironman Switzerland für sich entschied. Aus Schweizer Sicht ist mit Natascha Badmann auch ein Triathlon-Urgestein erneut am Start. Die sechsfache Hawaii-Siegerin zählt trotz ihrer 46 Jahre noch nicht zum alten Eisen und wurde so im letzten Jahr starke Sechste. Selbes ist ihr auch diesmal zu wünschen.

Als Hawaii-Zweite 2008 ging auch Yvonne van Vlerken in den letzten Jahren immer als Topfavoritin bei der WM an den Start, konnte aber nie nochmal in diese Regionen vorstoßen. Dies könnte aber diesmal wieder gelingen – so stehen bisher Rang zwei in Roth sowie beim Ironman Melbourne genauso wie der Sieg in Florida zu Buche. Beflügelt werden könnte die mittlerweile in Österreich lebende Niederländerin durch ihr Glück in der Liebe. Momentan ist van Vlerken an den deutschen Profi-Triathleten Per Bittner aus Leipzig vergeben, auch er startet auf Hawaii und möchte unter die Top Ten kommen.

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