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Cape Epic: Olympiasieger Nino Schurter (SUI) gewinnt das prestigeträchtigste Bike-Etappenrennen der Welt
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26.03.2017

Cape Epic: Olympiasieger Nino Schurter (SUI) gewinnt das prestigeträchtigste Bike-Etappenrennen der Welt

Info: MTB: Absa Cape Epic 2017
Autor: Veranstalter Absa Cape Epic



Esther Süss/Jennie Stenerhag gewinnen Frauenwertung - Evans/Hincapie holen sich noch die Masterswertung

Val de Vie-Paarl/Südafrika – "Das war eine Scott Epic", meinte ein mehr als zufriedener Nino Schurter im Ziel des Grand Final, der Endetappe beim 14. Absa Cape Epic. Mit den Scott Young Guns, Andri Frischknecht und Michiel van der Heijden, holte sich das zweite Scott-Team den Etappensieg. Olympiasieger und Weltmeister Schurter gewann mit seinem Schweizer Partner Matthias Stirnemann zum ersten Mal in seiner Karriere das Epic. Damit ist dem Scott Sram Racing Team eine steile Lernkurve zu bescheinigen, denn eigentlich wollten die Teams nur lernen, "um dann 2018 richtig zuzuschlagen", so Schurter. Doch als sich Mitte der harten Rennwoche abzeichnete, dass Schurter/Stirnemann ganz nach vorne fahren können, gaben die Scotts zu viert Gas.

Sieben Minuten Vorsprung hatte die Zeitnahme nach sechs Etappen und einem Prolog verzeichnet. Im Ziel standen dann 8 Minuten zwischen Scott und den Verfolgern Investec Songo Specialized. Christoph Sauser, fünffacher Gewinner des härtesten Bike-Etappenrennens der Welt, war extra aus seinem "Ruhestand" zurückgekehrt, um mit dem ehemaligen Weltmeister Jaroslav Kulhavy den 6. Gesamtsieg anzupeilen. "Wir hatten zuviel Platten, das hat uns zurückgeworfen, und dann so starke Scott-Teams, da war nichts zu machen", so Sauser. Schurter und Stirnemann waren noch auch auf der Hut in der Finaletappe mit 85 Kilometern und 1350 Höhenmetern, die wie immer mit Vollgas gefahren wurde.

"Wir wollten sauber ins Finish kommen, keinen Unsinn machen und bei den Specialized-Jungs bleiben", so ein sehr erleichterter und glücklicher Stirnemann. "Es kann immer etwas passieren und wenn Susi und Jaro attackieren, hätte das eng werden können. Aber gleich nach dem Start merkten wir, dass Christoph nicht so gut drauf ist. Da haben wir uns entspannt und versuchten, ohne Defekt durchzukommen. Ich kanns noch gar nicht glauben, dass ich das Cape Epic gewonnen habe."

Nach einer Bronze-, Silber- und Goldmedaille und der Weltmeisterschaft 2016 hat Nino Schurter nun seine Trophäensammlung mit einem unerwartet frühen Epic-Sieg vervollständigt. Der erfahrene Mountainbiker lobte sein junges Backup-Team in den höchsten Tönen. "Die Youngsters waren unglaublich. Beim ersten Epic anzutreten und dann so stark zu fahren ist super. Michiel und Andri sind wirklich speziell und wir hatten diese Woche einen super guten Teamspirit dadurch. Die Jungs sind fehlerlos gefahren", so Schurter.

Stilsicher rollte Manuel Fumic im Wheelie und Shorts über die Ziellinie. Fünf Tage war der sympathische Deutsche mit Brasilienmeister Henrique Avancin in Gelb gefahren, dementsprechend entspannt kam er in Val de Vie an. "Eigentlich wollten wir nur den Prolog gewinnen, das haben wir geschafft und die weiteren Tage im Leadertrikot waren einfach super. Jetz gibt es erstmal einige Entspannungsgetränke", freute sich Fumic. In einem wahren Aufholkrimi schoben sich Centurion Vaude 2, Nicola Rohrbach und Daniel Geismayr, noch auf den dritten Gesamtrang des Absa Cape Epic. Zwei Sekunden und ein Zehntel lagen sie vor Max Knox/Leonardo Paez vom Team Kansai Plascon.

Ein Jahr nach ihrer Herzoperation war Jennie Stenerhag tränenüberströmt im Ziel des Absa Cape Epic. Gemeinsam mit der Schweizerin Esther Süß (Meerendal CBC) gewann die in Südafrika lebende Schwedin die Gesamtwertung der Frauen vor Mariske Strauss und Annie Last (Hansgrohe Cadence OMX Pro) und der Deutschen Sabine Spitz mit der südafrikanischen Meisterin Robyn de Groot (Ascendis Health). 2016 hatte Stenerhag das Epic wegen Herzproblemen frühzeitig beenden müssen, nun stand sie ganz oben auf dem Podium. "Wir fuhren immer konstant und machten keine Fehler. Ich bin einfach nur glücklich, das Epic gewonnen zu haben", freute sich Süss, die Marathon-Weltmeisterin von 2010. "Wir hatten viel Pech, aber selber schuld, wenn man nicht auf dem Fahrrad bleiben kann", meinte selbstironisch eine dennoch zufriedene Sabine Spitz im Ziel.

-> Zum Resultat und Endstand

Die Mixed-Wertung ging ganz klar an die Olympiasiegerin von Rio, Jenny Rissveds die mit Scott-Teammanager Thomas Frischknecht unangefochten vorne fuhr. Der freute sich mehr über den finalen Etappensieg seines Sohnes als die eigene Wertung.

Die Roadies von BMC Absa Racing schlugen bei der Masterswertung am letzten Tag noch zu und holten sich den Gesamtsieg. Tour de France-Gewinner Cadel Evans und Kumpel George Hincapie kamen zwar zerschrammt, aber in über 5 Minuten in der Gesamtwertung vor den zweiten Misser/Zugasti (Orbea Factory aus Spanien an. Dritte wurden Bart Brentjens/Abraao Azevedo (CST Sandd American Eagle).





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