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Erlebnisberichte Bildergalerie: Ein Rennen kehrt zurück zu seinen Wurzeln - Die Rothaus-Regio-Tour 2010 |
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26.08.2010 | |||||
Bildergalerie: Ein Rennen kehrt zurück zu seinen Wurzeln - Die Rothaus-Regio-Tour 2010Info: BildergalerieInfo: Rothaus Regio-Tour | Bildergalerien von Christine Kroth | Alle Bildergalerien Autor: Christine Kroth (Cofitine) Bereits zum zweiten Mal wurde die Rothaus-Regio-Tour in diesem Jahr als Junioren-Rennen ausgetragen. Noch im letzten Jahr, bei der ersten Austragung, stand ich dem Ganzen sehr kritisch gegenüber. Kann man aus einem ehemaligen Profirennen ein Juniorenrennen machen? Ich war skeptisch. Und so fiel mein Fazit vor einem Jahr entsprechend aus. Ein verkapptes Profirennen! Aber vielleicht musste ich mich auch nur von der Gleichung “Regio-Tour = Profirennen” verabschieden! Nachdem ich mich nun in den letzten 12 Monaten näher mit den Nachwuchsklassen beschäftigt hatte, kam ich zur der Erkenntnis, wie wichtig es ist, den Nachwuchs zu fördern und zu präsentieren. Die Rothaus-Regio-Tour bietet dafür einen perfekten Rahmen. Und so habe ich dieses Rennen in diesem Jahr mit einer anderen Einstellung besucht und war begeistert! Dieses Rennen ist nicht, wie viele andere in Deutschland, untergegangen, sondern zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Allerdings betrat man in diesem Jahr Neuland, indem man das Rennen mit einem Mannschaftszeitfahren startete. Und so zog es mich gleich zu jener ersten Etappe nach Heitersheim. Die Präsentation der Teams habe ich zugunsten der TV-Übertragung der Eneco-Tour sausen lassen. Zu meiner Überraschung zog sie sich aber so in die Länge, dass ich sogar noch einige Teams mitbekommen habe. Für das Rennen selbst wählte ich einen Platz leicht erhöht mit Blick auf die Startlinie. Gleich die ersten Meter der Strecke führten auf Kopfsteinpflaster leicht bergan, man hat es den Junioren wirklich nicht leicht gemacht. Nachdem alle Teams gestartet waren, habe ich mir dann einen Platz nahe des Ziels gesucht, um anschließend gleich bei der Siegerehrung ganz vorne zu stehen. Freilich ist das einfacher geworden, denn mit dem Status des Profirennens hat das Rennen auch viele Zuschauer eingebüßt! Die deutsche Nationalmannschaft war etwas enttäuscht über den zweiten Platz, sie hatten sich mehr vorgenommen. Dafür waren die Amerikaner umso glücklicher. Die haben jedoch auf der Tribüne einen Mann eingebüßt, der nach dem Rennen den direkten Weg zur Dopingkontrolle eingeschlagen hatte und dafür etwas länger brauchte. Die Organisation hat dann irgendwann nicht mehr gewartet und mit der Zeremonie begonnen. Etwas unglücklich war die Verteilung der Präsente bei der Siegerehrung. Während sich die drittplatzierten Belgier mit einer Magnumflasche Mineralwasser zufriedengeben mussten, wurden die zweitplatzieren Deutschen mit jeweils einer Flasche Sekt bedacht. Was den Belgiern so gar nicht geschmeckt hat. Die siegreichen Amerikaner gingen gar ganz leer aus was die “trinkbaren” Geschenke angeht. Sie bekamen stattdessen jeder einen Pokal. Die zweite und dritte Etappe findet dann leider ohne mich als Zuschauer statt. Zur vierten Etappe möchte ich mit dem Rad fahren. Meine letzte Radtour zu einem Radrennen (Tour de l ‘Ain) war ein ziemlich abenteuerliches Unterfangen. Aber das Rad ist repariert, ich kenne die Strecke und für den Notfall habe ich meine Zugfahrkarte dabei! Gut gerüstet mache ich mich an diesem sonnigen Sonntag auf Richtung Vogtburg-Oberrotweil. Es läuft wunderbar und es macht unglaublich viel Spaß, mit dem Rennrad unterwegs zu sein! Nach 20 km aber verspüre ich einen Schlag und kann es nicht glauben! Der Hinterreifen ist platt! Mühsam versuche ich Luft in den Reifen zu bekommen, was nur teilweise gelingt! In diesem Moment ist die 4. Etappe der Regio-Tour für mich gelaufen! Ich muss umkehren und hoffe, mit der wenigen Luft noch nach Hause zu kommen. Unterwegs helfen mir noch mal zwei Rennradfahrer und ich schleppe mich in den nächsten Ort, wo ich den Zug nehme! Ich habe Glück, ich muss nur 10 Minuten warten. Der nächste käme dann erst wieder in drei Stunden! So kommt meine Fahrkarte also doch zum Einsatz! So bin ich dann aber schnell zu Hause und überlege, mit dem Auto in den Ort im Kaiserstuhl zu fahren. Meine letzten Zweifel wischt meine Freundin Annette, die bereits vor Ort ist, mit den Worten “Setz Dich ins Auto und komm einfach her!” fort. Zwar verpasse ich den Start und knapp die erste Runde, aber ich bekomme immer noch genug mit vom Rennen! Die radsportlose Zeit kommt schließlich früh genug! Und so genieße ich diesen Sonntag bei der Regio-Tour. Mache Fotos vom Zielsprint der Zweiergruppe und dem Jubel des Siegers. Ich verfolge die Siegerehrung an vorderster Front und fange dabei sogar einen der Blumensträuße, den die Fahrer von der Siegertribüne in die Zuschauer werfen. Und ich bekomme noch Fotos mit Etappen- und Gesamtsieger und kann ihnen persönlich gratulieren. Diese Nähe zu den Sportlern ist nicht nur bei der Regio-Tour etwas Besonderes. Aber dieses Rennen ist etwas Besonderes! Und es hat seinen Platz gefunden! Weiterer Link: => Alle Resultate Rothaus Regio-Tour International |
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26.08.2010 | |||||
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