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Herald Sun World Cycling Classic: Filippo Pozzato und Trixi Worrack gewinnen beim WM-Vorspiel
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26.09.2010

Herald Sun World Cycling Classic: Filippo Pozzato und Trixi Worrack gewinnen beim WM-Vorspiel

Info: Herald Sun World Cycling Classic Ballarat (NE)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Ballarat, 26.09.2010 - Als Vorbereitungsrennen mit dem Charakter eines nationalen Events, aber mit einer Weltklassebesetzung, eröffnete die Herald Sun World Cycling Classic das Festival der Weltmeisterschaften in Australien. Filippo Pozzato und die Trixi Worrack holten sich die Siege. Für die deutschen Frauen gab es aber auch eine Hiobsbotschaft, Sarah Düster stürzte schwer.

Die Herald Sun World Cycling Classic wurde ausgetragen, um den Radsportfans in Australien einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Weltmeisterschafts-Woche zu geben. Aber auch den Fahrern und Fahrerinnen, von denen einige nach der langen Reise Richtung Australien noch unter Jetlag litten, sollte eine Möglichkeit geboten werden, sich noch einmal unter Rennbedingungen zu testen. Zu diesen gehört bei der WM auch das Fahren ohne Funkverbindung, was der Weltverband UCI im letzten Jahr entschied. Gefahren wurde in Buninyong/Ballarat rund 75 km nordwestlich von Geelong, wo die australischen Meisterschaften auf einem ganz ähnlichen Kurs stattfanden.

Pozzato gewinnt die Generalprobe für Geelong, Cancellara mischt vorne mit
Mit rund 130 Kilometern war die Herald Sun World Cycling Classic zwar nur halb so lang wie das Weltmeisterschafts-Straßenrennen, wurde von einigen Topfahrern aber dennoch gerne als letzter Test genutzt. Die gastgebenden Australier, Belgien und Italien schickten ihre kompletten Kader der Elite und U23 ins Rennen, unter anderem auch Frankreich und Neuseeland nutzten die Vorbereitungschance. Für Deutschland startete nur das U23-Aufgebot um John Degenkolb. Italien dominierte das Geschehen von Beginn an, nachdem die Fahrer quasi zum Aufwärmen schon die 70 Kilometer von ihrem Hotel zur Strecke gefahren waren. Aus dem Feld formierte sich gegen Rennhälfte eine 25 Fahrer umfassende Spitze, aus der in der vorletzten von sieben Runden die entscheidende Attacke gefahren wurde. Italiens erklärter Kapitän Filippo Pozzato demonstrierte seine Form und Fabian Cancellara, der sich erst ganz kurzfristig für einen Start entschieden hatte, zeigte einen guten Riecher. Der Pole Maciej Bodnar und Carlos Guinez aus Chile gehörten ebenfalls zu dieser Flucht, die mit einer halben Minute Vorsprung das Ziel erreichte. Dort setzte sich wenig überraschend Pozzato durch, auch wenn Bodnar ebenfalls einen starken Sprint hinlegte. Der Schweizer Cancellara gab sich mit Rang vier zufrieden. Simon Gerrans, in den die Australier große Hoffnungen setzen, führte die Verfolger als Fünfter an.


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Freud und Leid für deutsche Frauen: Worrack siegt, Düster mit Schambeinbruch
Den Grundstein für ihren Sieg legte Twixi Worrack gleich in der ersten von fünf Runden. Die Vize-Weltmeisterin von 2006 setzte sich früh mit der Belgierin Liesilot Decroix aus dem Feld ab. Erst als sie bereits eine Minute Vorsprung hatten, begaben sich Katheryn Curi-Mattis aus den USA und die Südafrikanerin Carla Swart auf die Verfolgung, konnten die Lücke aber überbrücken. Die vier Fahrerinnen erarbeiteten sich bis zu vier Minuten Vorsprung. Eine weitere Attacke aus dem Feld, zwei Runden vor dem Ende, brachte sie noch einmal in Bedrängnis. Deutschland war auch bei diesem Angriff durch Judith Arndt vertreten, mit der Britin Sharon Laws und der Belgierin Grace Verbeke kam sie noch ganz nahe an die Spitze heran. Die brachte wenige Sekunden Vorsprung durch und Worrack holte den Sieg für den BDR, der davon träumt, nach Arndt 2004 und Regina Schleicher 2005 wieder einmal eine Weltmeisterin zu stellen. Ruth Corset, die im Januar den australischen Meistertitel in Ballarat einfuhr, hatte Pech mit einem Sturz, konnte aber im Gegensatz zu Worracks Landsfrau Sarah Düster das Rennen fortsetzen. Im Krankenhaus wurde bei Düster ein Schambeinbruch festgestellt, was den Start der 28-Jährigen bei der WM unmöglich macht.

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