Defekte stoppen Vogel in Nove Mesto

Info: MTB: Weltcup Nove Mesto Na Morave
Autor: Christian Rocha

Beim zweitletzten Weltcup im tschechischen Nove Mesto hat Florian Vogel den 12. Rang belegt. Vogel beklagte auf einer sehr attraktiven und anspruchsvollen Strecke grosses Defektpech und verpasste dadurch den Sprung aufs Podest.

Erneut gelang Schweizermeister Florian Vogel ein optimaler Start. An zweiter Stelle liegend beklagte Vogel am Ende der zweiten Runde einen platten Hinterreifen. Durch den Radwechsel fiel der in Rapperswil-Jona lebende Aargauer auf Rang 10 zurück.

Vogel bewies vor einer riesigen Zuschauerkulisse nicht nur Moral, sondern zeigte eindrucksvoll, dass er sich in einer super Form befindet. Nach eineinhalb Runden schloss der Schweizermeister zur Gruppe von Nino Schurter, Manuel Fumic und Marco Aurelio Fontana auf, welche zu diesem Zeitpunkt um den dritten Platz kämpfte.

Doch Vogels Pech war an diesem Tag noch nicht aufgebraucht, denn es verdrehte ihm den Umwerfer so, dass ein weiterer Stopp in der Techzone nötig wurde: „Ich verlor wieder viele Plätze und das technische Problem beim Umwerfer konnten wir leider nicht richtig beheben“, so Vogel enttäuscht nach dem Rennen. In der Folge fiel ihm jede Runden drei- bis viermal die Kette runter und Vogel musste mehrmals vom Rad steigen.

„Ich bin schon recht gefrustet, denn heute wären sogar mit dem Platten ein Podestplatz möglich gewesen“, so Vogel kurz nach dem Rennen. Doch der Fahrer des Team Scott-Swisspower rückte sofort die positiven Sachen in den Vordergrund: „Mein Form stimmt mich sehr zuversichtlich, denn ich hatte zu jedem Zeitpunkt richtig Druck auf dem Pedal.“

Florian Vogel ist trotz dem enttäuschenden 12. Rang wieder dort, wo er hinwollte. Er sei sicher, so stark zu sein, wie noch nie in dieser Saison: „Bis zur WM in Champéry ist es nicht mehr allzu lange. Wenn mein Plan aufgeht, bin ich in Champéry noch ein bisschen stärker wie heute.“

Bevor sich Vogel allerdings voll auf die Heim-WM fokussiert, will er in sechs Tagen am letzten Weltcup in Val di Sole (Italien) seinen heute verpassten Podestplatz noch nachholen.