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Vorschau Zesdaagse van Rotterdam: Staraufgebot um Keisse/Terpstra und die niederländische Sprintelite
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01.01.2020

Vorschau Zesdaagse van Rotterdam: Staraufgebot um Keisse/Terpstra und die niederländische Sprintelite

Info: Sixdays: Zesdaagse van Rotterdam 2020
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 01.01.2020 – Ein neues Jahr ist angebrochen, und wie gewohnt beginnt es im Bahnradsport mit einem straffen Programm: In den nächsten vier Wochen stehen drei Sechstagerennen und der letzte Weltcup bevor. Den Auftakt macht Rotterdam, wo ab dem Abend des 2. Januar die besten Sixdays-Profis aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland aufeinandertreffen. Außerdem ist zusätzliches Spektakel durch die derzeit weltbesten Sprintspezialisten garantiert.


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Neue Punkte und bald neuer Termin
Die 38. Ausgabe der Zesdaagse van Rotterdam ist vorerst die letzte, die im Januar stattfindet. Ausgabe Nummer 39 ist nämlich bereits für den 24.-29. November 2020 geplant, unmittelbar im Anschluss an das Sechstagerennen von Gent (17.-22. November 2020). Es wird dann von Dienstag bis Sonntag gefahren anstatt wie jetzt noch von Donnerstag bis Dienstag. Eine andere Neuerung ist sogar per sofort gültig: Für alle Disizplinen, egal ob Jagd oder beispielsweise Derny-Rennen, ist die Punkteverteilgung fortan identisch (20-12-10-8-6-4). Bei den Jagden der ersten fünf Nächte gibt es zudem an einem „goldenen Zwischensprint“ für die Sieger jeweils 10 Punkte. Die Final-Jagd umfasst hingegen wie gewohnt fünf Sprintwertungen (10-6-4-2 Punkte).


Weitere Termine der nächsten Wochen:
Sixdays Bremen (09.-14.01.) | Six Day Berlin (23.-28.01.)
Weltcup Milton (23.-26.01.) | abgesagt: Six Day Copenhagen (30.01.-04.02.)


Komplettes Podium aus Gent am Start
Die drei Mannschaften, die beim letzten Sechstagerennen des alten Jahres in Gent auf dem Podium gestanden hatten, sind in identischer Formation auch in Rotterdam wieder am Start. Die Belgier Kenny de Ketele/Robbe Ghys hatten Mitte November fünf Punkte vor ihren Landsleuten Jasper de Buyst/Tosh Van der Sande den Sieg davongetragen; die deutschen Madison-Weltmeister Roger Kluge/Theo Reinhardt waren ebenfalls rundengleich, aber nach Punkten weit abgeschlagen. Rotterdam-Sieger können sich bislang nur zwei dieser sechs Fahrer nennen: Kluge gewann 2017 mit Christian Grasmann und De Ketele 2018 mit Moreno De Pauw, einem weiteren Belgier, der diesmal an der Seite des Niederländers Jan-Willem van Schip ein Gespann bildet, das nicht zu den Topfavoriten gehört, aber dennoch nich unterschätzt werden darf.

Comeback eines einstigen Dreamteams
Aber auch aus dem Gastgeberland kommen drei Fahrer, denen der Gesamtsieg absolut zuzutrauen ist. Niki Terpstra geht sogar als Titelverteidiger an den Start. Im vorigen Jahr hatte er mit dem Franzosen Thomas Boudat gewonnen, obwohl vier Teams mehr Punkte hatten, weil sie am Ende alleine in der Nullrunde lagen. Diesmal kommt es zur Wiedervereiniung Terpstras mit dem Belgier Iljo Keisse – zuletzt hatte es diese Paarung vor genau fünf Jahren gegeben, als sie ihren dritten Rotterdam-Sieg in Folge (2013-2015) einfuhren. Und dann sind da noch Yoeri Havik und Wim Stroetinga, die beide in Rotterdam schon jeweils fünfmal auf dem Podium standen: 2018 als Zweite und 2019 als Dritte gemeinsam, davor mit unterschiedlichen Partnern. Während Havik noch auf seinen ersten Heimsieg wartet, war Stroetinga 2012 neben Peter Schep Teil des letzten rein niederländischen Siegerteams bei den Zesdaagse.

Einige potenzielle Überraschungskandidaten
De Ketele/Ghys, De Buyst/Van der Sande, Kluge/Reinhardt, Keisse/Terpstra und Havik/Stroetinga – das sind gleich fünf herausragende Teams, die einen spannenden Kampf um das Podium und den Gesamtsieg versprechen. Darüber hinaus gibt es, neben den bereits erwähnten Van Schip/De Pauw, sogar noch einige weitere Paare, die für Überraschungen sorgen könnten. Eines kommt aus Dänemark: Marc Hester, der im vorigen Jahr mit Lasse Norman Hansen auf Platz zwei gelandet war, spannt erstmals mit Oliver Wulff zusammen, der 2019 als 18-Jähriger mit Routinier Michael Mørkøv in Kopenhagen sensationell ebenfalls Zweiter geworden war. Die Polen Daniel Staniszewski/Wojciech Pszczolarski haben schon mehrfach bewiesen, Rennen beleben zu können, auch wenn sie noch kein Podiumsergebnis vorweisen können. Das spanische Rotterdam-Siegerpaar von 2016, Sebastian Mora/Albert Torres, wurde durch Torres' Sturz beim Weltcup in Hongkong gesprengt; Mora bekommt mit dem Deutschen Maximilian Beyer aber ebenfalls einen fähigen neuen Partner.


Aus unserem Adventskalender:
Berlin 2020 – Bahn-WM im Velodrom | Tokyo 2020 – Olympische Spiele


Topsprinter haben den Bahnrekord im Visier
Das Sprinter-Turnier in Rotterdam ist ebenfalls hervorragend besetzt und für die niederländischen Spitzenfahrer eine wichtige Station auf ihrem Weg zu Erfolgen bei der WM in Berlin und Olympia in Tokio. Harrie Lavreysen, Jeffrey Hoogland und Roy van den Berg, die amtierenden Welt- und Europameister im Teamsprint, sind alle dabei. Lavreysen ist zudem Weltmeister und Hoogland Europameister im Einzelsprint. Der Bronzemedaillen-Gewinner der letzten beiden Großveranstaltungen, der Pole Mateusz Rudyk, gehört ebenfalls zu den Teilnehmern. Bei dieser geballten Sprintpower hoffen die Veranstalter natürlich auf packende Fights um den Bahnrekord. Diesen hält aktuell Lavreysen, der im vorigen Jahr die 200 Meter in 9,906 Sekunden zurückgelegt hatte.

-> Zur vollständigen Startliste mit allen Teams und Sprintern





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