Jenatec-Cycling-Männer wollen am Amazonas Vorjahrestriumph wiederholen

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Autor: Daniel Förster (Text und Fotos)

Thüringisches Radsportteam erneut bei internationaler „Tour de Guyane" im französischen Überseedepartment

Jena/Gera/Cayenne. Radsportler vom thüringischen Team Jenatec Cycling wollen sich das zweite Mal am Amazonas behaupten. Sechs Männer der Radrenngemeinschaft des SSV Gera 1990 und des Jenaer Radvereins nehmen es vom 20. bis 28. August in Französisch-Guayana bei der XXII. internationalen Tour de Guyane mit 17 europäischen und südamerikanischen Teams auf. Über 100 Fahrer treten bei für Europäer ungewohnt karibisch heißen Temperaturen während elf Etappen und insgesamt rund 1200 Kilometern in die Pedale. „Wir haben in dem französischen Department im Vorjahr einen starken Eindruck hinterlassen, so dass uns die Südamerikaner erneut eingeladen haben", sagt der sportliche Team-Leiter und ehemalige Kapitän der DDR-Friedensfahrt-Auswahl Thomas Barth. 2010 hatte das Team die neuntägige Rundfahrt gewonnen und ihre ärgsten Kontrahenten aus Martinique auf den zweiten Platz verwiesen.

In altbewährter Weise führt der Leipziger Bahnspezialist und Steher-Europameister Timo Scholz das thüringische Team auch diesmal an. Im vergangenen Sommer hatte der 39-Jährige Routinier denkbar knapp den Gesamtsieg verpasst. Sechs Sekunden fehlten ihm für den ersten Platz, dem er dem Franzosen Cédric Eustache (Martinique) nach 28 Stunden 39 Minuten und 59 Sekunden überlassen musste. Vor allem Rüdiger Selig, der derzeit als Gastfahrer mit dem Profirennstall Leopard Trek unterwegs ist und deshalb nicht in Französisch-Guayana ist, feierte neben Timo Scholz, René Heinze (24) und Mathias Wiele (25) einige Podiumsplätze.

Erneut stehen neun Etappen und zwei Zeitfahren auf dem Programm. Zu dem hoch motivierten Jenatec-Cycling-Fahrern gehören Constantin Liebenow (20, Jenaer Radverein), Christian Karl (SSV Gera 1990), Peter Clauß (22, Jenaer Radverein), Thomas Reichardt (18, SSV Gera 1990) aus Bad Klosterlausnitz, Mathias Wiele (25) und Timo Scholz.