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Vorschau Ironman Hawaii: Favoritinnen im Rennen der Frauen
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07.10.2010

Vorschau Ironman Hawaii: Favoritinnen im Rennen der Frauen

Info: IRONMAN HAWAII 2010 | Startliste Frauen
Autor: Johann Reinhardt



Im ersten Teil unserer Favoritenvorschau auf den Ironman Hawaii widmen wir uns den Damen. In Kaiua-Kona wird wie schon in den letzten drei Jahren nur schwer ein Vorbeikommen an der Britin Chrissie Wellington sein, sodass die Britin ihren vierten Erfolg in Serie feiern könnte. Im Kampf um die weiteren Podestplätze ist allerdings alles offen und so dürfen sich auch Sandra Wallenhorst sowie Sonja Tajsich aus Deutschland und die Schweizerin Caroline Steffen Hoffnungen auf eine Platzierung unter den besten Zehn machen. Erstgenannter ist sogar der Sprung auf das Podest zuzutrauen.


Der Ironman Hawaii am 09.10. ab 18:00 Uhr im LiVE-Ticker:
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Topfavoritin ist sicherlich Chrissie Wellington. Sie begann 2004 mit dem Triathlon und war als Jugendliche aktive Schwimmerin. Bei der diesjährigen Challenge in Roth unterbot die dreifache Weltmeisterin über die Langdistanz ihre eigene Weltbestzeit der Frauen aus dem Vorjahr nochmals deutlich. Der von ihr aufgestellte Weltrekord steht nun bei 8 Stunden, 19 Minuten und 13 Sekunden. Wellington ist überaus konstant in ihren Leistungen und hält diese seit Jahren auf einem enorm hohen Niveau. Neben dem Sieg in Roth gewann sie bei den Ironman 70.3 Rennen Kansas sowie Timberman.

Eine Aspirantin auf einen Podestplatz ist neben Wellington auch Yvonne van Vlerken. Die Niederländerin muss versuchen, auf der Schwimmstrecke nicht so viel Zeit auf ihre Konkurrentinnen zu verlieren. Wenn ihr das gelingt, ist wie schon vor zwei Jahren ein Podestplatz drin. Im letzten Jahr lief bei ihr gar nichts zusammen, in der bisherigen Saison hat sie neben einem dritten Platz in Frankfurt auch einen Sieg über die halbe Ironman-Distanz in Wiesbaden (Deutschland) sowie St. Pölten (Österreich) zu verzeichnen.

Eine weitere Top-Favoritin ist die Australierin Rebekah Keat. Nachdem sie im letzten Jahr auf Hawaii den fünften Platz erreichte, nachträglich aber wegen Regelverstößen disqualifiziert wurde, möchte sie nun ihre guten Ergebnisse aus der bisherigen Saison fortführen. Bereits bei neun Rennen war sie im aktuellen Kalenderjahr am Start, beim Ironman Louisville, der Challenge Copenhagen sowie den Challengerennen France und Kraichgau über die Mitteldistanz holte sie dabei vier Siege. Außerdem belegte sie den zweiten Platz in Roth hinter Chrissie Wellington.


Morgen: Vorschau auf die Favoriten unter den Männern

Als eine der wenigen Athletinnen, die Chrissie Wellington auf der Laufstrecke Paroli bieten können, gilt Mirinda Carfrae. Sie stellte im letzten Jahr bei ihrer Hawaii-Premiere auf Anhieb einen Streckenrekord bei der letzten Teildisziplin auf und sicherte sich somit einen hervorragenden zweiten Rang. Die Australierin, welche 2000 mit dem Triathlon begann, bestritt im Jahr 2010 vier Rennen, jedes über die halbe Ironman-Distanz. Bei allen sicherte sie sich den Sieg, sodass kein Zweifel darüber besteht, dass sie erneut auf Hawaii auf das Podium kommen kann. Carfrae muss versuchen ihre Radzeit zu verbessern, damit es nicht fast ausschließlich auf ihre Laufleistung ankommt.

Neben den eben genannten Athletinnen gibt es natürlich noch viel mehr Aspirantinnen im Kampf um eine vordere Platzierung. Eine von ihnen ist die Spanierin Virginia Berasategui, welche im letzten Jahr Rang drei beim Saisonhighlight belegte. Auch die Tschechin Tereza Mazel ist nicht zu unterschätzen. Sie gewann 2010 bereits den Ironman Brasil und wurde Dritte bei der Challenge Roth, verpatzte allerdings die Generalprobe in Kanada. Julie Dibens, Landsfrau von Chrissie Wellington, ist besonders beim Schwimmen und auf dem Rad stark einzuschätzen und wird wohl lange Zeit des Rennens unter den Top Ten zu finden sein. Für eine Überraschung gut sind ebenfalls Samantha McGlone und Rachel Joyce.

Von den deutschsprachigen Damen wird sicherlich Sandra Wallenhorst am aussichtsreichsten in das Rennen gehen und ein gehöriges Wörtchen im Kampf um die Medaillen mitsprechen. Die in Arnstadt geborene Triathletin ist amtierende Europameisterin auf der Langdistanz und wurde im Vorjahr Achte. 2008 gelang ihr sogar der Sprung aufs Podium. Sofern ihr Rückstand nach dem Schwimmen nicht so groß ist, wird sie dies möglicherweise wiederholen können. Unter die Top Ten kommen könnte ebenfalls Sonja Tajsich, die in der bisherigen Saison bereits zwei Ironmanrennen für sich entschied. Bei ihr ist es dasselbe wie bei Wallenhorst. Wenn sie ordentlich durch das Wasser kommt, kann sie sich nach dem 14. Platz 2009 nun durchaus verbessern. Die Hoffnungen der Schweizer Fans liegen derweil auf Caroline Steffen, welche wohl bei gutem Rennverlauf im Schwimmen und Radfahren lange mit den besten Damen mithalten können wird. In Frankfurt musste sie sich nur knapp Wallenhorst geschlagen geben und diese ist eine Kandidatin für das Podium. Wenn ihr bei den hohen Temperaturen Konas Ähnliches noch einmal gelingt, kann es weit nach vorne gehen.





Viele Damen dürfen sich Hoffnungen auf einen Podestplatz machen, einzig Seriensiegerin Chrissie Wellington scheint unschlagbar zu sein
Viele Damen dürfen sich Hoffnungen auf einen Podestplatz machen, einzig Seriensiegerin Chrissie Wellington scheint unschlagbar zu sein

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