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Thomas Boudat und Vivien Brisse gewinnen letzte Austragung der ehemaligen Sixdays von Grenoble
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26.10.2014

Thomas Boudat und Vivien Brisse gewinnen letzte Austragung der ehemaligen Sixdays von Grenoble

Info: Bahnradsport: 3 Jours Cyclistes de Grenoble 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Grenoble, 26.10.2014 – Im Jahr 2011 hatte das letzte Sechstagerennen in einer französischen Halle stattgefunden, die 6 Jours de Grenoble waren damals die einzige verbliebene Veranstaltung dieser Art des Landes. Nach 41 Austragungen folgten noch drei mit verkürzter Dauer, zunächst vier, in diesem Jahr noch drei Tagen, doch die 3 Jours de Grenoble 2014 waren nun definitiv das letzte Radsport-Event dieser Art im Palais des Sports. 2015 wird es keine Wiederholung mehr geben. Die Franzosen Thomas Boudat und Vivien Brisse trugen sich als letztes Paar in die Siegerliste ein.


Resultate: Profis | Sprinter
Berichte: 1. Nacht (SN) | 2. Nacht (SN) | 3. Nacht


1. Nacht: Bouhanni scheidet nach zwei Stürzen aus

24 Fahrer traten zur letzten Austragung der SixQuatre … Trois Jours Cycliste de Grenoble an, darunter die Sieger des Vorjahres Morgan Kneisky und Vivien Brisse, die allerdings diesmal in unterschiedlichen Teams an den Start gingen. Brisse gehörte am Ende der 1. Nacht zusammen mit Thomas Boudat zu fünf Mannschaften, die sich während einer Jagd über 30 Minuten in der Nullrunde gehalten hatten. Deren Sieger waren die Deutschen Nico Heßlich/Hans Pirius, die an jenem Donnerstagabend auch die Mannschaftsausscheidung gewannen und als Punktbeste die Führung innehatten. Kneisky konnte dagegen nicht mit um den Sieg kämpfen, was an zwei Stürzen seines Partners Nacer Bouhanni lag. Der starke Sprinter, der im Jahr 2014 elf Straßenrennen gewann, musste das Rennen deshalb frühzeitig abbrechen und Kneisky konnte fortan nur noch an den Einzel-Wettbewerben teilnehmen. Bouhanni kam letztlich mit diversen Abschürfungen und Prellungen glimpflich davon, ein Verdacht auf Schlüsselbeinbruch erfüllte sich nicht.
  Stand nach der 1. Nacht   
1 Heßlich/Pirius     0  65
2 Vergaerde/de Pauw  0  44
3 Boudat/Brisse      0  41
4 Muntaner/Mora      0  40
5 Marguet/Mørkøv     0  19

2. Nacht: Heßlich/Pirius verlieren eine Runde und die Führung

Am Freitag fielen Heßlich/Pirius vom ersten auf den fünften Platz zurück. Grund war, dass sie in der halbstündigen Jagd diesmal eine Runde verloren, was Boudat/Brisse ebenfalls passierte. Somit verblieben nur noch drei Teams in der Nullrunde und die Belgier Otto Vergaerde/Moreno de Pauw übernahmen die Führung vor den Spaniern David Muntaner/Sebastian Mora und einem Gespann aus dem Schweizer Tristan Marguet und dem Dänen Jesper Mørkøv, das die Jagd für sich entschieden hatte. Vergaerde/de Pauw gewannen in dieser 2. Nacht nach dem dritten Platz in der Jagd die Mannschaftsausscheidung, was ihnen die Punktehoheit und Platz eins bescherte. Von den fünf Topteams konnten vier in der Finalnacht die 100-Punkte-Marke erreichen und sich eine Bonusrunde sichern. Nur Marguet/Mørkøv gelang dies nicht, was für sie natürlich ein erheblicher Nachteil war.
  Stand nach der 2. Nacht   
1 Vergaerde/de Pauw  0  94
2 Muntaner/Mora      0  85
3 Marguet/Mørkøv     0  64
4 Boudat/Brisse     -1  94
5 Heßlich/Pirius    -1  86

3. Nacht: Starkes Finish bringt Boudat/Brisse den Sieg

Nachdem in der 3. Nacht die Bonusrunden verteilt waren, lagen also auch Marguet/Mørkøv eine Runde zurück. Gleichauf an der Spitze des Klassements befanden sich nur noch Vergaerde/de Pauw und Muntaner/Mora, wobei die Belgier mit einem Punktestand von 120 zu 103 in die 180 Runden lange Finaljagd starteten. Ebenfalls 120 Punkte waren auf dem Konto von Boudat/Brisse notiert, die mit aller Macht versuchten, ihren Rundenrückstand wettzumachen. Dies gelang dem französischen Pärchen, das mit Marguet/Mørkøv tatsächlich einen Rundengewinn erzielte und die Jagd gewann. Unter den damit letztlich vier rundengleichen Teams weisen Boudat/Brisse einen Vorsprung von 14 Zählern gegenüber Vergaerde/de Pauw auf und feierten den Gesamterfolg bei den 3 Jours de Grenoble. Die Plätze drei und vier gingen an Muntaner/Mora und Marguet/Mørkøv, während Heßlich/Pirius trotz der drittmeisten Punkte wegen einer Runde Rückstand nur Fünfte wurde.
 Endstand nach der 3. Nacht 
1 Boudat/Brisse      0 166
2 Vergaerde/de Pauw  0 152
3 Muntaner/Mora      0 117
4 Marguet/Mørkøv     0  98
5 Heßlich/Pirius    -1 127
-> Zum vollständigen Endstand und allen Resultaten der Profis

Sprinter: Alle französischen Stars dabei

Während bei den Profis nur wenige der großen Sixdays-Stars in Grenoble erschienen waren, war das Starterfeld bei den Sprintern von höchster Qualität. Zwischen die besten Vertreter des französischen Bahnradsports mischte sich noch der Deutsche Maximilian Levy, insgesamt sieben Teilnehmer traten jeden Abend in drei verschiedenen Wettbewerben gegeneinander an. „Master du Sprint“ wurde Europameister Grégory Baugé, der Weltmeister François Pervis im Endstand um einen Punkt auf den zweiten Platz verwies. Pervis konnte dafür den „Keirin Grand Prix“ für sich entscheiden. Der dritte Wettbewerb, „Golden Sprint“ genannt, war eine Art Mini-Omnium. Nach Scratch in der 1., einem Ausscheidungsfahren in der 2. und Rundenrekordfahren in der 3. Nacht ging der Sieg hier an Michaël D'Almeida.
-> Zu den vollständigen Endständen und allen Resultaten der Sprinter





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