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Radcross Stybar festigt Superprestige-Gesamtführung mit Sieg in Zonhoven. Walsleben auf Rang acht |
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31.10.2010 | ||
Stybar festigt Superprestige-Gesamtführung mit Sieg in Zonhoven. Walsleben auf Rang achtInfo: Radcross: Superprestige ZonhovenAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Zonhoven, 31.10.10 - Nicht nur der Weltcup, auch die Superprestige-Wertung bleibt weiterhin fest in der Hand Zdenek Stybars. Der 24-jährige Tscheche gewann den zweiten Superprestige-Wettbewerb in Zonhoven, 7 Sekunden vor seinem Telenet-Fidea-Teamkollegen Kevin Pauwels und 14 Sekunden vor dessen belgischem Landsmann Sven Nys (Landbouwkrediet). Stybar hatte sich zwei Runden vor Schluss aus der Spitzengruppe gelöst, zu der lange Zeit auch der deutsche Meister Philipp Walsleben gehörte. Der LiVE-Radsport-Tagebuch-Autor wurde am Ende guter Achter. Walsleben fährt in Spitzengruppe um Stybar mit. Pauwels verfolgt Teamkollegen Das Rennen im limburgischen Zonhoven, dessen Herzstück aus einer natürlichen Sandgrube besteht, bildete den zweiten von insgesamt acht Durchgängen des Superprestige - im Gegensatz zur vorigen Saison, als es die vorletzte Station darstellte. Man hatte gleichsam die Plätze getauscht mit Hoogstraten. Zehn Runden waren zurückzulegen und schon in den ersten beiden trennte sich die Spreu vom Weizen: Zdenek Stybar fuhr in einer Gruppe mit seinem Teamkollegen Kevin Pauwels, Zonhoven-Titelverteidiger Sven Nys und Bart Aernouts (Rabobank-Giant) an der Spitze, später fanden auch Bart Wellens (Telenet), Niels Albert und - aus deutscher Sicht besonders erfreulich - Philipp Walsleben (beide BKCP-Powerplus) Anschluss. Durch verschiedene Angriffsversuche, Tempoverschärfungen und Radwechsel zerfiel die Gruppe immer wieder in variierende Bestandteile, nur um später wieder zusammenzufinden. Walsleben war der Erste, der dauerhaft abgesprengt wurde und in eine Verfolgergruppe mit Woerden-Sieger Tom Meeusen (Telenet) und dessen belgischem Landsmann und Teamkollegen Rob Peeters zurückfiel. Auf der achten Runde trat Stybar die Flucht nach vorne an und vergrößerte seinen Vorsprung bis zum Läuten der Glocke auf 12 Sekunden. Pauwels nahm keine Rücksicht auf eine etwaige Mannschaftssolidarität und setzte seinem Telenet-Kollegen eifrig nach. Der Tscheche, der kurz vor Schluss noch einmal eine Schrecksekunde zu überstehen hatte, als er in unachtsame Zuschauer hineinfuhr und ins Straucheln kam, erwies sich jedoch einmal mehr als unbezwingbar, holte seine achte Spitzenplatzierung im neunten Rennen und ließ keinen Zweifel daran, dass sein vierter Rang beim Simunek-Gedächtnisrennen in Tabor allein den dortigen besonderen Umständen und nicht etwa einer Formschwäche geschuldet war. Pauwels kam noch bis auf 7 Sekunden an den Weltmeister heran; Sven Nys, der sich nach ein paar schwächeren Resultaten erholt zeigte, verzeichnete den doppelten Rückstand. Aernouts wurde Vierter (+ 0:26), Albert musste sich mit Rang fünf (+ 0:44) begnügen. Zu Bart Wellens tat sich eine erste größere Lücke auf (+ 1:26). Zeitgleich mit Meeusen erreichte Philipp Walsleben den achten Platz - eine trotz des Rückstands von knapp zwei Minuten beachtliche Leistung, gerade angesichts des internationalen Klasse-Starterfeldes. In der Gesamtwertung liegt selbstredend Stybar weiter an der Spitze. Sein Vorsprung gegenüber Bart Aernouts und Sven Nys beträgt vier Punkte (30 zu je 26). Tagebuch Philipp Walsleben: Die Rennen in Zonhoven und Oudenaarde Van der Haar gewinnt überraschend. Laurens Sweeck dominiert, ebenso wie Van den Brand Im Rennen U23 gab es einen Überraschungssieger: den erst 19-jährigen Niederländer Lars van der Haar. Von Beginn an fuhr er gemeinsam mit dem belgischen Meister Jim Aernouts an der Spitze und ließ sich vom 2 Jahre Älteren die ganze Zeit über nicht abschütteln. Im Zielsprint hatte Van der Haar sogar noch etwas zuzusetzen und kam so zu seinem ersten Spitzenresultat im Nachwuchsbereich. Gleichwohl konnte Aernouts seine Superprestige-Gesamtführung um zwei Punkte verteidigen. 44 Sekunden hinter dem Spitzenduo kam Joeri Adams als Dritter ins Ziel, obwohl er in der Anfangsphase von einem Sturz betroffen war. Der Deutsche Marcel Meisen, der sich in der Verfolgergruppe hervorgetan hatte, wurde Vierter mit 1:37 Minuten Rückstand. Bei den Junioren feierte der Belgier Laurens Sweeck einen ungefährdeten Solo-Sieg und baute, da er schon in Ruddervoorde gewonnen hatte, seine Gesamtführung aus. Am ehesten hatte noch Laurens' Zwillingsbruder Diether Sweeck mit dem von Beginn an vornweg Fahrenden mithalten können, doch ein Defekt kostete ihn wertvolle Zeit. So zog Jens Vankinderen vorbei und schnappte sich 40 Sekunden hinter dem ersten und 7 Sekunden vor dem zweiten Sweeck Platz zwei. Die Frauen haben keine Superprestige-Wertung, trugen in Zonhoven gleichwohl ein offizielles UCI-Rennen aus: Dabei feierte die niederländische Meisterin Daphny van den Brand mit größmöglicher Souveränität ihren zweiten Saisonerfolg - nach dem von Woerden vor wenigen Tagen. Sie setzte sich kurz nach dem Start gemeinsam mit Sanne Cant an die Spitze und schüttelte die belgische Meisterin alsbald ab. In der Schlussrunde konnte sich die Britin Helen Wyman aus der Verfolgergruppe absetzen und sich 30 Sekunden hinter Van den Brand noch Platz zwei sichern. Pilsen-Siegerin Sanne van Paassen, die in der ersten Runde einen Sturz zu beklagen hatte, kam ebenfalls aufs Treppchen (+ 1:03); Cant ging als Vierte leer aus. -> Zu allen Resultaten -> Zu den Superprestige-Gesamtständen Der bislang völlig ungefährdete Weltcup- und Superprestige-Gesamtführende Zdenek Stybar hat gleich morgen Gelegenheit, seine Spitzenposition auch in der dritten Rennserie weiter zu festigen: Dann geht beim Koppenbergcross die Gazet van Antwerpen Trofee in ihre 2. Runde. Die Superprestige-Serie wird am 14. November in Hamme-Zogge fortgeführt. |
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31.10.2010 | ||
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