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Triathlon: Gomez und Findlay gewinnen spannenden WM-Auftakt in Sydney - Riederer wird Dritter

11.04.2011

Triathlon: Gomez und Findlay gewinnen spannenden WM-Auftakt in Sydney - Riederer wird Dritter

Info: ITU World Championship Series - Sydney
Autor: Johann Reinhardt

Sydney, 10.04.2011 - Am Sonntag fiel der Startschuss für die WM-Serie der Triathleten. In Sydney gewann bei den Damen die Kanadierin Paula Findlay, während im Herrenbereich der spanische Titelverteidiger Javier Gomez den Rest des Feldes auf die Plätze verwies. Bei einsetzendem Regen lief der Schweizer Sven Riederer auf den dritten Platz. Das Podium blieb den deutschen Männern zwar verwehrt, trotzdem zeigten sie mannschaftlich eine starke Leistung, denn insgesamt fünf von ihnen kamen unter die besten 20.

Gruppenbildung beim Radfahren - Großes Feld nach einsetzendem Regen
Der Franzose Aurelien Raphael und der Russe Ivan Vasiliev machten beim 1,5 Kilometer langen Schwimmen im Gewässer der Farm Cove die Führungsarbeit. Das Feld zog sich in die Länge und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch die eher mittelmäßigen deutschen Schwimmer Jan Frodeno und Steffen Justus Probleme hatten und über 20 Sekunden an Zeit verloren. Maik Petzold und Christian Prochnow hielten den Kontakt zur Spitze, erstgenannter Petzold wechselte sogar auf Rang drei liegend. Trotzdem gelang ihm nicht der Sprung in die neun Mann umfassende Spitzengruppe. Dort fand man einen Großteil der Favoriten wieder, so zum Beispiel die Brüder Jonathan und Alistair Brownlee oder den spanischen Weltmeister Javier Gomez. Petzold und Prochnow kämpften in einer Elfergruppe um den Anschluss, welchen sie nach sechs Kilometern in der zweiten von insgesamt sieben zu fahrenden Runden wieder herstellten. Dabei wurde nun auch das Tempo an der Spitze langsamer, da der Regen einsetzte. So schloss nach sechs weiteren Kilometern eine weitere Verfolgergruppe mit Jan Frodeno und Steffen Justus auf.

Gomez stürzt und gewinnt - Schweizer Riederer Dritter
Aufgrund des Regens gab es viele Stürze, unter anderem erwischte es auch nach 30 Kilometern auf dem Rad den amtierenden Weltmeister Javier Gomez. Doch sofort stieg er wieder auf sein Rennrad und fuhr seinen Rückstand von 20 Sekunden auf die große Gruppe bis zum zweiten Wechsel zu. Da er allerdings nur 44. war, musste er sich auf dem abschließenden Lauf erst einmal nach vorn arbeiten. Dort machten die Gebrüder Brownlee das Tempo, doch nach drei Kilometern fand er den Anschluss an die Spitzengruppe, in der auch der Schweizer Sven Riederer vertreten war. In einer Spitzkurve kam Alistair Brownlee zu Fall, sodass ein weiterer Mitfavorit im Kampf um den Sieg den Anschluss verlor. Gomez entschied das Rennen drei Kilometer vor dem Ziel für sich und schüttelte seine beiden noch übrig gebliebenen Konkurrenten Jonathan Brownlee und Sven Riederer ab. Nach einer Zeit von 1:50:22 Stunden passierte der Spanier Gomez die Ziellinie und verwies den jüngeren der beiden Brownlee-Brüder mit sieben Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Stefan Riederer aus der Schweiz musste sich im Kampf um Platz zwei geschlagen geben, trotzdem darf er als Dritter zum Auftakt mehr als zufrieden sein. Als bester Deutscher finishte überraschend Jonathan Zipf auf dem siebten Rang. Auch Christian Prochnow (12.), Steffen Justus (15.), Sebastian Rank (16.) und Maik Petzold (19.) kamen unter die besten 20, während Olympiasieger Jan Frodeno einbrach und 45. wurde.

Findlay im Zielsprint zum Sieg
Im zuvor ausgetragenen Rennen der Damen siegte die Kanadierin Paula Findlay. Nach Siegen in London und Kitzbühel in der letzten Saison scheint sie auch im Jahr 2011 eine gute Form zu besitzen und eine ernsthafte Konkurrentin im Kampf um den WM-Titel zu sein. Die Entscheidung fiel auf dem Laufabschnitt erst auf den letzten Metern im Zielsprint. Den Sieg machte eine Fünfergruppe um Findlay, Barbara Riveros Diaz, Andrea Hewitt, Carole Péon Tomoko Sakimoto unter sich aus. Weltmeisterin und Favoritin Emma Moffatt musste nach der Hälfte der Laufstrecke abreißen lassen und wurde vor heimischer Kulisse lediglich 13. Der Endschnelligkeit Findlays hatte niemand mehr etwas entgegenzusetzen. Mit zwei Sekunden Rückstand wurde die Vorjahressiegerin Barbara Riveros Diaz Zweite vor Andrea Hewitt. Anja Dittmer aus Deutschland belegte den 16. Platz und Svenja Bazlen wurde 26., während Kathrin Müller ihr Rennen auf der Laufstrecke aufgab. Die Schweizerin Daniela Ryf kam als 14. in das Ziel. Insgesamt präsentierten sich vor allem die Australierinnen enttäuschend. Neben Moffatt erreichte auch Emma Snowsill nicht ihre Form aus dem Vorjahr. Schon beim Schwimmen verlor sie den Anschluss, am Ende wurde sie 42.

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