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Simunek-Sohn gewinnt Gedächtnisrennen für Simunek-Vater. Pfingsten Zweiter, Stybar erstmals geschlagen
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28.10.2010

Simunek-Sohn gewinnt Gedächtnisrennen für Simunek-Vater. Pfingsten Zweiter, Stybar erstmals geschlagen

Info: Radcross: Velka Cena Mesta Tabora - Tabor
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Tabór, 28.10.10 - Beim Velka Cena Mesta, einem Radcross-Event der Kategorie C1 im tschechischen Tabor hat Zdenek Stybar (Telenet-Fidea) vor heimischem Publikum seine erste Saisonniederlage kassiert. Der Weltmeister wurde nur Vierter beim Sieg seines Landsmanns Radomir Simunek (BKCP Powerplus), dessen kürzlich verstorbenem Vater das Rennen gewidmet war. Einen weiteren beachtlichen Formnachweis lieferte der Deutsche Christoph Pfingsten, der Rang zwei belegte, vor Steve Chainel aus Frankreich. Gleich drei Schweizer Fahrer platzierten sich unter den Top 10.

In den Jahren 1998 bis 2001 und dann wieder von 2004 bis 2008 hatte das Rennen in Tabór den Status eines Weltcuprennens. In der vergangenen Saison fanden auf demselben Parcours die Welttitelkämpfe statt und zugleich wechselte der tschechische Beitrag zum Weltcup nach Plzen - wo erst am vergangenen Wochenende wieder um Punkte gekämpft wurde. Das Velka Cena Mesta, das gleichwohl weiterhin als erstklassiges Event (C1) eingestuft ist, trägt ab der heutigen Austragung den Beinamen "Memorial Radomir Simunek", um an den Weltmeister von 1991 zu erinnern, der am 10. August 2010 im Alter von erst 48 Jahren an einer Leberzirrhose starb. Und tatsächlich brachte das Rennen einen Sieger mit Symbolcharakter hervor: den 27-jährigen Radomir Simunek jr., Sohn des Namensgebers, der in Tabor bereits 2006 einmal gewinnen konnte, der seinen Sieg heute aber sehr viel aufgewühlter und emotionaler zur Kenntnis nahm. Schon kurz nach dem Start hatte Simunek die Bedeutung, die das Rennen für ihn selber hatte, durch eine enorme Tempovorgabe unterstrichen. In der ersten Runde fuhr er alleine an der Spitze, dann gelang es dem jungen Deutschen Christoph Pfingsten, der in dieser Saison schon mehrere gute Resultate verzeichnete, u. a. seinen Sieg beim TOI TOI Cup in Unicov, den Anschluss herzustellen. Die beiden Spitzenreiter harmonierten sehr gut und teilten sich die Führungsarbeit auf. Nach sieben von zehn Runden hatten sie eine halbe Minute Vorsprung auf eine 12-köpfige Verfolgergruppe, in der Niels Albert das Tempo verschleppte. Der belgische Topstar hatte sich kurzfristig zu einem Start in Tabor entschieden, um einerseits den verspäteten Saisonstart durch ein weiteres Rennen auszugleichen und andererseits seinen BKCP-Teamkollegen und Freund Simunek zu unterstützen. Mit Erfolg: Zwar wurde es knapp, doch erreichte das tschechisch-deutsche Tandem die Zielgerade als Erstes, wo Simunek die größeren Reserven mobilisieren und den symbolträchtigen Sieg einfahren konnte.

Der Franzose Steve Chainel, Sieger von Contern am vergangenen Wochenende, setzte sich 11 Sekunden später im Sprint um Platz drei durch. Weltmeister Stybar zog den Kürzeren und kam zu seiner ersten Niederlage in dieser Saison, die er im Anschluss aber als unerheblich bezeichnete. "Radomir hat diesen Sieg für seinen Vater verdient. Das ist wichtiger als mein achter Sieg." Der fleißige Helfer Niels Albert wurde Fünfter (+ 0:18) - knapp dahinter der erste von drei Schweizern in den Top 10: Pirmin Lang, dem Christian Heule als Achter (+ 0:22) und Marcel Wildhaber (+ 0:26) als Neunter Gesellschaft leisteten.

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