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Drizners/Howard alleinige Führende in Manchester – entscheidender Bonusvorteil für Havik/Stroetinga?
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24.03.2019

Drizners/Howard alleinige Führende in Manchester – entscheidender Bonusvorteil für Havik/Stroetinga?

Info: Sixdays: Six Day Manchester 2019
Autor: Felix Griep (Werfel)



Manchester, 23.03.2019 – Der vierfache Bahn-Weltmeister Leigh Howard und sein 19-jähriger Landsmann Jarrad Drizners, der Anfang des Jahres auf der Straße australischer U23-Kriteriumsmeister geworden ist, haben in der 2. Nacht des Six Day Manchester die Führung an sich gerissen und liegen als einziges Team in der Nullrunde. Die bessere Ausgangsposition für die Final-Nacht könnten aber wohl trotzdem Yoeri Havik/Wim Stroetinga haben, denen als einziger Mannschaft eine zweite Bonusrunde praktisch schon sicher ist. Bei den Sprintern und Frauen schrumpften unterdessen die Abstände zwischen den jeweiligen Führenden und Zweitplatzierten Jason Kenny und Jack Carlin bzw. Katie Archibald und Laura Kenny.


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Nur noch Drizners/Howard in der Nullrunde
Am Ende der 2. Nacht wartete zwar ein mit 45 Minuten noch deutlich längeres Madison, doch es war die 20 Minuten kurze erste Jagd am frühen Samstagabend, welche die Gesamtwertung stärker beeinflusste. Denn in diesem Rennen nahmen die Niederländer Yoeri Havik/Wim Stroetinga und die Belgier Kenny De Ketele/Jules Hesters dem Feld eine Runde ab und brachten sich somit wieder in eine hervorragende Position für den Kampf um den Gesamtsieg. Allerdings gelang es den Australiern Jarrad Drizners/Leigh Howard, mit den Sixdays-Stars mitzuhalten, so ihren Rundenvorteil aus der 1. Nacht zu verteidigen und den Neuseeländern Shane Archbold/Aaron Gate die Führung abzunehmen. Ihre Spitzenposition konnten Drizners/Howard dann auch in der zweiten Jagd verteidigen, in der es am Ende sechs statt nur drei rundengleiche Teams gab, darunter auch Havik/Stroetinga, De Ketele/Hesters und Archbold/Gate.

Havik/Stroetinga ziehen nach Punkten davon
Mit je einem zweiten und dritten Platz in den Jagden und dem Gewinn der Mannschaftsausscheidung erhöhten Drizners/Howard ihren Punktestand auf 162 Zähler und liegen damit auf einem Level mit Archbold/Gate (165) und De Ketele/Hesters (155). Deutlich über ihnen thronen jedoch Havik/Stroetinga, die allein in der 2. Nacht sagenhafte 106 Punkte sammelten: sie gewannen die erste Jagd, das Punkterennen (Stroetinga), einen Derny-Lauf (Havik) und waren auch in allen anderen Rennen vorne dabei. Insgesamt bringen es die Niederländer auf 195 Punkte, so dass sie sicher mit einer weiteren Bonusrunde planen können, die sie sofort an die Spitze des Klassements befördern würde. Die anderen Sieganwärter werden sich wesentlich stärker anstrengen müssen, um vor der Final-Jagd die 200-Punkte-Marke zu erreichen, da ihnen dazu am Sonntag nur noch eine Mannschaftsausscheidung und das Derny-Finale bleiben.

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Sprinter: Levy sorgt für den ersten deutschen Sieg
Die britische Dominanz konnten am Samstag nicht komplett gebrochen werden – immer noch belegen Jason Kenny, Jack Carlin und Matthew Rotherham die ersten drei Plätze der Gesamtwertung – doch die deutschen Sprinter zeigten sich wesentlich konkurrenzfähiger als in der 1. Nacht. Besonders deutlich wurde das im Keirin, das Maximilian Levy vor seinen Landsleuten Robert Förstemann und Anton Höhne gewann. Kenny verteidigte seine Führung vor allem dank des Sieges im 200 Meter Zeitfahren vor Carlin, dem er anschließend im Sprint-Duell unterlag. Weil Carlin auch im Keirin einen Platz besser abschnitt, verkürzte er seinen Rückstand auf lediglich noch einen einzigen Punkt.

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Frauen: Laura Kenny rüttelt an Archibalds Thron
Nach dem Omnium der 1. Nacht waren die Frauen am Samstag in Paaren auf der Bahn unterwegs und sorgten für zwei britische Siege: Neah Evans und Katie Archibald holten sich überlegen den Sieg im Madison, bevor Laura Kenny und Emily Nelson die Mannschaftsausscheidung gewannen. Weil Kenny/Nelson im Madison Platz zwei erreichten hatten, Evans/Archibald in der Ausscheidung aber nur Fünfte wurden, konnte sich Kenny im Gesamtstand bis auf vier Punkte an die Führende Archibald heranpirschen. Zwölf Punkte hinter der Spitzenreiterin folgt Kirsten Wild, die mit ihrer niederländischen Landsfrau Nina Kessler je einen vierten und zweiten Platz verbuchte.

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