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Weltmeisterschaften Zeitfahrweltmeisterin Dygert siegt auch im U19-Straßenrennen – White erneut Zweite |
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25.09.2015 | ||
Zeitfahrweltmeisterin Dygert siegt auch im U19-Straßenrennen – White erneut ZweiteInfo: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2015 IN RICHMOND | Straßenrennen JuniorinnenLiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Richmond, 25.09.2015 - Wenige Tage nach ihrem souveränen Sieg im WM-Zeitfahren von Richmond ist Chloe Dygert auch im Juniorinnen-Straßenrennen der Konkurrenz haushoch überlegen gewesen. Die 18-jährige US-Amerikanerin setzte sich auf der dritten von vier Runden aus einer vierköpfigen Spitzengruppe ab und brachte nach insgesamt 64,9 Kilometern 1:23 Minuten Vorsprung ins Ziel. Es war das dritte derartige Double in der Geschichte der Juniorinnen-WM. Dabei sorgte Emma White genau wie im Zeitfahren für einen doppelten Erfolg der Gastgeber; sie verwies die Polin Agnieszka Skalniak, die vergangenes Jahr schon Bronze geholt hatte, um fünf Sekunden auf Platz drei. Nach den Zeitfahren und dem Ruhetag hieß es heute in Virginias Hauptstadt Richmond "Vorhang auf für die Straßenrennen". Im ersten Akt spielten die unter 19-Jährigen Frauen die Hauptrolle. Als sich das Feld um 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr MESZ) in Bewegung setzte, fielen ein paar Regentropfen, daraus entwickelte sich aber kein Wolkenbruch. Viermal mussten die Juniorinnen den 16,2km langen Parcours zurücklegen, dessen Hauptschwierigkeiten sich auf den letzten 4 Kilometern konzentrierten: die kopfsteingepflasterten Anstiege Libby Hill (215m, max. 9%) und 23rd Street (185m, max. 13%) sowie die von den Zeitfahren her bekannte Governor Street (295m, max. 8%). Nach einer Runde bestand das Peloton noch aus 40 Athletinnen, aber schon auf der zweiten Runde fiel eine Vorentscheidung: Emma White konnte sich absetzen, zunächst zusammen der Russin Ksenia Tcymbaliuk. Wenig später ließ diese abreißen und machte Whites US-Teamkollegin Chloe Dygert, der Französin Juliette Labous und der Polin Agnieszka Skalniak Platz. Dieses Quartett verzeichnete bei der nächsten Zielpassage 13 Sekunden Vorsprung auf die erste von diversen Verfolgergruppen. Obwohl das Feld sich auf dem leichteren Teil des Parcours wieder zusammenschloss und die Italienerinnen dort für die Nachführarbeit sorgten, vergrößerte sich der Vorsprung von Dygert, White, Labous und Skalniak bis zu nächsten Zeitmessung auf 50 Sekunden. Stimmen, die ein Ausscheidungsfahren vorhergesagt hatten, wurden also Lügen gestraft. An der 23rd Street attackierte nun Dygert, die trotz ihrer Gold-prämierten Zeitfahr-Performance vom Montag anscheinend noch genügend Kräfte übrig hatte. Mit 20 Sekunden Vorsprung auf ihre ehemaligen Begleiterinnen ging sie auf die Schlussrunde und vergrößerte diesen Abstand auf den letzten Kilometern noch einmal erheblich. Das Hauptfeld näherte sich Dygerts Verfolgerinnen unteredessen bis auf 30 Sekunden, aber nur Labous wurde eingeholt. White und Skalniak schafften es vorher ins Ziel, sodass sich das Dygert-White-Double vom Zeitfahren wiederholte und Skalniak ihr Resultat aus dem Vorjahr egalisierte. Platz vier ging an die Japanerin Yumi Kajihara, die als Einzelkämpferin angetreten war und die vor Susanne Andersen (Norwegen), Elisa Balsamo (Italien) und Grace Garner (Großbritannien) über die Linie sprintete. In dieser Gruppe, die 1:41 Minuten Rückstand aufwies, befanden sich auch die Schweizerinnen Sina Frei und Nicole Koller, welche nach couragiertem Rennen die Plätze 11 und 17 belegten. Chloe Dygarts Doppelschlag ist nicht einzigartig in der Geschichte der Weltmeisterschaften für Juniorinnen. 1999 holte die Kanadierin Geneviève Jeanson in Treviso Gold in beiden Disziplinen. Nur zwei Jahre später gelang der Britin Nicole Cooke in Lissabon dasselbe Kunststück. -> Zum Resultat |
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