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Huber gewinnt Königsetappe der Crocodile Trophy bei Skybury, Pirard bleibt bei den Damen vorne
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26.10.2016

Huber gewinnt Königsetappe der Crocodile Trophy bei Skybury, Pirard bleibt bei den Damen vorne

Info: Bildergalerie
Info: MTB: Crocodile Trophy 2016
Autor: Veranstalter Crocodile Trophy



Die heutige Königsetappe von Atherton nach Skybury wurde wieder in einem Sprintfinish entschieden zwischen Urs Huber und dem Belgier Sebastien Carabin. Der Schweizer Gesamtführende Huber holt sich die fünfte Etappe und ein verbissener Carabin gibt nicht auf.

Die fünfte Etappe war die längste der Crocodile Trophy 2016 und mit einem flacheren Höhenprofil als an den vergangenen Tagen war das heutige Rennen gespickt mit taktischen Aktionen, schnellem Windschattenfahren und bescherte den Fahrer so richtiges "Outback-Feeling".

Nach den letzten Tage in Atherton mit den vielen Höhenmetern und Singletrails ging die heutige "Outback-Etappe" über 130km und die Fahrer erzählten im Ziel von der extremen Hitze auf den offenen Schotterhighways, dem Gegenwind zum Schluss hin, den ruppigen Passagen und den Abkühlungen bei den Flussüberquerungen.

An der Spitze versuchte der Führende Urs Huber alles um von seinem diesjährigen stärksten Konkurrenten Sebastien Carabin (BEL) wegzukommen, der jedoch hartnäckig an seinem Hinterreifen blieb und jeder Attacke des Schweizer Marathonstaatsmeisters trotzte.

Pech hatte abermals die Elite Dame Annemiek van Vleuten. Sie und die zwei Top-Amateurfahrer, Lincoln Carolan und Daniel Beresford, übersahen eine Markierung, wichen vom Kurs ab und fuhren zusätzliche 20km - nach einem kolportieren Vorsprung von fast einer Stunde im Damenfeld. Sie erreichten erschöpft aber sicher im Ziel. Annemiek van Vleuten fällt so auf den Gesamtdritten Rang zurück mit einem Rückstand von 1h23 auf die Belgerin Pirard and Lincoln Carolan und Daniel Beresford tauschen wiederum ihre Jerseys - Carolan wird morgen im Amateur- und Beresford im Australia-Leaderjersey starten.

Alice Pirard (BEL) ist somit die erste Dame im Ziel bei Skybury und baut ihre Gesamtführung der Damen aus; die Straßenvizestaatsmeisterin Ruth Corset aus Australien ist nun zweite (+1h17).

-> Zu den Resultaten

Stimmen aus dem Fahrerlager:

Urs Huber SUI
"Ich hab das Finish gekannt vom Vorjahr und war im entscheidenden Moment vorne und dann gab es kein Vorbeikommen mehr. Ich hatte heute einen leichten Sturz, ich war unkonzentriert.
"Heute war schon hart, extrem lang und windig am Schluss. Es ist auch relativ heiss und schon eine lange Etappe. Sie hatte nicht so viele Hoehenmeter, aber die Laenge machts aus."

Sebastien Carabin BEL
"Ich versuchte heute bei Urs zu bleiben und hatte einen guten Tag. Es war sehr schnell - er hat ständig attackiert, aber ich fühlte mich stark und konnte mithalten. Es war sehr taktisch und er wusste wie das Finish zu erwarten war, überholte mich im letzten Singletrail und ich konnte ihn nicht mehr zurücküberholen. Aber ich bin knapp drangeblieben, das ist gut.
"Die nächsten Etappen werden interessant werden, es ist schwer für mich, weil ich nie weiß was ich erwarten soll und wann ich attackieren soll. Ich werde einfach nicht loslassen und dann werden wir sehen, was noch möglich ist."

Bas Peters NED
"Die ersten zwei sind einfach zu stark. Wir haben dahinter eine Gruppe von Fahrern, die gleich stark sind wie ich - heute war sehr lang und speziell der letzte Teil war sehr flach, so wurde es sehr taktisch und ich wartete bis zum Schluss und konnte auf den letzten 100m noch attackieren, das war gut.
"Ich wusste nicht, wie das Finish ausgelegt werden würde, ich war noch nie hier. Generell ist jeder Tag eine Überraschung für mich, aber mir gefällt es. Heute waren wir im wirklichen Outback, weite Schotterstraßen, ein ´Niemandsland´ wirklich."

Manuel Pliem AUT
"Heute war schon die haerteste Etappe bis jetzt, wir haben zwar immer eine Gruppe gehabt, aber von der Temperatur her und der Distanz was es schon die haerteste und echt anstrengend.
Es war am Anfang ein Anstieg mit ca. 10km so aehnlich wie gestern, da ist ziemlich schnell gefahren worden und da war ich eigentlich auch noch vorne dabei, leider ist mir dann im ersten Downhill die Kette runtergefallen und das habe ichd dann eh relativ schnell dann wieder gehabt aber 10 Sekunden reichen schon und man kommt an die Spitze nicht mehr heran. Dann habe ich kurz darauf eine Gruppe gefunden und ab da ging es eigentlich nur mehr kuppiert 120km lang bis in's Ziel.
Die Crocodile Trophy ist eine besondere Herausforderung fuer Mensch und Material. Besonders fuer den Menschen, weil es so extrem heiss ist, was man eigentlich nicht gewohnt ist von zu Hause, man kann gar nicht so viel trinken wie man moechte und es ist einfach koerperlich eine besondere Anstrengung mit dem Klima. Man merkt, dass die Regeneration einfach ganz eine andere ist. Mit dem kaempfe ich eigentlich am meisten hier.
Man schlaeft schon lange, weil es relativ frueh finster wird, aber man schlaeft nicht so tief glaub ich, man merkt es einfach am ganzen Koerper, dass es nicht so lauft.

Daniel Beresford (AUS)
"Heute war ein langer Tag und einige von uns [Beresford, Carolan, van Vleuten] bekamen 150 statt 130km zusammen. Es war unsere eigene Schuld, alle drei haben wir die Markierung übersehen. Es war gut markiert, aber wir haben einfach bei 45km/h nicht genau geschaut, wir haben zusammengearbeitet im Flachstück, haben uns immer abgewechselt und waren zu sehr mit damit beschäftigt Zeit zu gewinnen.
"Aber ich habe gehört viele hatten heute Probleme mit platten Reifen und ähnlichem, vielleicht gleicht sich das dann ja alles gesamt aus."





Alice Pirard Flussquerung (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Alice Pirard Flussquerung (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Annemiek van Vleuten hat wieder Pech - Abzweigung versäumt (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Annemiek van Vleuten hat wieder Pech - Abzweigung versäumt (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Bas Peters (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Bas Peters (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Daniel Beresford (AUS) (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Daniel Beresford (AUS) (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)


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