Mallorca: Woche 04 vom 22.03. - 29.03.2014

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Autor: Gusti Zollinger

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind…

Der Wind, der auch ab und an zum Sturm ausartete, war in unserer 4. Radsportwoche ein großes Thema. Sei es von der Seite oder fast immer von Vorne, er blies und blies. Meinte man auf der Heimfahrt Rückenwind zu haben, drehte er und nahm uns Velofahrern auch noch die letzten Körner. Eines ist aber sicher; wer im Wind fährt trainiert gut.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Drei volle Tage Sturm und kein Land in Sicht. Nun sollte sich auch noch das Wetter ändern. Regen war eigentlich für Mittwoch und Donnerstag angesagt. Stationsleiter Achim entschied sich den Ruhetag am Mittwoch zu belassen und zu pokern. Wir wurden alle belohnt, denn am Mittwoch schneite es im Tramuntanagebirge. Zur Königsetappe war der Himmel zwar bedeckt und schwarze Wolken zogen am Horizont auf, aber unsere längste Tour konnte von allen Gruppen gefahren werden und zwar ohne einenTropfen Regen.

Albert entschloss sich mit seiner Easy-Fitness-Gruppe trotzdem nicht über den Orient zu fahren.
Lieber auf Nummer sicher gehen und kein Risiko eingehen. Für die Rennveloeinsteiger und auch für die nicht so versierten Fahrer eine gute Entscheidung.
Nach einer Kaffeepause in Santa Maria fuhr er mit seiner Gruppe nach Alarò zum Mittagshalt. Mit gut gefülltem Bauch ging es dann in Richtung Heimat. Einen Berg zur Königsetappe sollte es schon sein und so fuhr die Easy-Fitness-Gruppe als Premiere das erste Mal den Randa Cura hinauf. Ihr seht unsere Gruppenleiter sind gut geschult und alle kommen auf ihre Kosten, auch wenn das Wetter einmal nicht so mitspielt.

Den Stromern, sprich E-Bikern, konnte der Wind ja nicht so viel anhaben und Dorothe, als einzige mit dem Trekkingrad unterwegs, konnte sich hinter Ulli in den Windschatten hängen. Sie hatet in dieser Woche viel gelernt. Im nächsten Jahr wird sie ganz sicher die Genussradler verlassen. Eine Stufe höher geht es für sie. Easy-Fitness ist angesagt.

Ja, ansonsten blieb auch in dieser Woche alles beim Alten. Wenn der Berg ruft, will der männliche Velofahrer immer der Erste am Berg sein, wie ihr unschwer auf unserem Bild erkennen könnt. Der Zweite hat eben schon verloren.

In der Rubrik Land und Leute möchten wir Euch den Maler Joan Miró näherbringen. 1893 in Montiroig bei Tarragona geboren, sollte er eigentlich Kaufmann werden. Er aber wollte die Welt mit Pinsel und Farbe so darstellen wie sie war.1918 konnte man bei seiner ersten großen Ausstellung in Barcelona ein Bild bewundern, das heute zu den berühmtesten gehört. „Retrat d’una vaileta (Mädchenbildnis).
Im Oktober 1929 heiratete er in Palma de Mallorca, der Geburtsstadt seiner Mutter, Pilar Juncosa. Lange lebte er in Paris, bevor er 1940 vor dem Einmarsch der deutschen Truppen nach Mallorca flüchtete. Er lebte auf einem stillen Hügel in einem Landhaus bei Cala Mayor. Joan Miró starb am ersten Weihnachtstag 1983. Im Dezember 1992 wurde die Stiftung ‚Fundacio Pilar Y Joan Miró, das sogenannte Joan Miró Museum, in Palma eröffnet.

Hasta luego
Bis nächst Woche
Euer Mallorca Team