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Etappensieg für Bart Classens, Australier England verteidigt Gesamtführung der Crocodile Trophy
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13.10.2019

Etappensieg für Bart Classens, Australier England verteidigt Gesamtführung der Crocodile Trophy

Info: MTB: Crocodile Trophy 2019
Autor: Veranstalter Crocodile Trophy



Bart Classens (NED) gewinnt die heutige zweite Etappe der 25. Crocodile Trophy mit einer sensationellen Siegerzeit von 3h10:02,5 bei Ringers Rest in Mareeba auf dem 76km Rundkurs. Der Südafrikaner Alan Gordon kommt mit einem Rückstand von 33 Sekunden als zweiter in´s Ziel vor dem dritten Stijn Va Boxstael (+1:13min). Der Führende Australier Michael England verteidigt nicht nur sein Führungstrikot, sondern etabliert auch noch einen 25-Sekunden Gesamtvorsprung vor Gordon.

Die zweite Etappe ging durch den Danbulla Nationalpark mit seinen Regenwäldern, die als Weltnaturerbe gelisted sind. Man sah von der Strecke aus heute auch den Tinaroo See, einem Vogelparadies, der ein beliebtes Ausflugsziel zum Fischen und für den Wassersport der Cairns Einwohner ist.

Die Fahrer heute beschrieben die Rennstrecke als nicht sehr technisch und dass das Höhenprofile von 1900m auf und um den Mount Edith zwar anstrengend gewesen sei, jedoch die dementsprechenden Abfahrten ein Genuss waren.

Der heutige Etappensieger Bart Classens aus den Niederlanden meinte sich heute in einem Paralleluniversum wiedergefunden zu haben – nach einem sehr schlechten ersten Tag fand er heute die Energie in der Elitegruppe mitzufahren und gemeinsam mit Alan Gordon auszureissen, den er kurz vor dem Finish noch attackierte und so die Etappe für sich entschied.

Angelika Tazreiter fährt heute als Gesamtsiebzehnte nach 3h56:48 über die Ziellinie und schwärmte von der heutigen Etappe. Tatsächlich sind beide österreichischen Elitefahrer begeistert vom Umfeld und dem Rennverlauf der Crocodile Trophy: Sowohl die Elitedame Tazreiter und auch der sechste im Gesamtklassement Lukas Kaufmann waren sich heute einig, dass nicht nur das Rennen selbst eine tolle Herausforderung sei, sondern, dass auch das australische Umfeld und das abenteurliche Ambiente genauso seien, wie sie sich das vorgestellt hatten.

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Angelika Tazreiter, KTM MTB Factory Team
Als alleinige Elitedame derzeit sensationelle 15. im Gesamtklassement nach 2 Etappen.

“Gestern war der Jetleg noch relativ hart aber heute ist es mir von der Muskulatur her viel besser gegangen. Leider Gottes hatte ich jedoch heute einen Defekt, einen platten Reifen. Aber sonst geht es mir gut, man gewöhnt sich dann doch sehr schnell an die Hitze. Es ist total interessant von der Landschaft her, so wie heute diesen dichten Regenwald, das hat man bei uns nirgends.

“Mir taugt auch das zelteln, was sehr entschleunigend wirkt auf mich. Obwohl es das war, wovor ich am meisten Respekt hatte. Aber im Großen und Ganzen ist es gerade das, was einen so richtig abschalten lässt. Man ist nicht dem ganzen Rennzirkus ausgesetzt wie sonst.

“Ich habe auch das ideale Renngerät mit, ich fahre das KTM Scarp Sonic, das sehr leicht ist und habe noch eine verstärkte Bereifung sowie ein dementsprechend kleines vorderes Kettenblatt.

“Die nächsten Tage werden noch einmal sehr hart werden und sehr steil, aber ich fahre zur Zeit eigentlich sehr locker. Ich werde morgen zum Beispiel versuchen auf der ersten Flachpassage mich bei den Burschen anzuhängen und dann werde ich sehen, ab wann ich wieder mein eigenes Tempo weiterfahre. Das wird meine Strategie sein für das restliche Rennen, solange bei den Herren dabei bleiben wie geht.”

