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Ironman Hawaii Vorschau Ironman Hawaii: Favoriten im Rennen der Herren |
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08.10.2010 | ||
Vorschau Ironman Hawaii: Favoriten im Rennen der HerrenInfo: IRONMAN HAWAII 2010 | Startliste MännerAutor: Johann Reinhardt Im zweiten Teil unserer Favoritenvorschau sind die Herren an der Reihe. Craig Alexander, Chris Lieto, Andreas Raelert, Chris McCormack, Eneko Llanos – die Liste derer, die beim morgen startenden Ironman Hawaii den Sieg holen können, scheint kaum ein Ende zu nehmen. Alexander wäre bei einem erneuten Erfolg der erste Nichtamerikaner, dem der Hattrick bei dem wohl prestigeträchtigsten Triathlon über die Langdistanz gelingt. Neben Raelert ist noch einigen anderen deutschen Startern der Sprung auf das Podium zuzutrauen. Zu nennen sind vor allem Timo Bracht und Faris Al-Sultan. Der Ironman Hawaii am 09.10. ab 18:00 Uhr im LiVE-Ticker: Flash-Version | Text-Version Favorit auf den Gewinn des Ironman Hawaii 2010 ist Craig Alexander, der sich im letztjährigen Ironman auf Hawaii lange Zeit ein spannendes Duell mit Andreas Raelert lieferte. Der australische Triathlet holte sich bereits 2008 und 2009 den Weltmeistertitel über die Langdistanz, nun könnte er mit einem Hattrick in diesem Jahr Geschichte schreiben. Weltweit gelang dies bisher nur Mark Allen und Dave Scott (beide USA), somit wäre Alexander der erste Nichtamerikaner, dem dieses Kunststück gelingt. In seiner Vorbereitung auf Hawaii absolvierte er erneut nur Rennen über die halbe Ironman-Distanz. Vor noch nicht einmal einen Monat stand sein letzter Wettkampf beim Ironman 70.3 Muskoka an. Bei der Veranstaltung feierte er seinen dritten Sieg in Serie und holte seinen vierten Ironman-Titel in diesem Jahr. Die Reihe der Herausforderer ist lang. Große Chancen auf eine erneute Top-Platzierung wird Andreas Raelert haben. Der Deutsche belegte bereits im Vorjahr bei seinem Hawaii-Debüt den dritten Platz und wies wie Alexander ebenfalls in dieser Saison seine gute Form nach, wobei sich Raelert kontinuierlich steigerte. Nachdem er beim Siegerland-Cup in Buschütten noch das Podium verpasste, meisterte er den Ironman 70.3 Austria sowie den Erdinger Stadttriathlon als Dritter. Beim Ironman Germany in Frankfurt war er dann nicht mehr zu schlagen. Er gewann bei den Europameisterschaften Anfang Juli und verwies Timo Bracht und Chris McCormack auf die Plätze. Als letzten Wettkampf absolvierte Raelert den Cologne Classic und stellte einen neuen Streckenrekord auf. Dies sollte wohl alles über seine momentane Verfassung sagen. Beinahe hätte es im letzten Jahr für den ersten Hawaii-Sieg für Chris Lieto aus den USA geklappt, wenn da nicht Craig Alexander gewesen wäre. Lieto setzte sich beim Radfahren ab und kam mit über fünf Minuten Vorsprung in die Wechselzone. Da er sich im Vergleich zu 2008 zu Fuß deutlich verbesserte, hielt er die Führung bis acht Kilometer vor dem Ziel. Am Ende wurde es ein hervorragender zweiter Rang, den er auch in diesem Jahr wiederholen möchte. Nach den Rängen zwei und drei beim Miami International Triathlon sowie dem Ironman 70.3 Kansas gewann er noch drei Wettbewerbe über die halbe Ironman-Distanz. Dort verwies er unter anderem den starken Schwimmer Andy Potts oder Terenzo Bozzone aus Neuseeland auf die Plätze. Ein Mann für das Podium ist der 25-Jährige auf jeden Fall, ob es für den Titel reicht, bleibt abzuwarten. Der Vierte große Favorit ist Chris McCormack, Landsmann von Titelverteidiger Craig Alexander. Vor drei Jahren gewann er bereits auf Hawaii, somit war er der letzte Athlet, der Alexander beim Jahreshöhepunkt schlug. In dieser Saison gewann er zwar den Nautica South Beach Triathlon sowie den TriStar111 Germany in Worms, doch mit dem dritten Platz in Frankfurt bei der Europameisterschaft hinter Raelert und Timo Bracht wird der ehrgeizige McCormack nicht zufrieden gewesen sein. Im letzten Jahr lag er beim Ironman Hawaii lange Zeit aussichtsreich im Rennen, konnte beim Laufen dem Tempo von Raelert und Alexander allerdings nicht Folge leisten und wurde so Vierter. Wenn er in diesem Jahr noch ein wenig stärker auf der letzten Teildisziplin ist, kann ihm Ähnliches wie 2007 gelingen. Als fünfter Athlet wird der Spanier Eneko Llanos bei uns ausführlich vorgestellt. Nachdem er bereits im letzten Jahr einer der großen Favoriten im Kampf um den Sieg war, lieferte er einen schwachen Marathon ab und passierte die Ziellinie als 14. Dies war deutlich zu wenig für seine Ansprüche und so gewann er in diesem Kalenderjahr bereits den Abu Dhabi International Triathlon gegen Konkurrenten wie Dirk Bockel, Rasmus Henning oder Faris Al-Sultan. Nach Platz drei beim 28. Avia Wildflower Triathlon belegte er noch beim Ironman Lanzarote im Mai den ersten Platz. Ebenfalls wurde er Europameister auf der Langdistanz über 4 Kilometer Schwimmen, 120 Kilometer Radfahren und 30 Kilometer Laufen. Llanos ist gewappnet und seine Laufform ist erneut respektabel – nun muss er nur noch etwas daraus machen. Neben den eben aufgezählten fünf Athleten gibt es natürlich noch weitere Starter, die im Kampf um einen Podestplatz alle Chancen besitzen. Zu nennen sind vor allem die deutschen Athleten. Timo Bracht fehlt das Top-Ergebnis auf Hawaii noch. 2008 wurde er nach einem starken Rennen nachträglich disqualifiziert, im letzten Jahr wurde er Sechster. Dabei verspielte er eine bessere Platzierung, da er nicht in der ersten Radgruppe dabei war. Nach dem zweiten Platz in Frankfurt beim Ironman Germany, wo er erneut seine Klasse bewies, kann es an einem perfekten Tag aber sogar ganz nach vorne gehen. Das Gleiche gilt für seinen Landsmann Faris Al-Sultan, der einer der beständigsten deutschen Starter auf Hawaii ist und 2005 sogar gewann. Ebenfalls Hoffnungen auf eine Platzierung unter den Top Ten dürfen sich Norman Stadler und Maik Twelsiek machen. Gespannt sein darf man auf die Leistung des starken Schwimmers und Hawaii-Neulings Christian Ritter. Aus internationaler Sicht machen sich vor allem Rasmus Henning (DEN), Dirk Bockel (LUX), Pete Jacobs (AUS) und Marino Vanhoenacker (BEL) Hoffnungen auf eine vordere Platzierung auf Hawaii. Für Henning, der die Challenge Roth nach einer starken Leistung im Juli 2010 für sich entschied, dürfte sogar ein Podestplatz bei optimalem Rennverlauf in Reichweite sein. Aus Schweizer Sicht ruhen die Hoffnungen auf Mathias Hecht und Ronnie Schildknecht. |
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08.10.2010 | ||
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