Costa Blanca: Eine Woche mit starken Radlerinnen

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Autor: Gusti Zollinger

Lang ersehnt von den Einheimischen: Wasser für Spanien. Leider hiess das für uns, dass die Einrolletappe verschoben werden musste. Den vorgezogenen Ruhetag nutzten die frisch angekommen Gäste für einen Strand-Rundgang und liessen sich an der Promenade in den Restaurants und Bars verwöhnen, vor allem die beiden „Geburtstags-Kinder“, Charles Stärkle feierte sein 56. und David Stocker sein 26. Wiegenfest. Die ersten Sonnenstrahlen am Montagnachmittag wurden von allen genutzt, um sich bei einer Ausfahrt an das Rad und das hiesige Terrain zu gewöhnen. Ab Dienstag lief das Wetter zur Höchstform auf. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen konnte an den folgenden Tagen geradelt werden, was die Waden hergaben.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Die Königsetappe ins Landesinnere und über den Confrides-Pass wurde in dieser Woche durch einen neuen Streckenabschnitt geadelt. René probierte mit seiner starken Sportgruppe nach einer Cafepause in Guadalest eine neue Schlaufe über Pollop und La Nucia. Die rasante Abfahrt mit Spitzentempi Richtung Küste musste sich die Sportgruppe jedoch zuerst an dem steil ansteigenden Strassenabschnitt verdienen. Alle waren von dieser Tour hell auf begeistert.

In dieser Ferienwoche hatten sich in Calpe fünf starke Radlerinnen eingefunden, um sich auf den kommenden Radsommer vorzubereiten. Zierlich aber stark auf dem Rennrad vertrat Kordula Niedner die Damenwelt in der Sportgruppe. Sie biss sich vom ersten bis zum letzten Kilometer am Hinterrad von Gruppenleiter René fest und war damit immer äusserst präsent. Natalie Sanabria y Mora und Claudia Rageth wählten die Gruppen je nach Höhenprofil der Strecken aus. Bei den bergigen Touren nahmen sie es gemütlich in der Fitnessgruppe von Walter. Auf den flacheren Routen wollten sich Natalie und Claudia am hohen Speed der Sportgruppe erfreuen. Sonja Hüppin lief in ihrer zweiten Ferienwoche in Calpe zu grosser Form auf und flog förmlich die Anstiege hinauf. Auch Eliane Zeugin, bisher nur auf dem Mountainbike zu Hause, lernte das Rennrad lieben. Anfangs war das Fahren in der Gruppe ein Problem, Eliane liess immer große „Löcher“ entstehen. Auf den letzten Ausfahrten hatte sie schnell das Windschattenfahren entdeckt und war über dessen Vorteile begeistert, „so ohne Kraftaufwand dahinschweben zu können“.

Wie Gruppenleiter Walter in dem Wochenrückblick einschätzte, haben ihre Partner als „persönliche Trainer“ den entsprechenden Anteil an den Fortschritten ihrer Frauen. Sie genossen es einmal ihren „Job“ an die Gruppenleiter von Calpe abgeben zu können und hatten in diesen Tagen sehr viel Spass an den interessanten Touren und hohen Geschwindigkeiten.

An dieser Stelle wollen wir unser Teammitglied René vorstellen. Er kommt aus dem kleinen 1000-Seelendorf Hagenbuch ZH in der Nähe von Frauenfeld. 2004 hat er das Velofahren für die Gewichtsabnahme entdeckt. Nach dem er 30 kg innerhalb des Jahres verloren hat, machte er sich ein TREK-Velo zum Geschenk und hat die Liebe zum Radsport gefunden. Im folgenden Jahr hat er sich naiv gleich zur ersten Euroride angemeldet. Am Croix de Fer kam es fast zu einem jähen Ende mit dem Radsport, doch die damaligen Euroride-Gruppenfreunde motivierten ihn, nicht alle Träume gleich am ersten richtigen Berg seiner „Karriere“ weg zu werfen.

Nebst den fast täglichen Trainingsfahrten, stehen viele Jedermann-Veranstaltungen fix in seinem Jahresprogramm. Zu den bekanntesten und traditionsreichsten, gehören die klassischen Profirennen die es auch für die Jedermänner/-frauen gibt, so die Flandernrundfahrt (258km), Mailand-San Remo (296km) und Paris-Roubaix (260km). Nach einigen Jahren GZR-Ferien wurde ihm das Prädikat „Schlussmann Gusti-Geprüft“ zugeschrieben. So war es nur ein kleiner Schritt, dass er hier in Calpe, seinem zweiten Velofahr-Zuhause, im vergangenen Jahr das erste Mal eine ihm anvertraute Gruppe von Gästen leitete. Dieses Jahr ist er als Sprecher des Teams, Boutique-Chef und Gruppenleiter hier in seinem „Wohnzimmer“ für die GustiZollinger-Radsportreisen.ch - Organisation tätig.

Da René so viel Zeit mit seinem Hobby verbringt, kennt er sich natürlich auch gut mit dem Material aus – besonders mit Rennradbekleidung. Hochwertige Radsportbekleidung ist wichtig für jeden, der so viele Stunden im Winter und Sommer auf dem Rad sitzt. So kann René die Gäste kompetent beraten. Dies nicht nur funktional: Die GustiZollinger – Rennrad- und Freizeitbekleidung ist auch chic, modisch und aufeinander abgestimmt.

Hasta Luege bis zur nächsten Woche…