Österreichs Rad-WM-Statistik - Andrea Graus erkrankt

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2010 IN GEELONG
Autor: Martin Roseneder

Morgen beginnen die UCI Straßen-Rad-Weltmeisterschaften in Australien mit den anspruchsvollen Einzelzeitfahren. Der Tiroler Andreas Hofer ist beim U23-Zeitfahren als erster Österreicher im Einsatz. Die größten Chancen auf Edelmetall werden dem Salzburger Daniel Schorn zugeschrieben.

Die ÖRV-AthletInnen konnten bisher vier Mal Edelmetall verbuchen: Christiane Soeder holte bei der WM 2008 in Varese Silber im Einzelzeitfahren und jeweils Bronze holte der Straßenvierer in Villach 1987 (Johann Lienhart, Mario Traxl, Bernhard Rassinger und Helmut Wechselberger) und Christiane Soeder bei der WM 2007 in Stuttgart (Zeitfahren). Die dritte Bronzemedaille gewann der Salzburger Gerrit Glomser 1997 bei der Rad-WM in San Sebastian. Damals holte sich der Norweger Kurt-Asle Arvesen vor dem Spanier Oscar Freire den Titel. Das hervorragende österreichische Ergebnis komplettierte noch der Burgenländer René Haselbacher als Vierter im EM-Rennen.

Andrea Graus erkrankt!
Schlechte Nachrichten kommen aus Australien, was den möglichen Start der nachnominierten Andrea Graus betrifft. Die Tirolerin liegt seit gestern krank im Bett, ihr Antritt beim Straßenrennen am Samstag ist deshalb mehr als fraglich.

Auf sein WM-Debüt am Samstag freut sich hingegen Österreichs große Medaillenhoffnung Daniel Schorn: "Der Kurs liegt mir, das Wetter sollte auch mit ca. 20 Grad passen. Ich bin sehr gut in Form und alles ist möglich, aber bei einer WM kann viel passieren", meinte der 21-jährige Salzburger aus Saalfelden, der in dieser Saison für das deutsche Team NetApp fährt. Zuletzt holte der sprintstarke Allrounder zwei Etappensiege bei der Slowakei-Rundfahrt und einen Etappensieg bei der Tour de Normandie.

Am Sonntag bestreiten der Steirer Bernhard Eisel und der Kärntner Peter "Paco" Wrolich das Straßenrennen der Profis, wo Österreich noch keine Medaille holen konnte. "Wir haben ein Schrumpfteam am Start und wir wären schon mehr als zufrieden, wenn einer der beiden einen Platz unter den Top-Ten schaffen könnte", sagt ÖRV-Nationaltrainer Franz Hartl.