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5. Tag Bahn-WM in Apeldoorn: Gold für Deutschland durch Stefan Nimke und dritter Titel für Anna Meares
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28.03.2011

5. Tag Bahn-WM in Apeldoorn: Gold für Deutschland durch Stefan Nimke und dritter Titel für Anna Meares

Info: Bahn-WM Übersicht Männer | Bahn-WM Übersicht Frauen | Medaillenspiegel
Autor: Felix Griep (Werfel)



Apeldoorn, 27.03.2011 - Am letzten Tag der Bahnrad-Weltmeisterschaft im niederländischen Apeldoorn gab es doch noch eine Goldmedaille für den Bund Deutscher Radfahrer: Stefan Nimke feierte den Sieg im 1000 Meter Zeitfahren. Zur Königin von Apeldoorn machte sich die Australierin Anna Meares, die im Keirin ihren dritten Titel holte. Ihre Landsmänner Leigh Howard/Cameron Meyer gewannen wie vor einem Jahr das Madison und auch der Kanadierin Tara Whitten gelang im Onium die Wiederholung ihres Erfolges von 2010.

Nimke beschert dem BDR einen goldenen Abschluss der WM
Nur zwei Medaillen hatte Deutschland bei dieser Weltmeisterschaft bislang geholt, Bronze durch Miriam Welte im
500 Meter Zeitfahren und Silber durch die Teamsprinter. Im Teamsprint hatte Stefan Nimke bereits mitgewirkt, im Kilometer-Zeitfahren, das er schon 2003 in Stuttgart und 2009 in Pruszków gewonnen hatte, peilte der 33-jährige Schweriner also seine zweite Meaille an. Sein härtester Konkurrent war Teun Mulder, der in dieser Disziplin ebenfalls schon zweimal (2008 und 2010) gewann. Während der Niederländer sehr schnell begann und an allen Messpunkten in Führung lag, kam Nimke immer mehr auf Touren und holte erst auf der letzten halben Runde die nötige Zeit heraus, die ihm Gold brachte. Mit 1:00,793 Minute lag er am Ende 0,386 Sekunden vor Mulder und nur knapp über seinem eigenen Flachland-Weltrekord von 1:00,666 Minute. Für die als schwer zu fahren geltende Bahn in Apeldoorn eine beachtliche Leistung. François Pervis kam mit 0,435 Sekunden Rückstand auf Rang drei, Deutschlands zweiter Teilnehmer Joachim Eilers wurde Fünfter.

-> Zum Resultat 1000 Meter Zeitfahren Männer

Meares siegt auch im Keirin und holt ihre dritte Goldmedaille
Die besten Männer dieser WM waren Grégory Baugé und Jack Bobridge, die jeweils zwei Titel einfuhren, die beste Frau überflügelte sie am letzten Tag. Die 27-jährige Australierin Anna Meares nimmt sogar drei Goldmedaillen aus Apeldoorn mit. Von Donnerstag bis Sonntag war sie im Dauereinsatz, gewann erst mit Kaarle McCulloch den
Teamsprint, triumphierte dann auch im Sprint und setzte mit dem Titelgewinn im Keirin ihrer tollen WM noch das Sahnehäubchen auf. Meares kam in der 1. Runde direkt als Siegerin ihres Laufes weiter, während Titelverteidigerin Simona Krupeckaite, die ihr im Sprintfinale unterlegen war, in einen Hoffnungslauf musste und dort ausschied. Im Finale setzte sich Meares vor der Weißrussin Olga Panarina und der Französin Clara Sanchez durch. Deutschlands einzige Starterin Kristina Vogel verpasste in der 2. Runde den Einzug ins große Finale und kam letztlich nur zu Platz zehn.

-> Zum Resultat Keirin Frauen

Kanadierin Whitten verteidigt Titel im Omnium, Wild auf Platz drei
Die Hoffnungen auf einen zweiten Heimsieg nach dem Erfolg von Marianne Vos im
Scratch erfüllten sich für die Niederlande nicht. Kirsten Wild verlor im Omnium die Führung nach dem ersten Wettbewerb des zweiten Wettkampftages an Tara Whitten. Die Kanadierin belegte in der Einzelverfolgung Platz zwei hinter Sarah Hammer aus den USA, während Wild nur Neunte wurde. Ein weiterer zweiter Platz im Sratch machte die Titelverteidigung Whittens fast schon perfekt, nach Platz fünf im 500 Meter Zeitfahren war sie endgültig in trockenen Tüchern. Mit acht Punkten Rückstand wurde Hammer Gesamtzweite und holte bereits ihre dritte Medaille nach Silber in der Mannschafts- und Gold in der Einzelverfolgung. Wild erlebte keinen guten Tag, konnte aber wenigstens Rang drei und somit Bronze retten. Die Deutsche Lisa Brennauer wurde 14., die Schweizerin Pascale Schnider trat am Sonntag nicht mehr an, weil sie sich am Tag zuvor bei einem Sturz im Punktefahren eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hatte.

-> Zum Resultat Omnium Frauen

Madison-Sieg geht wieder an das Duo Howard/Meyer
Eine weitere Titelverteidigung gab es im Zweier-Mannschaftsfahren, wo Leigh Howard/Cameron Meyer das achte Gold für Australien holten. Das Favoriten-Duo verschwendete keine Kraft aufs Punktesammeln an den Wertungen, sondern versuchte mehrfach, mit Angriffen einen Rundengewinn zu erzielen. Ein solcher gelang aber zuerst den Tschechen Martin Blaha/Jiri Hochmann. Im letzten Viertel des Rennens konnten Howard/Meyer aber doch nachziehen und gewannen im Anschluss an ihren Rundengewinn auch noch die achte von zehn Wertungen, womit sie die Führung übernahmen. Nach 200 Runden (50 Kilometer) kamen sie auf acht Zähler, Blaha/Hochmann hatten nur einen. Bronze ging an das niederländische Paar Theo Bos/Peter Schep, das besonders in der Endphase immer um die Punkte sprintete, um trotz des Rundenrückstandes noch eine Medaille zu erringen. Die Teams aus Österreich (Andreas Graf/Andreas Müller), der Schweiz (Alexander Aeschbach/Tristan Marguet) und Deutschland (Ralf Matzka/Robert Bengsch) hatten mit dem Kampf um die Podiumsplätze nichts zu tun.

->
Zum Resultat Madison Männer

Im nächsten Jahr findet die Weltmeisterschaft zum zweiten Mal nach 2004 in Melbourne statt, für die Australier gibt es also ein Heimspiel. Mit acht Goldmedaillen in den 19 Entscheidungen von Apeldoorn wurden sie unangefochtene Sieger des Medaillenspiegels. Deutschland liegt dort mit je einmal Gold, Silber und Bronze auf Platz sechs, unmittelbar hinter den Niederlanden, die insgesamt fünf Medaillen holten.





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