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Terpstra/Havik wehren alle Angriffe von de Buyst/Ligthart in Finalnacht der Sixdays Amsterdam ab
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26.10.2014

Terpstra/Havik wehren alle Angriffe von de Buyst/Ligthart in Finalnacht der Sixdays Amsterdam ab

Info: Sixdays: Zesdaagse van Amsterdam 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Amsterdam, 25.10.2014 – Sechs Jahre nach dem dritten und letzten Erfolg der Rekordsieger Robert Slippens/Danny Stam bei den Zesdaagse van Amsterdam hat erstmals wieder ein rein niederländisches Paar das Sechstagerennen in der Landeshauptstadt gewonnen. Niki Terpstra und Yoeri Havik eroberten durch eine Bonusrunde unmittelbar vor der Finaljagd die Führung und wehrten danach eine ganze Reihe gefährlicher Angriffe der nach Punkten klar überlegenen Jasper de Buyst/Pim Ligthart ab, die sich mit Platz zwei abfinden mussten. Die als Leader in die 6. Nacht gestarteten Leif Lampater/Nick Stöpler spielten am Ende keine große Rolle mehr und wurden nur Dritte.


Resultate: Profis
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Die Ausgangssituation für die letzte Nacht

Lange Zeit hatte man sich im Velodrom von Amsterdam an einem spannenden Vierkampf erfreuen können, aus dem sich jedoch in der 5. Nacht ein Team verabschiedete. Die Dänen Alex Rasmussen/Marc Hester waren bis auf drei Runden hinter Platz eins zurückgefallen und damit aus dem Rennen nicht nur um den Sieg, sondern auch das Podium. Leif Lampater/Nick Stöpler gingen am Samstag, dem Tag der Entscheidung, als Leader an den Start, wiesen eine Runde Vorsprung gegenüber Jasper de Buyst/Pim Ligthart und Niki Terpstra/Yoeri Havik auf. Doch war die Führung trügerisch, denn die Verfolger hatten schon weitaus mehr Punkte gesammelt.
   Stand nach der 5. Nacht   
1 Lampater/Stöpler   0 224
2 de Buyst/Ligthart -1 310
3 Terpstra/Havik    -1 261
4 Rasmussen/Hester  -3 225

Lampater/Stöpler verlieren ihren Rundenvorsprung

Wie an jedem der vorherigen Abende begann das Rennprogramm auch am Schlusstag mit einer Jagd über 100 Runden, in der keine Kräfte für das rund zweieinhalb Stunden später beginnende doppelt so lange Finale gespart werden konnten. Nachdem Rasmussen/Hester früh für den ersten Rundengewinn sorgten und de Buyst/Ligthart sowie Lampater/Stöpler nachzogen, waren Terpstra/Havik kurzzeitig im Hintertreffen. Die Vermutung, die Anstrengungen der 5. Nacht, in welcher sie absolut überragend fuhren, könnten Nachwirkungen zeigten, verwiesen sie jedoch rasch ins Reich der Fabeln, konterten und lagen wenig später sogar für einen Moment alleine in der Nullrunde, ehe die Top4 wieder alle miteinander gleichzogen. Weniger als 20 Runden vor dem Ende attackierten Terpstra/Havik und de Buyst/Ligthart gemeinsam und erwischten Lampater/Stöpler auf dem falschen Fuß. Die restliche Zeit reichte gerade noch aus, die bisherigen Spitzenreiter eine Runde zu distanzieren und vom Thron zu stürzen.
 Stand nach der kleinen Jagd 
1 de Buyst/Ligthart  0 330
2 Terpstra/Havik     0 273
3 Lampater/Stöpler   0 232
4 Rasmussen/Hester  -3 235

Terpstra/Havik machen noch einen Hunderter voll

Durch den Rundenverlust von Lampater/Stöpler lagen nun also drei Mannschaften gleichauf, allerdings mit mehr als deutlichen Punktabständen. Terpstra hatte den Spurt um den Jagd-Sieg gegen de Buyst verloren und dennoch waren er und Havik im Gegensatz zur Konkurrenz noch in Reichweite einer Bonusrunde. Während Lampater/Stöpler sich in der Mannschaftausscheidung kräfteschonend schon früh verabschiedeten, versuchten de Buyst/Ligthart Terpstra/Havik möglichst die 20 Punkte für den Sieg wegzunehmen, aber es kam stattdessen zur Revanche für die erste Jagd und den beiden Niederländern fehlten danach lediglich noch sieben Punkte zum Bonus. Im Rundenrekordfahren, das zum dritten Mal in sechs Nächten Luke Roberts/Tim Veldt für sich entschieden, war erwartungsgemäß nichts zu holen und in den Derny- und Keirin-Wettbewerben kamen nur fünf Punkte hinzu. Der Supersprint brachte Terpstra/Havik schließlich doch noch über die 300-Punkte-Marke, der zweite Platz hinter Roberts/Veldt war dafür absolut ausreichend. De Buyst/Ligthart und Lampater/Stöpler mussten daher mit Rundenrückstand zur Finaljagd antreten.
   Stand vor der Finaljagd   
1 Terpstra/Havik     0 310
2 de Buyst/Ligthart -1 367
3 Lampater/Stöpler  -1 236
4 Rasmussen/Hester  -4 259

Zahlreiche Angriffe von de Buyst/Ligthart im Finale

Für Lampater/Stöpler war der Traum vom Sieg mit einer Runde Rückstand und dem unaufholbaren Punktedefizit praktisch verpufft, doch de Buyst/Ligthart hatten noch realistische Chancen, sie mussten sich „nur“ eine Runde von Terpstra/Havik absetzen. Zweimal gelang es ihnen, im Zwischenstand der Finaljagd wieder die Spitze zu erobern, nach etwa 60 und 155 Runden. Terpstra/Havik schlugen aber beide Male schnell zurück. Auf den letzten 30 Runden griffen de Buyst und Ligthart noch dreimal an – immer ohne Erfolg. Terpstra, der seine drei bisherigen Sixdays-Siege 2011 in Amsterdam sowie 2013 und 2014 in Rotterdam alle mit Iljo Keisse errungen hatte, und Havik, der seinen einzigen Erfolg 2011 mit Nick Stöpler beim vergleichsweise schwach besetzten Rennen in Tilburg einfuhr, reagierten souverän auf alle Attacken und wurden letztlich absolut verdiente Sieger. Dass de Buyst/Ligthart durch die Sprintwertungen noch auf mehr als 400 Punkte kamen, half ihnen nichts, da in der Finaljagd keine Bonusrunden mehr vergeben werden.
          Endstand           
1 Terpstra/Havik     0 340
2 de Buyst/Ligthart -1 405
3 Lampater/Stöpler  -1 256
4 Rasmussen/Hester  -4 269
-> Zum vollständigen Endstand und allen Resultaten

Die nächsten Sixdays finden vom 18. bis 23. November in Gent statt. Kurz darauf folgen vom 26. bis 29. November bereits die Sixday-Nights in Zürich.





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