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Berichte Jenatec Cycling Rüdiger Selig gewinnt 32. internationale Oderrundfahrt |
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04.07.2011 | ||||
Rüdiger Selig gewinnt 32. internationale OderrundfahrtInfo: Alle Berichte von Jenatec CyclingAutor: Daniel Förster (Text und Fotos) Erster Rundfahrtsieg für das thüringische Team Jenatec Cycling Frankfurt(Oder)/Jena. Rüdiger Selig vom Jenaer Radverein hat die 32. Internationale Oderrundfahrt bei Frankfurt/Oder gewonnen. Mit einem zweiten Platz auf der vierten und letzten Etappe entschied der Kapitän des thüringischen Teams Jenatec Cycling das Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die beiden Profis Michael Weicht (23) vom Team LKT Brandenburg und Bob Jungels (18) aus Luxemburg, Junioren-Weltmeister im Zeitfahren und Sieger der Niedersachsen-Rundfahrt 2010, das er von Anfang an bestimmte, für sich und verwies seine ärgsten Kontrahenten auf die Ränge. Den Grundstein für seinen Triumph legte der 22-jährige Selig bereits auf der ersten Etappe. Er siegte bei dem Rundstreckenrennen über 75 Kilometer (50 Runden). Zugleich eroberte er das gelbe Trikot des Führenden und das Trikot des besten Sprinters. Mit starker Unterstützung seiner fünf Teamkollegen Rick Ampler, Constantin Liebenow, Peter Clauß (alle Jenaer Radverein), Arne Kenzler und Max Walsleben (SSV Gera 1990) verteidigte er das Führungstrikot auch auf der zweiten Etappe, dem Straßenrennen rund um die Oderniederung über 156 Kilometer. Beim Zeitfahren auf der dritten Etappe verlor Selig das Führungstrikot. Er fuhr bis zur Hälfte der 14,5-Kilometer-Distanz Bestzeit und hatte sich kurz nach dem Wendepunkt auf regennasser, schmaler Straße aufgrund starken Seitenwindes versteuert und war gestürzt. Mit 16 Sekunden Rückstand auf den Sieger wurde er dennoch Fünfter. Noch immer im Trikot des punktbesten Sprinters ging er am Sonntag mit elf Sekunden Rückstand zum Spitzenreiter als Gesamtdritter auf die Schlussetappe rund um den Zeisigberg (154 Kilometer). Diese war weiter von Positionskämpfen der drei führenden Teams LKT Brandenburg, UC Dippach Luxemburg und Jenatec Cycling geprägt. Rüdiger Selig wurde erneut vom Pech verfolgt. Er war gerade in der Verfolgergruppe, als er auf einem langen Kopfsteinpflasteranstieg stürzte – offenbar wegen eines Materialschadens. Michael Weicht, der ihm nicht vom Hinterrad wich, konnte nicht mehr ausweichen und stürzte über ihn. Beide fuhren das Rennen weiter, Selig auf einem Ersatzrad. Mit geballtem Ehrgeiz und verärgert über sein Pech nahm Selig die letzte Runde in Angriff. Im Alleingang spurtete er los und rückte zur Spitzengruppe auf. Auf der Schlussgeraden rollte er als Zweiter hinter René Birkenfeld (28) vom Dresdner SC 1898 über den Zielstrich. Die Platzierung und eine Zeitgutschrift reichten für Rüdiger Seligs Gesamtsieg. Damit feiert das thüringische Team Jenatec Cycling den ersten Rundfahrt-Sieg seiner Geschichte. Die jungen Männer um Teamleiter Torsten Wittig und Sportmanager Thomas Barth waren einer Einladung von Rundfahrtleiter Dan Radtke (47), einem ehemaligen Friedensfahrer, der vor 25 Jahren selbst den Gesamtsieg holte, gefolgt. Knapp 100 Rennfahrer von 16 Teams aus vier Ländern hatten die Tour über 400 Gesamtkilometer und vier Etappen bei teilweise widrigen Wetterverhältnissen mit viel Wind und Regen und deshalb zum Teil nicht ganz ungefährlichen Streckenabschnitten und Abfahrten auf sich genommen. Torsten Wittig jubelt über das Endresultat. Ihn freut nicht nur der Gesamtsieg der Rundfahrt, sondern auch die Ergebnisse der Einzel-, der Mannschafts- und der Punktewertung machen stolz. „Das ist überwältigend, total super", freut sich Barth. Der Erfolg von Rüdiger Selig kommt nicht völlig unverhofft. Als Dritter der deutschen U23-Meisterschaft und Neunter beim Titelkampf der Profis vor einer Woche in Neuwied zählte der spurtschnelle junge Mann zu den Favoriten. (df) |
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04.07.2011 | ||||
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