Lukas Kaufmann, ARBÖ RC Linz – IMMOunited Racing Team
Elite 6. nach 2 Etappen, Gesamtsiebter, seit Februar 2019 Vollzeitprofi

“Heute war es von den Temperaturen her recht angenehm, vor allem in den Regenwaldpassagen war es nicht mehr so heiss.

“Ich hab es sehr schwer einschätzen können, wo ich in der Elite mitfahren kann aber ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meiner Leistung bis jetzt, ich gebe mein bestes, bin aber eher vorsichtig auf den Abfahrten hier. Ich fahre bergab nicht voll am Limit, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gibt wo man zu Sturz kommen kann und ich möchte schon wieder gesund nach Oberösterreich kommen.

“Ich bin jetzt noch nie so ein Rennen gefahren, wo ich im Zelt geschlafen habe. Es ist eine gewisse Umstellung und es gäbe ja die Möglichkeit auch hier im Hotel zu übernachten. Aber ich habe eigentlich überhaupt nicht überlegt, ob ich mir ein Hotelzimmer nehme, weil ich mir dachte, dass die Crocodile Trophy genau dafür bekannt ist, dass man im Regenwald fährt und genau das wollte ich erleben. Ich muss sagen, das Essen ist wirklich gut und die Zelte sind angenehm, das Wetter ist perfekt, es taugt mir so richtig.”

Martin Wisata, Il Pastaio/Rocky Trail Racing
Der geborene Oberösterreicher und seit 2003 Wahlaustralier Martin Wisata ist selbst Radrennveranstalter an der Ostküste Australiens und heuer schon zum 10. Mal am Start und freut sich über einen Podiumplatz auf der 2. Etappe und er schwärmt von der internationalen Atmosphäre. Dritte Platz auf der heutigen zweiten Etappe in der Amateur 3 Klasse.

“Ich hatte heuer nicht so viel Zeit zu Trainieren heuer, habe mich aber ehrlich gesagt ein wenig auf meine Grundkondition und die Erfahrung, die ich mir in den letzten neun Jahren angeeignet habe, verlassen. Ich war sehr zufrieden gestern schon mit meinem Rennen und heute wusste ich dann schon, auf wen ich schauen muss. Es ist sich dann heute tatsächlich ein Podiumsplatz ausgegangen, ein Dritter Platz. Und ein Podium bei der Crocodile Trophy ist für mich eine Riesenerrungenschaft für mich als Amateurfahrer. Es sind immer sehr starke Fahrer hier in meiner Altersklasse und so freut das mich unglaublich.

“Ich glaube, dass ich mir mit meiner Erfahrung vielleicht ein wenig leichter tue, als andere. Ich weiss wie ich mir meine Energie einteilen muss, wie ich mit den heißen Bedingungen klar komme. Es ist ein sehr langes Rennen und da ist es wichtig seine Körper gut zu kenne und wie er auf verschiedene Bedingungen reagiert. Es kommen nun zwei brutal harte Etappen auf uns zu und danach wird es wieder ein wenig flacher und länger und das liegt mir generell besser, auf das freue ich mich schon.

“Die Atmosphäre hier ist wieder wie jedes Jahr einfach toll. Es sind so viele Leute hier aus aller Welt, wir haben 20 verschiedene Nationen im Fahrefeld allein, sogar innerhalb einer Fahrergruppe muss man erst einmal ausloten, in welcher Sprache man sich am besten unterhält. Spanier, Portugiesen, heute fuhr ich den ganzen Tag mit einem Deutschen. Es sind auch sehr viele, die ich schon kenne aus Vorjahren oder vom Etappenrennen in der Mongolei wo ich schon drei Mal dabei war, oder in Schladming, oder auch meine eigenen Rennfahrer von meinen Veranstaltungn. Und natürlich ist es toll wenn man sich immer wieder trifft und gemeinsam Rennen fährt. Es ist einfach eine tolle Stimmung und das ist das tolle am Mountainbiken auch, dass man abends gemeinsam beisammensitzt hier bei der Crocodile Trophy und die Geschichten vom Tag austauscht, ob du jetzt ganz vorne oder hinten mitfährst. Es haben machen alle das gleiche durch.”





Etappensieger Bart Classens vor Michael England und Stijn Van Boxstael (Foto: Regina Stanger)
Etappensieger Bart Classens vor Michael England und Stijn Van Boxstael (Foto: Regina Stanger)

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