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Bahn-Weltcup in Cali: Franzosen mit starkem Auftakt, Platz zwei für deutsche Teamsprinterinnen
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17.12.2010

Bahn-Weltcup in Cali: Franzosen mit starkem Auftakt, Platz zwei für deutsche Teamsprinterinnen

Info: Bahn-Weltcup II - Cali
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cali, 17.12.2010 - Die kolumbianische Stadt Cali ist seit gestern die zweite Station des Bahnrad-Weltcups 2010/11. Freuen konnten sich am ersten Tag besonders die Franzosen, denen die Teamsprinter und Morgan Kneisky im Scratch gleich zwei Siege bescherten. Im Omnium liegt aber ein Kolumbianer an der Spitze. Bei den Frauen gingen Siege in den Team-Wettbewerben an Großbritannien und Neuseeland, die deutschen Damen holten einen zweiten und einen vierten Platz.

Der Bahn-Weltcup setzt seine Reise über vier Kontinente fort. Nach dem Auftakt im australischen Melbourne vor zwei Wochen treffen sich die besten Bahnfahrer nun in Südamerika. Im Januar ist Chinas Hauptstadt Peking Austragungsort, im Februar steigt das Finale in Manchester. Neben dem Standardprogramm aus Sprint, Keirin, Omnium, Teamsprint und Mannschaftsverfolgung werden im Velódromo Alcides Nieto Patiñovon von Cali noch drei weitere Wettbewerbe ausgetragen. Für die Männer gibt es ein Scratch-Rennen, die Frauen dürfen sich in Einzelverfolgung und Punktefahren messen.

Franzosen gleich mit zwei Siegen am ersten Tag
Am ersten Tag fielen bei den Männern zwei Entscheidungen, die jeweils Frankreich als Sieger sahen. Im Teamsprint konnten sich Grégroy Baugé, Kévin Sireau und Michaël D'Almeida durchsetzen, die in Melbourne nicht am Start standen. In Australien hatte noch der britische Dreier triumphiert. Jason Kenny, Chris Hoy und Matthew Crampton waren auch nah dran an ihrem zweiten Saisonerfolg, mussten sich nach Bestzeit in der Qualifikation aber im Finale dem blau-weiß-roten Express geschlagen geben. Für das junge deutsche Team mit Philipp Thiele, Stefan Bötticher und Michael Seidenbecher reichte es nur zu Rang neun. Beim einzigen Scratch-Rennen im Rahmen des Weltcups sorgte Morgan Kneisky für den zweiten französischen Erfolg. Im Schlusssprint, in dem noch sechs rundengleiche Fahrer um den Sieg kämpften, setzte sich Kneisky vor dem Belgier Gijs Van Hoecke und dem Tschechen Martin Blaha durch. Der Schweizer Loïc Perizzolo und BDR-Fahrer Theo Renhardt belegten mit einer Runde Rückstand die Plätze zehn und zwölf.

-> Zum Resultat Teamsprint Männer
-> Zum Resultat Scratch Männer

Arango weckt im Omnium Hoffnungen auf einen Heimsieg
Das Omnium verteilt sich wegen seiner inklusive Qualifikation sieben Teilrennen als einziger Wettkampf über zwei Tage. Als es im Rundenzeitfahren mit fliegendem Start ernst wurde, zeigten sich gleich die beiden Fahrer in Topform, die auch als Erster und Zweiter übernachten sollten. Der Kolumbianer Juan Esteban Arango brachte die 250 Meter etwas schneller hinter sich als Weltmeister Edward Clancy. Der Brite kam im anschließenden Punktefahren nur auf Platz zehn, was Arango einen Vorteil brachte, der hinter dem Spanier Eloy Teruel Zweiter wurde. Sieger im Ausscheidungsfahren wurde der Chilene Luis Mansilla, Clancy konnte als Vierter wieder auf Arango aufholen, der hier nur Zehnter wurde. Nach drei von sechs Wettbewerben führt der Kolumbianer in seiner Heimat in der Addition drei Punkte vor Clancy. Dritter ist momentan mit zehn Punkten Rückstand Erik Mohs. Der Deutsche konnte am ersten Tag die Platzierungen vier, sechs und dreizehn verzeichnen. Vorzeitig beendet ist der Kolumbien-Einsatz für den Schweizer Franco Marvulli, der im Punktefahren ausschied, vermutlich wegen eines Sturzes.

-> Zu Resultaten und Zwischenstand Omnium Männer

Welte und Vogel sprinten gemeinsam zu Silber
Im Teamsprint konnten die Frauen für Deutschlands erste Medaille in Cali sorgen. Miriam Welte und Kristina Vogel, beim Weltcup von Melbourne nur Fünfte, schafften es ins Finale, wo sie dem britischen Duo Jessica Varnish/Victoria Pendleton unterlagen. Platz drei holten sich Sandie Clair und Virginie Cueff, so dass auch französische Frauen auf das Podium treten durften. Rushlee Buchanan, Lauren Ellis und Alison Shanks erreichten in der Mannschaftsverfolgung Gold für Neuseeland. Schon in der Qualifikation waren sie die Besten und gewannen auch das Finale souverän gegen das US-Profiteam Ouch Pro Cycling mit Sarah Hammer, Dotsie Bausch und Lauren Tamayo. Charlotte Becker, Lisa Brennauer und Madeleine Sandig, die beim ersten Weltcup mit deutschem Rekord auf Platz zwei fuhren, verpassten einen neuerlichen Medaillenrang. Im Duell um Platz zwei unterlagen sie den Britinnen Laura Trott, Katie Colclough und Wendy Houvenaghel.

-> Zum Resultat Teamsprint Frauen
-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung Frauen

Am zweiten Tag, der nach Mitteleuropäischer Zeit heute Nachmittag beginnt, aber erst in der Nacht auf Samstag endet, fallen in Cali Entscheidungen im Omnium und Keirin der Männer sowie bei den Frauen in Sprint und Einzelverfolgung.





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