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Reisen & Urlaub Costa Blanca: Radlerwoche mit hohen kulturellen Ansprüchen |
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10.04.2011 | |||||
Costa Blanca: Radlerwoche mit hohen kulturellen AnsprüchenInfo: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Die Touren in dieser Woche bei durchgängig herrlichem Sonnenschein und angenehmen warmen Temperaturen wurden neben dem Spass- und Fitnessfaktor von den Gästen intensiv genutzt, um viel wissenwertes über das Land, seine Einwohner und geschichtliche Aspekte zu erfahren. In der Fitnessgruppe beantwortete Walter an zusätzlichen Haltepunkten speziell die Fragen seiner Gäste aus Karlsruhe (Deutschland) Frank Rühle und Klaus Peter Schneider. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. So informierte sich diese Gruppe in der Anfahrt nach Callosa den Saria in einer Nisperoplantage über den Anbau dieser Frucht. Das Klima in diesem Tal ist sehr gut geeignet für das Wachstum der Nisperos. Nach der Baumblüte jeweils im Dezember mit einem grossen weiss- und lilafarbenen Blütenzauber reifen die Früchte bis Ende April/ Anfang Mai zu aprikosengrossen gelben Früchten heran. Die fruchtig herben Nispero sind sehr saftig und haben einen hohen Vitamin C-Gehalt. Vor allem beschäftigte die Gäste von GustiZollinger.ch Radsportreisen die Frage: „Warum werden die meisten Plantagen dieser Region mit den Netzen bespannt“. Diese Frage konnte Walter einfach beantworten, „die Netze schützen bei Wind die Früchte vor Beschädigungen, da die Blätter sehr scharfkantig sind“. Im Gebiet von Callosa werden jährlich circa 15 000 Tonnen Nispero angebaut und grösstenteils nach Portugal und Italien exportiert. Imponierend! Nicht nur in der Fitnessgruppe war die Kultur und Landschaft ein Thema. Auch die Radler in der Sportgruppe wollten so allerhand über Land und Leute erfahren. Insbesondere war es immer wieder Marc Kiefer, der alles hinterfragte und das Team zu exakten Erklärungen herausforderte. So erklommen, die fünf Creaks gefolgt von der einzigen Amazone in Gruppe, bereits auf der Einrolletappe die „Bella Vista" am Rande von Monte Pego. Hier hatten sie einen wunderbaren Ausblick auf die Zitrusplantagen und Reisfelder im Bioreservat zwischen Denia, Oliva und Pego. Auf der Ausfahrt über den „Rüssel" des Elefantenberges im Naturschutzpark „MontGo", wurde der im Jahre 1851 erbaute Leuchtturm auf San Antonio besichtigt. Von dem 162 m hohen Kap fallen steile Kalksteinwände ins Meer ab und man kann den Hafen und das Hinterland von Javea gut überblicken. Nach der kurzen und rasanten Abfahrt bewunderte die Sportgruppe um Leiter René den Hafen von Javea. Ebenfalls wurde der neu erbaute Touristenteil "El Arenal" bei langsamer Fahrt besichtigt. Da schon beinahe 140 km auf den Velocomputern standen, reichte die Zeit nicht mehr aus für einen Abstecher auf das „Cap da la Nao“. Schnell war man sich in der Gruppe einig, dies beim nächsten Besuch hier bei GZR in Calpe nachzuholen. Die Königsetappe über Parcent und Gorga ins Hinterland begeisterte die RadlerInnen wie immer durch die herrliche Landschaft, die blühenden Kirschplantagen und die autofreien Strassen. Nach dem Mittagshalt in Facheca mit feiner Pasta und gut gewürzter Salsa meisterten alle den Aufstieg auf den Confrides - Pass (966 HM ü. M). Die Abfahrt zurück an die Küste war bei dieser klaren Sicht eine Augenweide und Balsam für die Seele. Für die geschichtsträchtige Felsenburg – Guadalest – in der Sierra Aitana hatten wir einen längeren Aufenthalt eingeplant. In dieser phantastischen Kulisse hat der Cafe besonders gut gemundet und zu einer angeregten Diskussion über die geschichtlichen Hintergründe beigetragen. Erwähnung fand die Besiedlung dieses Gebietes vor 1000 Jahren durch die afrikanischen Stämme der Mauren. Als letzte Bastion der Mauren bei der Zurückeroberung vor circa 600 Jahren durch die spanischen Christen hat Guadalest viel zu erzählen. Die 300 Seelengemeinde zählt jährlich 2 Millionen Besucher, die sich über die geschichtlichen Ereignisse informieren oder einfach den wunderschönen Rundblick von der Burg aus über die Gebirgslandschaft und den Stausee von Guadalest geniessen wollen. Auch die RadlerInnen nahmen durch einen kleinen Rundgang zur Burg dieses Flair in sich auf. Walter`s Fitnessgruppe schwärmte bei der Verabschiedung von ihrem Tourenausklang – ihrer Cafefahrt ins Blaue. Zuerst ging die Fahrt in die Kaffeebar am Hafen von Javea, dann zum Kaffee Wien am Strand „El Arenal“, wo sie endlich die Tarta de fresa (Erbeertorte) verzehren konnten, die schon die ganze Woche bei den Mittagshalten im Gespräch war, aber nie im Angebot stand. Zurück die Fahrt mit dem Züglein von Gata de Gorgos bis Calpe…erholsam…entspannend…einfach Radurlaub pur…! Hasta luego bis zur nächsten Woche... |
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10.04.2011 | |||||
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