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Auftakt zum Bahn-Weltcup in Melbourne: Australien holt zweimal Gold, Deuschland eine Silbermedaille
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02.12.2010

Auftakt zum Bahn-Weltcup in Melbourne: Australien holt zweimal Gold, Deuschland eine Silbermedaille

Info: Bahn-Weltcup I - Melbourne (1. Tag)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Melbourne, 01.11.10 - Ab heute und bis einschließlich Samstag findet in der australischen Metropole Melbourne der erste Bahn-Weltcup der Saison 2010/11 statt. Am ersten Tag siegte Großbritannien vor Neuseeland im Teamsprint der Männer, während Deutschland den Sprung aufs Podest verpasste. Bei den Damen war in derselben Disziplin China erfolgreich. In der Mannschaftsverfolgung holten die deutschen Frauen Silber hinter den australischen Gastgeberinnen. Cameron Meyer und Leigh Howard gewannen Gold vor heimischem Publikum im Madison, während im Omnium nach 3 Wettbewerben der Neuseeländer Shane Archbold an der Spitze liegt.

Genau zwei Monate ist es her, dass Melbourne bzw. das nahe gelegene Geelong Gastgeber der Straßenrad-Weltmeisterschaften war. Ab heute blickt die Radsport-interessierte Welt erneut auf die südaustralische Metropole, um den ersten von vier UCI-Bahn-Weltcups zu verfolgen. Es geht nicht nur um Medaillen bei den einzelnen Wettbewerben, sondern auch darum, sich für die kommende Weltmeisterschaft in Apeldoorn zu qualifizieren und für die Olympia-Qualifikation zu punkten. Die ersten Entscheidungen fielen in den Teamsprints der Männer und Frauen, der Mannschaftsverfolgung der Frauen und im Zweier-Mannschaftsfahren. Die australischen Gastgeber konnten sich gleich zwei Goldmedaillen sichern. In der Teamverfolgung über 3000 Meter war das Trio Katherine Bates, Sarah Kent und Josephine Tomic unschlagbar, stellte schon in der Qualifikation einen neuen nationalen Rekord auf, den man im Finale mit 3:22:171 Minuten gleich noch mal unterbot. Insofern gingen die deutschen Damen - Charlotte Becker, Lisa Brennauer und Madeleine Sandig - als Underdogs ins Rennen um Platz eins, hielten jedoch lange mit und mussten sich erst in der Schlussphase den Gastgeberinnen beugen (3:23:166 Minuten). Auch Becker und ihre Mitstreiterinnen brachen zweimal den deutschen Rekord. Bronze holten die Neuseeländerinnen klar vor Kanada.

-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung der Frauen

Die Silbermedaille in der Damen-Mannschaftsverfolgung sollte das einzige Edelmetall für Deutschland am ersten Tag bleiben. Im kleinen Finale mussten sich die nach der Qualifikation eigentlich auf Bronzekurs gelegenen Teamsprinter René Enders, Michael Seidenbecher und Stefan Nimke dem australischen Team Jayco AIS um sechs Zehntel geschlagen geben. Das große Finale bestritten die Briten Matthew Crampton, Chris Hoy und Jason Kenny gegen die Neuseeländer Edward Dawkins, Ethan Mitchel und Sam Webster, wobei sich die Europäer durchsetzten (43:829 zu 44:339 Sekunden). Das Debüt des deutschen Sponsorenteams Erdgas 2012 verlief nicht nach Plan: Carsten Bergemann, Robert Förstemann und Joachim Eilers fuhren auf Platz sieben.

-> Zum Resultat Teamsprint Männer

Im Teamsprint der Damen blieb das deutsche Duo Kristina Vogel/Miriam Welte, die EM-Dritten, in der Qualifikation auf Platz fünf hängen. Gold ging an die Chinesinnen, die in der gegenüber der Vorrunde veränderten Formation Jinjie Gong/Shuan Guo das Finale mit drei Zehnteln Vorsprung vor den Britinnen Victoria Pendleton und Jessica Varnish gewannen (33:240 gegen 33:562 Sekunden). Das Rennen um Platz drei brachte eine hauchdünne Entscheidung zugunsten Frankreichs. Die Niederländerinnen gingen leer aus.

-> Zum Resultat Teamsprint der Frauen

Die zweite Goldmedaille für Australien gab es - wenig überraschend - im Madison, wo sich die amtierenden Weltmeister Leigh Howard und Cameron Meyer durchsetzten. Mit einem zweiten Rundgewinn in der Schlussphase konnten sie ihre kontinentalen Konkurrenten aus Neuseeland Aaron Gate und Myron Simpson noch von Platz eins verdrängen, der diesen aufgrund ihrer höheren Punktzahl sonst zugefallen wäre. Mit ebenfalls einer Verlustrunde wurden die Niederländer Nick Stöpler und Peter Schep Dritte.

-> Zum Resultat Madison

Im Omnium der Männer wurde nach einer Qualifikation - einem Rennen über 60 Runden mit 6 Zwischensprints - das 250m-Zeitfahren mit fliegendem Start ausgetragen. Schnellster war der Brite Edward Clancy (13:059 Sekunden), der Deutsche Marcel Kalz wurde Zehnter, der Schweizer Jan Keller Vierzehnter - und der Österreicher Andreas Graf Letzter, nachdem er kurz zuvor seine Qualifikationsgruppe gewonnen hatte. Auch im Punktefahren über 30 Kilometer lief es für Graf nicht viel besser; beim Sieg des Spaniers Eloy Teruel landete er auf Rang 21, Kalz auf 15, Keller auf 13. Abschließend stand am ersten Tag noch das Ausscheidungsfahren auf dem Programm, das der Niederländer Tim Veldt für sich entschied. In der Zwischenabrechnung aber führt der erst 21-jährige Neuseeländer Shane Archbold, der mit einem vierten, einem fünften und wiederum einem vierten Platz die geringste Summe erzielte. Jan Keller wurde in der Ausscheidung Elfter. Unmittelbar vor ihm hatte Marcel Kalz die Segel streichen müssen. Als Erster war Andreas Graf von den Bahn entfernt worden.

-> Zu den Resultaten des Omniums der Männer und dem Zwischenstand nach 3 Wettbewerben

Morgen beginnt das Omnium der Frauen. Außerdem tragen die Damen ihren Sprintwettbewerb aus. Bei den Männern steht der Keirin-Wettbewerb an und wird natürlich das Omnium fortgesetzt bzw. zum Abschluss gebracht.





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